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  3. Nordkorea: US-Medien: Nordkorea betreibt Atomprogramm heimlich weiter

Nordkorea
03.07.2018

US-Medien: Nordkorea betreibt Atomprogramm heimlich weiter

Betreibt Nordkorea sein Atomprogramm trotz des Abkommens mit den USA weiter? US-Medien zufolge soll es Hinweise auf geheime Produktionsstätten geben.
Foto: KCNA/Archiv, dpa (Symbolbild)

US-Geheimdienste sollen Zweifel haben, ob Nordkorea tatsächlich nuklear abrüstet. Heimlich gehe derzeit die nukleare Anreicherung weiter, berichten US-Medien.

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1. Juli: US-Medien : Nordkorea betreibt sein Atomprogramm heimlich weiter

Trotz seines Bekenntnisses zur atomaren Abrüstung beim Singapurer Gipfel betreibt Nordkorea laut Medienberichten sein Atomwaffenprogramm heimlich weiter. Nordkorea habe die Absicht, einen Teil seines atomaren Materials zu behalten und Produktionsstätten vor den USA zu verstecken, berichtete die Washington Post am Samstag unter Berufung auf US-Verantwortliche. Es gebe Hinweise auf geheime Produktionsstätten und die Entwicklung von Methoden in Nordkorea zur Verschleierung der Herstellung von Atomwaffen.

Zuvor hatte bereits der US-Fernsehsender NBC berichtet, Nordkorea weite seine Produktion von atomarem Brennstoff für den Bau von Atomwaffen aus. Dafür würden mehrere geheime Produktionsstätten genutzt. Nordkorea wolle den USA "jede Konzession abknöpfen", die möglich sei, ohne sein Atomwaffenprogramm tatsächlich aufzugeben, berichtete NBC unter Berufung auf Geheimdienstvertreter.

Es gebe "keinen Beweis", dass Nordkorea seinen Atomwaffenbestand reduziere oder seine Produktion zurückgefahren habe, sagte laut NBC ein US-Regierungsvertreter. Es gebe hingegen "absolut eindeutige Beweise", dass Pjöngjang versuche, die USA zu täuschen.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte bei dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur in die komplette atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden jedoch nicht genannt, weshalb die Vereinbarung von vielen Seiten als zu vage kritisiert wird. Die ursprüngliche Forderung der USA, die Denuklearisierung müsse auch "überprüfbar und unumkehrbar" sein, tauchte im Abschlussdokument nicht auf. Trump erklärte aber, der Prozess der "Denuklearisierung" werde "sehr, sehr schnell" beginnen. US-Außenminister Mike Pompeo teilte kürzlich mit, er werde sich demnächst erneut mit Kim treffen, um die Details zu Nordkoreas atomarer Abrüstung zu besprechen.

Vor dem Gipfel hatte Nordkorea in einem als Zeichen des guten Willens dargestellten Schritt sein Atomtestgelände Punggye Ri unbrauchbar gemacht. Auf dem Gelände waren alle von Nordkorea gemeldeten sechs Atomtests vorgenommen worden.

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29. Juni: US-Streitkräfte in Südkorea beziehen Hauptquartier im Hinterland

Nach mehr als 70 Jahren Truppenpräsenz in Seoul haben die US-Streitkräfte in Korea (USFK) ihr neues Hauptquartier im Hinterland der südkoreanischen Hauptstadt eröffnet. Bei einer Zeremonie am Freitag übergab der Befehlshaber der in Südkorea stationierten US-Soldaten und des UN-Kommandos (UNC), Vincent Brooks, das neue Gebäude in Pyeongtaek seiner Bestimmung. Pyeongtaek liegt etwa 70 Kilometer südlich von Seoul.

"Heute ist ein historischer Meilenstein in der Geschichte des UNC, die 1950 begann, und der Geschichte der Allianz zwischen Südkorea und den USA", sagte Brooks bei der Zeremonie. 1950 begann der dreijährige Korea-Krieg, in dem UN-Truppen, die von den USA angeführt wurden, die Südkoreaner gegen die Invasion aus Nordkorea unterstützten. 

Die Eröffnung des neuen Hauptquartiers ist Teil der Verlegung der US-Soldaten aus Seoul auf einen erweiterten Stützpunkt in Pyeongtaek. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, wird Camp Humphreys den Angaben des USFK zufolge die größte amerikanische Armeebasis außerhalb der USA sein. Das Ausbauprojekt, das mehr als zehn Jahre in Anspruch nahm, kostete laut Brooks fast 10,8 Milliarden Dollar (9,3 Milliarden Euro). Südkorea übernahm davon 90 Prozent.

Die Verlegung aus dem Zentrum Seouls wurde 2004 als Teil der Pläne zu einer Umgruppierung und Modernisierung der US-Truppen in Südkorea beschlossen. Dort sind derzeit an verschiedenen Standorten 28.500 US-Soldaten stationiert. Die US-Militärpräsenz in der Hauptstadt war in der Vergangenheit oftmals Ziel antiamerikanischer Proteste und Beschwerden aus der Bevölkerung.

28. Juni: Mattis versichert Südkorea "eiserne Unterstützung"

Angesichts von Sorgen nach der einseitigen Absage gemeinsamer Militärmanöver durch US-Präsident Donald Trump hat US-Verteidigungsminister James Mattis Südkorea die "eiserne" Unterstützung durch Washington versichert. Dazu gehöre, dass die Zahl der in Südkorea stationierten Soldaten in gleicher Höhe aufrecht erhalten werde, sagte Mattis am Donnerstag nach einem Gespräch mit seinem südkoreanischen Kollegen Song Young Moo in Seoul.

Trump hatte nach seinem historischen Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vor zwei Wochen überraschend einen Stopp der gemeinsamen Militärmanöver zwischen Südkorea und den USA verkündet. Seoul war im Vorfeld nicht über diesen Schritt informiert worden.

In Südkorea sind zehntausende US-Soldaten stationiert. Sie sollen den engen US-Verbündeten gegen mögliche Angriffe aus dem Norden schützen. Seit Jahren veranstalteten die USA und Südkorea gemeinsam regelmäßig großangelegte Militärmanöver. Pjöngjang reagierte stets heftig auf die Übungen. Nach derartigen Manövern im vergangenen Jahr feuerte Nordkorea Raketen über das japanische Festland hinweg.

In Südkorea und Japan herrscht Sorge, dass die USA mit Nordkorea ein Abkommen treffen könnten, das zwar die Bedrohung der USA durch nordkoreanische Interkontinentalraketen beendet, Nordkoreas Nachbarn jedoch weiterhin innerhalb der Reichweite von Mittel- und Kurzstreckenraketen belässt.

27. Juni: US-Verteidigungsminister will mit chinesischem Kollegen über Nordkorea-Konflikt sprechen

US-Verteidigungsminister Jim Mattis ist bei seinem ersten Besuch in China mit seinem chinesischen Kollegen Wei Fenghe zusammengetroffen - und will unter anderem über den Nordkorea-Konflikt sprechen: Die USA und China hätten dabei "ein gemeinsames Ziel: die vollständige, überprüfbare und unumkehrbare Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel", sagte Mattis vor seiner Abreise. Peking ist der einzige enge Verbündete der Regierung in Pjöngjang und der wichtigste Handelspartner Nordkoreas.

Mattis hält sich bis Donnerstag in Peking auf und reist anschließend nach Seoul weiter, um sich mit seinem südkoreanischen Kollegen Song Young Moo zu beraten. Am Freitag ist noch ein Besuch in Tokio geplant, wo Mattis den japanischen Verteidigungsminister Itsunori Onodera treffen wird.

25. Juni: Versöhnungsgesten: Nordkoreanische Staatsmedien verzichten auf Propaganda gegen die USA

Mit weiteren Gesten der Versöhnung haben Süd- und Nordkorea des Ausbruchs des Korea-Kriegs vor 68 Jahren gedacht. Die nordkoreanischen Staatsmedien verzichteten am Montag auf die sonst üblichen Propaganda-Attacken gegen die USA. In Südkorea gab Regierungschef Lee Nak Yon den Beginn von Verhandlungen über den Rückzug nordkoreanischer Artilleriegeschütze von der Grenze bekannt.

Im Korea-Krieg habe sich das nordkoreanische Volk mit den Soldaten solidarisiert, "um den Feind zu vernichten", schrieb die Zeitung Rodong Sinmun. Benannt wurde der Feind allerdings nicht. Im vergangenen Jahr hatte das Sprachrohr der regierenden Arbeiterpartei Nordkoreas noch auf allen sechs Zeitungsseiten die "US-Imperialisten" kritisiert und die USA für die "brutale und barbarische" Tötung unzähliger Koreaner verantwortlich gemacht.

In Südkorea erinnerte Regierungschef Lee bei einer Gedenkfeier daran, dass "Nordkoreas Invasion" den Korea-Krieg ausgelöst habe. Er erwähnte aber auch die Annäherung nach den Gipfeltreffen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un mit Südkoreas Präsident Moon Jae In und US-Präsident Donald Trump im April und Juni.

Begonnen hatte der Koreakrieg am 25. Juni 1950, als nordkoreanische Truppen die Demarkationslinie entlang des 38. Breitengrads überquerten und auf südkoreanisches Gebiet vordrangen. UN-Truppen, die überwiegend von den USA gestellt wurden, unterstützten den Süden, China unterstützte den Norden. Nach dem Waffenstillstandsabkommen von 1953 wurde kein Frieden geschlossen, weshalb sich Nord- und Südkorea formal bis heute im Kriegszustand befinden.

In Südkorea sind immer noch zehntausende US-Soldaten stationiert. Sie sollen den engen US-Verbündeten gegen mögliche Angriffe aus dem Norden schützen.

24. Juni: Trump sieht in Nordkoreas Atomarsenal weiterhin "außergewöhnliche Bedrohung"

Entgegen seinen euphorischen Äußerungen unmittelbar nach dem Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat US-Präsident Donald Trump das  Atomwaffenarsenal des Landes als "außergewöhnliche Bedrohung" dargestellt. Mit diesen Worten begründete er am Freitag die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Pjöngjang um ein weiteres Jahr. Zugleich aber sagten die USA und Südkorea zwei weitere gemeinsame Militärübungen vorläufig ab, um die diplomatischen Verhandlungen mit Nordkorea weiter voranzutreiben.

In einem Schreiben des US-Präsidenten an den US-Kongress hieß es, die "Existenz und das Risiko der Weiterverbreitung von waffenfähigem spaltbarem Material auf der koreanischen Halbinsel und das Vorgehen und die Politik der Regierung Nordkoreas" stellten weiterhin eine "außergewöhnliche Gefahr für die nationale Sicherheit, Außenpolitik und Wirtschaft der Vereinigten Staaten dar".

Einen Tag nach dem historischen Gipfeltreffen in Singapur hatte Trump das Treffen mit Kim als Erfolg gefeiert und erklärt, von Nordkorea gehe nun keine "atomare Bedrohung" mehr aus. "Schlaft heute Nacht gut!", erklärte Trump bei seiner Rückkehr in die USA. Der Widerspruch zwischen Trumps Tweet und der formellen Mitteilung an den Kongress macht deutlich, wieviel Arbeit die Ausarbeitung der Gipfelvereinbarungen noch mit sich bringt.

22. Juni: Trump: Nordkorea hat bereits mit atomarer Abrüstung begonnen

Nordkorea hat nach den Worten von US-Präsident Donald Trump bereits mit der versprochenen atomaren Abrüstung begonnen. "Sie haben schon eines ihrer großen Atomtestgelände in die Luft gesprengt. Tatsächlich waren es sogar vier große Testgelände", sagte er am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Kabinettssitzung.

Bereits mehrere Wochen vor dem historischen Gipfeltreffen zwischen Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte Pjöngjang nach eigenen Angaben sein einziges bekanntes Testgelände Pungyye Ri zerstört. Über weitere zerstörte Anlagen gab es keine Berichte.

Pjöngjang hatte die Zerstörung des Geländes als eine Geste des guten Willens vor dem Gipfeltreffen Mitte Juni bezeichnet. Experten sind geteilter Ansicht bei der Frage, die Anlage tatsächlich dauerhaft unbrauchbar gemacht wurde. Skeptikern zufolge hatte das Gelände mit den dort vollzogenen sechs Atomtests zudem ohnehin bereits das Ende seiner Lebensdauer erreicht.

Putin und Moon wollen Entspannung im Korea-Konflikt vorantreiben

Russland und Südkorea wollen sich gemeinsam für eine Entspannung auf der koreanischen Halbinsel einsetzen. "Wir verfolgen weitgehend die gleichen Ansätze", sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag in Moskau. Russland habe sich immer und wolle sich weiter für eine Lösung des Atomkonflikts mit Nordkorea stark machen, sagte er der Agentur Tass zufolge bei einem Treffen mit seinem südkoreanischen Kollegen Moon Jae In. Dieser bekräftigte seinen Willen zu gemeinsamen Lösungsansätzen von Moskau und Seoul. Zuvor hatte Moon bei einer Konferenz für eine trilaterale wirtschaftliche Kooperation von Russland, Nord- und Südkorea geworben und dafür von seinen russischen Zuhörern Applaus bekommen.

Süd- und Nordkorea sprechen über neue Familientreffen

Im Zuge ihrer Annäherung haben Süd- und Nordkorea Gespräche über neue Begegnungen zwischen Familien aufgenommen, die durch den Korea-Krieg (1950-53) auseinandergerissen worden waren. Unterhändler beider Seiten kamen dazu am Freitag in einem Erholungsgebiet am Kumgang-Gebirge an der nordkoreanischen Ostküste zusammen, wie südkoreanische Sender berichteten. 

Die Gespräche über neue Familientreffen und andere humanitäre Fragen sind Teil der Vereinbarungen, die Südkoreas Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Gipfeltreffen Ende April getroffen hatten. Einer gemeinsamen Erklärung der beiden zufolge sollen neue Familientreffen um den Befreiungstag am 15. August stattfinden. Zuletzt fanden solche kurzfristigen Familien-Wiedersehen im Oktober 2015 statt.

Seoul hofft darüber hinaus, dass regelmäßige Treffen zwischen getrennten Familien ermöglicht werden. Wie der Sender KBS berichtete, wollte die südkoreanische Delegation bei den Gesprächen auch einen Briefwechsel zwischen den betroffenen Familien und Heimatbesuche vorschlagen. 

Bei ihrem Gipfel hatten sich Moon und Kim auch auf Gespräche über militärische Entspannungsmaßnahmen und den Austausch im Sportbereich geeinigt.

21. Juni: Japan stoppt Zivilschutzübungen für mögliche Raketenangriffe aus Nordkorea

Nach dem historischen Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong haben die japanischen Behörden Zivilschutzübungen für mögliche Raketenangriffe aus Nordkorea gestoppt. Die japanische Regierung bestätigte entsprechende Medienberichte am Donnerstag zwar nicht. Ein Behördenvertreter aus der Stadt Yaita bestätigte aber die Absage einer geplanten Evakuierungsübung mit 800 Beteiligten, darunter 350 Schulkinder.

Nordkorea hatte im vergangenen Jahr zwei Raketen über Japan hinweg geschossen. Die Raketentests und damit einhergehende Drohungen aus Pjöngjang sorgten in Japan für Panik und große Empörung. Die japanischen Behörden hatten danach mit Notfall- und Evakuierungsübungen begonnen. Im Frühjahr gab es auch in der Hauptstadt Tokio eine erste Übung mit einigen hundert Teilnehmern, bei der Einsatzkräfte und Zivilisten die Reaktion auf eine militärische Attacke simulierten.

Ein Behördenvertreter aus Yaita nördlich von Tokio bestätigte der Nachrichtenagentur AFP nun die Absage einer für kommende Woche geplanten Evakuierungsübung. Zur Begründung verwies er auf Anweisungen aus Tokio. Ein Regierungssprecher dort wollte sich nicht dazu äußern. Er verwies auf eine für Freitag geplante Bekanntgabe zu Notfalltrainings.

Der nordkoreanische Machthaber Kim hatte US-Präsident Trump bei einem Gipfeltreffen am 12. Juni eine komplette atomare Abrüstung seines Landes zugesichert. Nähere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden jedoch nicht vereinbart.

20. Juni: China ermahnt Nordkorea und USA ihre Vereinbarungen umzusetzen

Eine Woche nach dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat China die Umsetzung der dort getroffenen Vereinbarungen angemahnt. Bei einem Treffen mit Kim in Peking sagte Chinas Präsident Xi Jinping, Nordkorea und die USA sollten "die Ergebnisse ihres Gipfels umsetzen", wie der staatliche chinesische Fernsehsender CCTV berichtete.

Kim hatte bei dem Gipfeltreffen in der vergangenen Woche eine komplette atomare Abrüstung seines Landes zugesichert. Im Gegenzug für seine Zusage zur Denuklearisierung strebt Kim eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen gegen sein Land an. Dabei hofft er auf Unterstützung Chinas. Nähere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden jedoch nicht vereinbart.

"China wird weiterhin eine konstruktive Rolle spielen", versprach der chinesische Präsident außerdem bei dem Treffen mit Kim. In Peking drückte der nordkoreanische Machthaber Dankbarkeit für Chinas "Unterstützung bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel" aus, wie CCTV weiter berichtete. Nordkorea hoffte dem Bericht zufolge, mit China und anderen betroffenen Parteien gemeinsam langfristigen Frieden in der Region herzustellen.

Peking ist der einzige enge Verbündete der Regierung in Pjöngjang und China der wichtigste Handelspartner Nordkoreas. Allerdings hatte China eine Reihe von UN-Sanktionen unterstützt, die nach den nordkoreanischen Atom- und Raketentests verhängt wurden. Zuletzt näherten sich die beiden Länder wieder an.

19. Juni: Südkorea und USA streichen gemeinsames Militärmanöver

Eine Woche nach der überraschenden Ankündigung von US-Präsident Donald Trump haben die USA und Südkorea ein für August geplantes Militärmanöver abgesagt. Die Übung Ulchi Freedom Guardian (Ulchi-Freiheitshüter) sei gestrichen, erklärte das Verteidigungsministerium in Seoul am Dienstag. US-Präsident Donald Trump hatte bei seinem historischen Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in der vergangenen Woche überraschend einen Stopp der gemeinsamen US-Militärmanöver mit Südkorea angekündigt.

Südkorea und die USA verzichten im August auf die gemeinsame Militärübung.
Foto: Jeon Heon-Kyun, dpa (Archiv)

An dem Manöver im August sollten sich 17.500 US-Soldaten beteiligen. Pentagon-Sprecherin Dana White bestätigte die Absage der Übung. Sie betonte gleichzeitig, über künftige Miltärübungen sei noch keine Entscheidung gefallen. Manöver im Pazifikraum jenseits der koreanischen Halbinsel seien zudem von der Entscheidung nicht betroffen.

Trump hatte bei dem Gipfeltreffen offengelassen, ab wann die Manöver ausgesetzt werden sollten. Für Verwunderung hatte gesorgt, dass Trump die Übungen als "provozierend" bezeichnet hatte. Dieser Begriff wurde bislang von Nordkorea verwendet.

Nach Singapur-Gipfel: Kim Jong Un zu Besuch in Peking

Eine Woche nach dem historischen Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat China die Umsetzung der dort getroffenen Vereinbarungen angemahnt. Bei einem Treffen mit Kim in Peking sagte Chinas Präsident Xi Jinping am Dienstag, Nordkorea und die USA sollten "die Ergebnisse ihres Gipfels umsetzen", wie der staatliche chinesische Fernsehsender CCTV berichtete.

Kim hatte bei dem Gipfeltreffen in der vergangenen Woche eine komplette atomare Abrüstung seines Landes zugesichert. Nähere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden jedoch nicht vereinbart. Xi richtete Kim zur Begrüßung eine Zeremonie im Volkspalast von Peking aus. Es war bereits Kims dritter Besuch in China seit März. Im Gegenzug für seine Zusage zur Denuklearisierung strebt Kim eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen gegen sein Land an. Dabei hofft er auf Unterstützung Chinas.

"China wird weiterhin eine konstruktive Rolle spielen", versprach der chinesische Präsident außerdem bei dem Treffen mit Kim. In Peking drückte der nordkoreanische Machthaber Dankbarkeit für Chinas "Unterstützung bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel" aus, wie CCTV weiter berichtete. Nordkorea hoffte dem Bericht zufolge, mit China und anderen betroffenen Parteien gemeinsam langfristigen Frieden in der Region herzustellen.

Peking ist der einzige enge Verbündete der Regierung in Pjöngjang und China der wichtigste Handelspartner Nordkoreas. Allerdings hatte China eine Reihe von UN-Sanktionen unterstützt, die nach den nordkoreanischen Atom- und Raketentests verhängt wurden. Zuletzt näherten sich die beiden Länder wieder an.

18. Juni: Süd- und Nordkorea wollen gemeinsame Teams bei Asienspielen bilden

Nach der Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen in Südkorea im Februar wollen beide Staaten ihre Zusammenarbeit im Sport bei den Asienspielen fortsetzen. Damit wollen beide Staaten weitere Zeichen der Aussöhnung senden. Vertreter beider Seiten einigten sich am Montag im Grenzort Panmunjom darauf, bei den Kontinentalspielen im August in Indonesien gemeinsame Mannschaften in einigen Sportarten zu bilden. Auch sollen die Athleten beider Länder wie schon bei den Winterspielen in Pyeongchang zur Eröffnung unter der Vereinigungsflagge und dem Namen Korea zusammen einlaufen. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus in Südkorea veröffentlichte. 

Beide Mannschaften wollen auch bei der Schlusszeremonie der Asienspiele, die vom 18. August bis zum 2. September in Jakarta und Palembang stattfinden, zusammen ins Stadion kommen. In welchen Disziplinen es gesamtkoreanische Teams geben wird, war zunächst unklar. Zudem soll es Anfang Juli ein Basketball-Freundschaftsspiel mit Sportlern aus beiden Ländern in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang geben. Im Herbst soll ein weiteres Match in Seoul folgen.

Die Zusammenarbeit im Sportbereich ist Teil der Vereinbarungen, die Südkoreas Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Gipfeltreffen Ende April in Panmunjom getroffen hatten. Dabei hatten sie sich auch auf Gespräche über militärische Entspannungsmaßnahmen und humanitäre Fragen geeinigt.

Die Mannschaften aus Nordkorea (unten) und Südkorea (hinten) wollen ihre Zusammenarbeit im Sport ausbauen.
Foto: Michael Kappeler, dpa (Symbolbild)

Kim hatte zudem zugesagt, zur Schaffung einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel mit Südkorea zusammenzuarbeiten. Hintergrund ist der Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. Kim machte aber keine konkreten Angaben, wie und bis wann die atomare Abrüstung erfolgen soll.

Beide Staaten hatten sich nach den starken Spannungen im vergangenen Jahr seit Beginn dieses Jahres wieder angenähert. Die Entwicklung wurde durch die Winterspiele in Pyeongchang verstärkt, bei denen beide Länder unter anderem auch ein gemeinsames Eishockey-Team der Frauen stellten.

16. Juni: Trump klagt über geringe Anerkennung in den USA für Nordkorea-Gipfel

US-Präsident Donald Trump hat sich beklagt, dass er für den Nordkorea-Gipfel mit dem Machthaber Kim Jong Un in den USA zu wenig Anerkennung erfahre. Der Deal einer atomaren Abrüstung Nordkoreas werde überall in Asien gelobt und gefeiert, schrieb er am Sonntag in einer Serie von Mitteilungen auf Twitter. In den USA aber würden viele den Deal lieber scheitern sehen, als ihm einen Erfolg zu gönnen.

Fakt ist, dass bei dem Gipfel in Singapur keine atomare Abrüstung vereinbart wurde. Das von Trump und Kim unterzeichnete Papier bleibt als Absichtserklärung inhaltlich weit hinter früheren Vereinbarungen der USA mit Nordkorea und anderen Ländern zurück. Dafür wird Trump kritisiert. Auch aus seiner eigenen Partei waren die Reaktionen auf den Gipfel verhalten. 

In einer Umfrage des Senders ABC und der Washington Post sagten am Sonntag 55 Prozent der befragten US-Amerikaner, für eine positive Bewertung des Gipfels sei es zu früh. Auf Trumps mehrfach verkündete Einschätzung, Nordkorea stelle dank ihm keine nukleare Bedrohung mehr dar, reagierte eine Mehrheit der Befragten mit: "Abwarten".

Trump twitterte am Sonntag, die Vereinbarung mit Kim rette wahrscheinlich Millionen und Abermillionen Menschen das Leben. Er wiederholte seine Forderung, die gemeinsamen Manöver mit Südkorea während der Verhandlungsphase auszusetzen. Diese Forderung hatte Verbündete und Berichten zufolge auch das Pentagon überrascht.

Die USA hätten nichts preisgegeben, anders als die "Fake News" in einer koordinierten Aktion es darstellten, schrieb Trump. "Wir haben so viel für den Frieden in der Welt bekommen und mehr wird in den Endrunden dazukommen." Was genau er damit jeweils meinte, führte der US-Präsident nicht aus. Trump versucht bereits seit Tagen mit allen Mitteln, den Singapur-Gipfel in einem möglichst positiven Licht darzustellen.

Japans Regierungschef Abe bekräftigt Willen zu Gesprächen mit Nordkorea

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hat seine Bereitschaft zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bekräftigt. Seine Regierung habe Pjöngjang bereits "über verschiedene Kanäle" kontaktiert, sagte Abe am Samstag in einem Fernsehinterview. Als Bedingung für eine mögliche Annäherung nannte er Fortschritte im Streit um nach Nordkorea verschleppte Japaner.

"Ich möchte einen Schritt nach vorne gehen und das Problem lösen, nachdem wir beide unser gegenseitiges Misstrauen überwunden haben", sagte Abe. In den 70er und 80er Jahren ließ Nordkorea nach japanischer Darstellung mindestens 17 Japaner entführen, um sie bei der Ausbildung seiner Spione einzusetzen. Für viele Japaner sind diese Entführungen ein emotionales Thema. Es belastet die Beziehungen zwischen beiden Ländern seit langem.

Abe hatte bereits öffentlich bekundet, dass er Kim zur Beilegung des Konflikts persönlich treffen würde. Kim soll sich bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Singapur ebenfalls offen für ein Treffen mit Abe gezeigt haben.

15. Juni: Trump hat nun einen direkten Draht zu Kim Jong Un

Bei dem Gipfel in Singapur hat US-Präsident Donald Trump nach eigener Darstellung einen kurzen Draht zum nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un hergestellt. Er könne Kim nun anrufen, das sei eine "sehr wichtige Sache", sagte Trump am Freitag im Gespräch mit Reportern vor dem Weißen Haus. Auch er selbst habe Kim eine "sehr direkte" Telefonnummer gegeben: "Er kann mich jetzt anrufen, wenn er irgendeine Schwierigkeit hat."

Trump pries zugleich erneut die "gute Beziehung", die er jetzt zu dem nordkoreanischen Machthaber habe. Es gebe eine "großartige Chemie" zwischen ihnen beiden. Nach der Menschenrechtslage in dem Land befragt, wollte sich der US-Präsident hingegen nicht äußern: "Ich kann darüber nicht reden", sagte er.

Trumps militärischer Gruß vor nordkoreanischem General sorgt für Kritik

Eine militärische Ehrenbezeugung von US-Präsident Donald Trump vor einem nordkoreanischen General hat in den USA für Kritik gesorgt. Das nordkoreanische Staatsfernsehen zeigte am Donnerstag Aufnahmen der Szene, die sich während Trumps Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Singapur ereignet hatte. Zu sehen ist, wie Kim Trump einen nordkoreanischen General vorstellt. Trump streckt die Hand zur Begrüßung aus, doch statt sie zu ergreifen, salutiert der General. Daraufhin salutiert auch der US-Präsident vor dem Militär.

Bei Trump-Gegnern, die dem Präsidenten ohnehin bereits ein zu weitreichendes Entgegenkommen gegenüber Kim vorwerfen, sorgte der Vorfall für Irritationen. "Es überrascht niemanden, dass Nordkorea unseren Präsidenten für seine Propagandazwecke einspannt", schrieb Senator Chris Van Hollen im Kurzmitteilungsdienst Twitter. "Kim Jong Un kann sofortige Zusagen einstecken, während er selbst keine konkreten Verpflichtungen eingeht. Ekelhaft zu sehen, wie Trump unsere Verbündeten in Kanada kaltmacht und dann Kim lobpreist, während er vor dessen Generälen salutiert."

Präsidentensprecherin Sarah Sanders betonte, Trump sei lediglich höflich gewesen: "Das ist normale Höflichkeit. Wenn ein Militär einer anderen Regierung salutiert, entgegnet man das."

14. Juni: Putin bekräftigt Einladung an Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit einem Spitzenvertreter aus Nordkorea seine Einladung an Staatschef Kim Jong Un bekräftigt. Ein Gipfeltreffen könnte am Rande des Fernöstlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok Anfang September oder zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden, sagte Putin in Moskau. Der nordkoreanische Parlamentsvorsitzende Kim Yong Nam überbrachte seinerseits eine persönliche Botschaft Kims an Putin, wie die Agentur Tass meldete. Angaben zum Inhalt machten beide Seiten nicht.

Russland begrüße es, dass Nord- und Südkorea in den vergangenen Monaten ihren Dialog ausgebaut hätten, sagte Putin bei dem Gespräch. "Und wir begrüßen das Treffen des nordkoreanischen Staatschefs mit dem US-Präsidenten, Herrn (Donald) Trump", sagte Putin. Dies sei zwar nur ein Schritt zu einer umfassenden Lösung der Konflikte auf der koreanischen Halbinsel, "aber dank gutem Willen ist er gemacht worden".

Die russische Einladung an Kim Jong Un hatte Außenminister Sergej Lawrow Ende Mai in Pjöngjang übergeben. Der Parlamentschef aus Nordkorea ist einer von Putins internationalen Gästen zur Eröffnung der Fußball-WM am Donnerstagabend.

Nord- und Südkorea stellen Militärkommunikation wieder her

Nord- und Südkorea wollen ihre militärischen Kommunikationskanäle vollständig wiederherstellen. Darauf einigten sich beide Seiten am Donnerstag, wie in einer gemeinsamen Stellungnahme mitgeteilt wurde. Bei den ersten hochrangigen Militärgesprächen Nord- und Südkoreas seit 2007 sei auch über eine Entmilitarisierung des Grenzdorfs Panmunjeom "auf Probe" diskutiert worden und darüber, feindlichen Handlungen entlang der innerkoreanischen Grenze einzustellen.

Die Militärs trafen sich zwei Tage nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. In einer Absichtserklärung bekannte sich Nordkorea anschließend zur atomaren Abrüstung, allerdings ohne Zeitplan oder konkrete Schritte. Als Gegenleistung bot Trump unter anderem Sicherheitsgarantien an. 

Keine Einigung erzielten die Militärs darüber, Kommunikationsverbindungen zwischen den militärischen Spitzenbefehlshabern beider Länder zu einzurichten sowie Gespräche zwischen den jeweiligen Verteidigungsministern zu vereinbaren. In der gemeinsamen Stellungnahme hieß es, man werde an den beiden Punkten arbeiten. 

Laut Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap soll die nordkoreanische Seite gefordert haben, dass Südkorea die halbjährlich stattfindenden Militärmanöver mit US-Streitkräften einstellen solle.  Zuvor hatte Südkoreas Präsident Moon Jae In nach Angaben eines Sprechers angekündigt, man ziehe eine Pause bei den Militärmanövern zur Vertrauensbildung mit Nordkorea in Erwägung. Trump hatte nach dem Gipfel ebenfalls davon gesprochen, die Manöver einzustellen, ohne jedoch einen Zeitpunkt zu nennen.

13. Juni: Trump relativiert Menschenrechtsverbrechen Nordkoreas

US-Präsident Donald Trump hat die Menschenrechtsverbrechen der nordkoreanischen Führung relativiert. "Viele andere Leute haben einige wirklich schlimme Sachen gemacht, ich meine, ich könnte viele Länder durchgehen, wo viele schlimme Sachen gemacht wurden", sagte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News nach seinem Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un.

Trump lobte Kim zudem als "einen sehr schlauen Kerl" und "großartigen Verhandler". "Ich glaube, wir verstehen uns", sagte der US-Präsident.

Nach Angaben von Trumps eigenem Außenministerium hält Nordkorea zwischen 80.000 und 120.000 politische Gefangene als Zwangsarbeiter in Lagern fest, wo sie Folter und dem Hungertod ausgesetzt sind. Kim wird auch verdächtigt, die Ermordung seines Halbbruders Kim Jong Nam 2017 in Malaysia in Auftrag gegeben zu haben.

Bericht: Japans Ministerpräsident will Nordkoreas Machthaber Kim treffen

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe strebt nach dem USA-Nordkorea-Gipfel offenbar ein eigenes Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an. Die Regierung prüfe derzeit eine Reise Abes nach Pjöngjang im August, berichtete die Zeitung Sankei Shimbun am Donnerstag. Kim habe sich bei seinen Beratungen mit US-Präsident Donald Trump am Dienstag in Singapur offen für ein Treffen mit Abe gezeigt.

Abe wolle in direkten Gesprächen mit Kim Fortschritte in der Frage jener Japaner erzielen, die nach Nordkorea verschleppt worden waren. In den 70er und 80er Jahren ließ Nordkorea nach japanischer Darstellung mindestens 17 Japaner entführen, um sie bei der Ausbildung seiner Spione etwa als Sprachlehrer einzusetzen.

Für viele Japaner sind diese Entführungen ein emotionales Thema. Es belastet die Beziehungen zwischen beiden Ländern seit langem. Trump hatte das Thema nach eigenen Angaben bei seinem Treffen mit Kim angesprochen.

US-Außenminister: Maßgebliche nukleare Abrüstung Nordkoreas bis 2020 oder 2021

Die USA gehen nach Worten von Außenminister Mike Pompeo von einer maßgeblichen atomaren Abrüstung Nordkoreas bis zum Jahr 2020 oder 2021 aus. Das sagte Pompeo vor Journalisten. Pompeo war aus Singapur angereist, wo er am Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un teilgenommen hatte. "Wir hoffen, dass wir etwas in Richtung der nächsten zweieinhalb Jahre erreichen können", sagte Pompeo. Das Jahr 2021 läge nach dem Ende der jetzigen Amtszeit Trumps.

Pompeo sagte, Nordkorea sei sich der Tatsache völlig bewusst, dass Abrüstungsschritte eingehend überprüft werden würden. Er sagte nicht, wie das in dem abgeriegelten Polizeistaat vonstatten gehen könnte. Der Außenminister bestätigte, dass Trump gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea ausgesetzt sehen wolle, solange die Verhandlungen mit Pjöngjang "produktiv und in gutem Glauben" vorangingen.

Auf die Frage, ob er persönlich nach Singapur nun die nächsten Schritte anführen werde, sagte Pompeo, dies tue Trump selbst. Er fügte aber hinzu: "Ich werde derjenige sein, der den Prozess vorantreibt." Pompeo sagte, mit Nordkorea sei über sehr viel mehr verhandelt worden als das die gemeinsame Abschlusserklärung spiegele.

Die "Hand des Friedens" - US-Video zum Gipfel mit Kim

Das offizielle amerikanische Video zum Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist jetzt auch im Internet zu sehen. Der vier Minuten und elf Sekunden lange Film, der zunächst nur Kim und einigen anderen Mitgliedern der nordkoreanischen Delegation gezeigt wurde, steht nun auf YouTube. Darin wird Kim vor Augen geführt, wie er mit einem neuen Kurs - so wörtlich - zum "Helden seines Volkes" werden könnte. Trump sagte zum Abschluss des Gipfels: "Ich glaube, er hat es gemocht."

Das Video - produziert von einer Firma namens "Destiny Pictures" (in etwa: "Schicksalsbilder") ist ganz im Stil eines Imagefilms aus der Geschäftswelt gehalten. Darin wird Nordkorea in bunten Farben eine große Zukunft aufgezeigt, untermalt von dynamischer Musik. Dazu wurden Schwarz-Weiß-Bilder gegengeschnitten, die die militärische Vergangenheit zeigen. Eine der Szenen, die die Zukunft symbolisieren sollen, stammt aus der Kuppel des Reichstags in Berlin.

Aus dem Hintergrund ist eine ernste Männerstimme zu hören, die Kim ermahnt, eine "vielleicht einmalige Chance" auch zu nutzen. An anderer Stelle heißt es: "Wird er in die Hand des Friedens einschlagen?" Dann ist Trump zu sehen, wie er seine Hand in die Höhe hält. An anderer Stelle heißt es, von sieben Milliarden Menschen auf der Welt könnten "nur wenige Geschichte schreiben". Und weiter: "Zwei Männer, zwei Führer, ein Schicksal". Einmal taucht zusammen mit Trump auch Hollywood-Star Sylvester Stallone ("Rocky", "Rambo") auf.

<p>Dieses Video hat Donald Trump beim Gipfeltreffen Kim Jong Un gezeigt.</p>

Trump berichtete nach dem Gipfel, dass die Amerikaner den Nordkoreanern den Film auf einem iPad gezeigt hätten. Er fügte hinzu: "Ich glaube, sie waren fasziniert davon." Falls dem so war, wird die Begeisterung nicht überall geteilt. Der US-Abrüstungsexperte Jon Wolfsthal sagte der britischen Zeitung The Guardian mit Blick auf Trumps Zeit als Geschäftsmann: ""Das ist genau die Art Video, die ein Immobilien-Entwickler potenziellen Kunden zeigt. Ich habe meine Zweifel, ob das den gewünschten Effekt hatte."

Kim und Trump nehmen gegenseitige Einladungen an

Nach dem historischen Gipfeltreffen von Kim Jong Un und Donald Trump haben sich Nordkorea und die USA weiter gegenseitig mit Lob überhäuft: Die nordkoreanischen Staatsmedien werteten das Treffen am Mittwoch als "radikalen Wendepunkt" in den angespannten Beziehungen beider Länder. Kim und Trump hätten gegenseitige Einladungen nach Washington und Pjöngjang "erfreut" angenommen. Trump zeigte sich bei Twitter überzeugt, der Gipfel habe zur Verhinderung einer "atomaren Katastrophe" beigetragen.

Die schlechten Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA hätten "über den längsten Zeitraum auf Erden" angedauert, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Mit dem Treffen von Machthaber Kim mit US-Präsident Trump sei "Geschichte geschrieben" worden.

12. Juni: Deutsche Politiker reagieren skeptisch auf Vereinbarung zwischen Trump und Kim

Deutsche Politiker haben sich skeptisch und teilweise enttäuscht über die Ergebnisse des Gipfeltreffens von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump gezeigt. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Dienstag, es sei "nach wie vor äußerst unwahrscheinlich", dass Kim eine Aufgabe seines Atomwaffenprogramms erwäge.

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, würdigte das Treffen in Singapur zwar als "großen und wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem atomwaffenfreien Nordkorea und einer Friedenslösung für die koreanische Halbinsel". Er mahnte zugleich, die Übereinkunft zwischen Trump und Kim müsse jetzt "weiter konkretisiert und vor allem umgesetzt werden".

Die bisherige Politik Nordkoreas bietet aus Sicht von Bundesaußenminister Heiko Maas begründeten Anlass, der erzielten Gipfelvereinbarung mit den USA zu misstrauen. "Wir müssen zunächst einmal abwarten, ob Nordkorea wirklich bereit ist, sich auf die Aufgabe seiner Nuklearwaffen als Teil eines substanziellen Friedensprozesses einzulassen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Zu oft ist die Internationale Gemeinschaft in der Vergangenheit bereits durch Pjöngjang getäuscht worden."

Hier lesen Sie einen ausführlichen Artikel zum Gipfeltreffen: Donald Trump schließt Deal mit Kim Jong Un ab

Und hier unseren Kommentar: Deal von Trump und Kim ist für Millionen Menschen schlecht

Südkoreas Präsident: US-Nordkorea-Gipfel "historisches Ereignis"

Südkoreas Präsident Moon Jae In hat das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als historische Veranstaltung bezeichnet, die den letzten Konflikt des Kalten Kriegs beenden werde. "Ich begrüße den Erfolg des historischen Gipfels mit glühendem Herzen", sagte Moon laut einem Sprecher des Präsidentenhauses. Er lobte zudem sowohl Trump als auch Kim "für ihre Courage und mutigen Entscheidungen".

Trump stellt "baldiges" Ende des Korea-Kriegs in Aussicht

US-Präsident Donald Trump hat nach seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die baldige offizielle Beendigung des Korea-Kriegs in Aussicht gestellt und ein Ende der US-Militärmanöver mit Südkorea angekündigt. Es bestehe die Hoffnung, dass der Korea-Krieg bald endet, "und er wird bald enden", sagte Trump am Dienstag in Singapur. Die Kämpfe im Korea-Krieg waren 1953 mit einem Waffenstillstand zu Ende gegangen, ein Friedensabkommen wurde aber nie unterzeichnet.

Die USA wollen zudem die gemeinsamen Militärmanöver mit ihrem Verbündeten Südkorea beenden. Trump sagte bei seiner Pressekonferenz nach dem Gipfel: "Wir werden die Kriegsspiele beenden, womit wir eine riesige Menge Geld sparen werden." Damit kommt Trump der nordkoreanischen Regierung entgegen, die seit langem ein Ende der regelmäßigen US-südkoreanischen Manöver fordert.

An Sanktionen gegen Nordkorea möchte Trump aber erst einmal festhalten. Er werde die Strafmaßnahmen aber aufheben, sobald Nordkoreas Atomwaffen "keine Größe mehr" seien, sagte Trump am Dienstag in Singapur.

Trump möchte Kim außerdem "zu einem angemessenen Zeitpunkt" nach Washington einladen. Er deutete aber an, dass es noch einige Zeit dauern könnte: "Wir wollen den Weg noch ein bisschen weitergehen." Umgekehrt kann sich Trump auch vorstellen, "zu einem bestimmten Zeitpunkt" selbst Pjöngjang zu besuchen.

Kim verpflichtet sich in Dokument zu "kompletter Denuklearisierung"

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat sich bei seinem historischen Gipfel mit US-Präsident Donald Trump zur "vollständigen Denuklearisierung" der koreanischen Halbinsel verpflichtet. Eine entsprechende Aussage enthält ein Dokument, das Kim und Trump zum Abschluss ihres Treffens am Dienstag in Singapur unterzeichneten. Der US-Präsident sagt darin im Gegenzug "Sicherheitsgarantien" für Nordkorea zu.

Trump und Kim wollen auf "stabile" Friedenslösung hinarbeiten

Die USA und Nordkorea wollen auf eine "anhaltende und stabile" Friedenslösung für die koreanische Halbinsel hinarbeiten. Das steht in der Vereinbarung, die US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Gipfeltreffen am Dienstag in Singapur unterzeichnet haben.

Trump und Kim unterzeichnen Vereinbarung

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben in Singapur eine gemeinsame Vereinbarung unterschrieben. Nach einem vierstündigen Gipfel in Singapur setzten die beiden am Dienstag ihre Unterschriften unter das Dokument.

Der historische Handschlag:  Im vergangenen Jahr haben sich Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump  noch gegenseitig mit Krieg gedroht.
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Donald Trump und Kim Jong Un treffen sich in Singapur
Foto: Evan Vucci, dpa

Nordkoreas Machthaber Kim weicht Abrüstungsfragen aus

Auf dem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump in Singapur ist Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Fragen nach atomarer Abrüstung mehrfach ausgewichen. Beim Gang zu einem weiteren Gespräch reagierte Kim drei Mal nicht auf entsprechende Reporterfragen.

Den zweimaligen Zuruf "Werden Sie denuklearisieren?" ignorierte er ebenso wie den anschließenden Zuruf "Herr Kim, werden Sie Ihre Atomwaffen aufgeben?" Die Zukunft des nordkoreanischen Atomprogramms gehört zu den zentralen Fragen des Treffens. Mit dem Wort "Denuklearisierung" ist im engeren Sinne atomare Abrüstung gemeint.

Trump: Erstes Gespräch mit Kim "sehr, sehr gut"

US-Präsident Donald Trump hat sich nach einem 48 Minuten dauernden Vier-Augen-Gespräch mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un optimistisch gezeigt. Die Gespräche liefen "sehr, sehr gut", sagte Trump. "Exzellentes Verhältnis", betonte er.

Anschließend setzten sich Trump und Kim in größerer Runde zu Gesprächen zusammen. Auf US-Seite kamen Außenminister Mike Pompeo, der Nationale Sicherheitsberater John Bolton und Trumps Stabschef im Weißen Haus, John Kelly, hinzu. An der Seite Kims sitzt unter anderem der frühere Geheimdienstchef Kim Yong Chol.

Der erste Handschlag: Trump und Kim beginnen Gipfeltreffen

Mit einem historischen Handschlag haben US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Dienstag in Singapur ihr mit Spannung erwartetes Gipfeltreffen begonnen. Nach jahrzehntelangen Feindseligkeiten wollen beide Länder mit der persönlichen Begegnung auf der Ausflugsinsel Sentosa in dem asiatischen Stadtstaat einen Neuanfang versuchen.

Beide Politiker stellten sich vor den Flaggen der USA und Nordkoreas in dem Luxushotel Capella den Kameras. Beide wirkten dabei ernst und etwas angespannt. Dann zogen sie sich in die Bücherei zu einer persönlichen Unterredung nur mit Übersetzern zurück. Später waren Gespräche in größerer Runde und ein Arbeitsessen geplant.

Unseren Live-Blog zum Gipfeltreffen können Sie hier noch einmal nachlesen.

11. Juni: Trump und Kim treffen sich zu Gipfel-Auftakt unter vier Augen

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un werden bei ihrem Gipfeltreffen am Dienstag in Singapur zunächst unter vier Augen zusammenkommen. Neben den Staatsmännern dürften nur die Übersetzer in den Raum, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Anschließend soll es zu einem Arbeitstreffen im erweiterten Kreis kommen. Daran werde sich ein Arbeitsessen anschließen.

Zur US-Delegation gehören neben Trump unter anderem Außenminister Mike Pompeo und der Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, John Bolton. Trump werde zum Ende des Gipfels die Presse über die Ergebnisse informieren. Für den Abend um 20 Uhr Ortszeit (14 Uhr MESZ) sei die Rückreise des Präsidenten nach Washington vorgesehen.

"Nordkorea sollte wachsam sein": Iran warnt Kim vor Trump

Der Iran hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vor der unberechenbaren Politik des US-Präsidenten Donald Trump gewarnt. "Auch wir begrüßen jede Initiative für Frieden und Stabilität in Korea. Nordkorea sollte aber mit den USA und besonders Trump achtsam sein", sagte Außenamtssprecher Bahram Ghassemi am Montag zum Gipfeltreffen Trumps und Kims am Dienstag in Singapur.

Trump habe mit der Aufkündigung des Atomdeals mit dem Iran bewiesen, dass er sich nicht an internationale Abkommen halte. "Daher ist auch bei diesem Gipfel Optimismus eher fehl am Platz", sagte Ghassemi in einer Pressekonferenz. Zuletzt hatte Trump auch seine Zustimmung zum Abschlusskommuniqué des G7-Gipfels nachträglich zurückgezogen und damit einen Eklat ausgelöst.

Pompeo: Vorgespräche mit Nordkorea substanziell und detailreich

US-Außenminister Mike Pompeo hat die vorbereitenden Gespräche für den Gipfel zwischen Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als "substanziell und ins Detail gehend" bezeichnet. Am Morgen hatte sich der US-Nordkorea-Experte Sung Kim an der Spitze einer US-Delegation mit einer Delegation Nordkoreas getroffen, um letzte Festlegungen vor dem in aller Welt mit Hochspannung erwarteten Gipfel zu treffen.

"Wir bekennen uns weiterhin zur völligen, überprüfbaren und unumkehrbaren Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel", schrieb Pompeo auf Twitter. Allerdings hatten beide Seiten diesen Begriff bisher unterschiedlich definiert. Nordkorea sieht in der atomaren Abrüstung eher einen schrittweisen Prozess.

10. Juni: US-Präsident Donald Trump nach Kim Jong Un in Singapur eingetroffen

Nach Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist auch US-Präsident Donald Trump in Singapur eingetroffen. Der US-Präsident landete am Sonntag in dem südostasiatischen Stadtstaat, nachdem er zuvor in Kanada am G7-Treffen teilgenommen hatte. Trump und Kim wollen am Dienstag zu einem Gipfeltreffen zusammenkommen - dem ersten zwischen einem amtierenden US-Präsidenten und einem Machthaber aus Pjöngjang.

In dem Treffen soll es vorrangig um atmoare Abrüstung gehen. US-Präsident Donald Trump hatte sich bereits aus dem Flugzeug heraus optimistisch zu dem Ausgang des Treffens gezeigt.

"Wir haben die Möglichkeit, ein wahrlich wundervolles Resultat zu erzielen für Nordkorea und die Welt", schrieb Trump auf Twitter. "Ich habe das Gefühl, dass diese einmalige Chance nicht vergeudet wird." Es ist das erste Mal seit der Gründung Nordkoreas 1948 dass ein amtierender US-Präsident mit einem Machthaber des kommunistischen Landes zusammentrifft.

Die Präsidentenmaschine Air Force One landete am Abend (Ortszeit) auf dem Militärstützpunkt Paya Lebar. Kim war bereits einige Stunden zuvor an Bord einer Maschine der Air China in Singapur eingetroffen.

Kim trifft zu Gipfel mit Trump in Singapur ein

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist am Sonntag in Singapur eingetroffen, wo er sich am Dienstag mit US-Präsident Donald Trump treffen will. Singapurs Außenminister Vivian Balakrishnan begrüßte den Gast aus Nordkorea am Flughafen Changi und veröffentlichte ein Foto der Begegnung im Kurzbotschaftendienst Twitter. US-Präsident Donald Trump sollte im Laufe des Tages in Singapur landen, er wurde gegen 14.30 Uhr (MESZ) erwartet.

Kim sollte am Sonntag zunächst mit Singapurs Präsident Lee Hsien Loong zusammenkommen, um den Gipfel mit Trump vorzubereiten. Trump reiste direkt vom G7-Treffen in Kanada nach Singapur. Vor seinem Abflug sagte er, seine Begegnung mit Kim sei eine "einmalige Gelegenheit" für eine Annäherung mit dem jahrzehntelang isolierten Nordkorea.

G7-Gruppe fordert vollständige atomare Abrüstung Nordkoreas

Die sieben großen Wirtschaftsmächte (G7) haben Nordkorea aufgefordert, "vollständig, überprüfbar und unumkehrbar" seine Massenvernichtungswaffen und Raketen sowie diesbezügliche Programme zu beseitigen. In einer Erklärung zum Abschluss des Gipfels am Samstag im kanadischen La Malbaie wurden nur drei Tage vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Machthaber Kim Jong Un in Singapur die jüngsten Entspannungsschritte Nordkoreas gewürdigt, aber die Bedeutung einer vollständigen nuklearen Abrüstung unterstrichen.

Das Dokument verwies auf den Teststopp für Atomwaffen und Raketen, die Gipfel zwischen Kim und Südkoreas Präsident Moon Jae In und sein Bekenntnis zu einer atomaren Abrüstung sowie die "offenbare Schließung" des Atomtestgeländes Punggye-ri. Aber nur eine Beseitigung aller Massenvernichtungswaffen und Raketen könne "zu einer besseren Zukunft für alle Menschen auf der koreanischen Halbinsel und einer Chance auf Wohlstand für das Volk in Nordkorea führen, die zulange gelitten haben", hieß es weiter.

Der "starke Druck" der internationalen Gemeinschaft einschließlich der UN-Sanktionen müsse aufrechterhalten werden, "um Nordkorea zu einem Kurswechsel zu drängen und entschiedene und unumkehrbare Schritte zu unternehmen". Auch wurde Nordkorea aufgefordert, die Menschenrechte zu respektieren und umgehend die Frage von entführten Japanern zu klären. Damit wurde eine wiederholte Forderung von Japans Ministerpräsident Shinzo Abe eigens aufgenommen.

In den 1970er und 1980er Jahre hatte Nordkorea mehrfach Japaner entführt. Die Verschleppten sollten Spionen Pjöngjangs beibringen, Japanisch zu sprechen, und ihnen helfen, sich wie Japaner zu verhalten. Fünf konnten inzwischen heimkehren. Nordkorea behauptet, acht weitere seien gestorben. Damit sei die Sache beendet. Tokio geht jedoch von 17 entführten Japanern aus und fordert volle Aufklärung.

9. Juni: G7-Partner unterstützen Trumps Nordkorea-Gipfel

Auf dem Gipfel der sieben großen Industrienationen in Kanada haben die Teilnehmer zumindest in der Nordkorea-Frage eine gemeinsame Linie bekräftigt. Laut Diplomaten unterstützten alle Partner die von US-Präsident Donald Trump und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe vorgestellten Bemühungen für eine unumkehrbare Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. Dazu soll es Dienstag in Singapur ein Treffen von Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geben.

Der G7-Gipfel endet an diesem Samstag. Teilnehmer sind die Staats- und Regierungschefs aus den USA, Kanada, Italien, Frankreich, Großbritannien, Japan und Deutschland sowie der EU-Ratspräsident und der EU-Kommissionspräsident.

8. Juni: Trump weckt hohe Erwartungen an Gipfel mit Kim Jong Un

US-Präsident Donald Trump hat vor dem Gipfel mit Kim Jong Un hohe Erwartungen geweckt und sogar eine Einladung an den nordkoreanischen Machthaber in die USA nicht ausgeschlossen. "Wir haben das Potenzial, etwas Unglaubliches für die Welt zu schaffen. Und es ist mir eine Ehre, daran beteiligt zu sein", sagte Trump am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe.

Trump schloss jedoch grundsätzlich selbst eine kurzfristige Absage des Gipfels nicht völlig aus. Er bekräftigte auch seine Absicht, den Verhandlungstisch verlassen zu wollen, sollte er mit dem Verlauf der Gespräche nicht zufrieden sein.

Auf die Frage, ob er Kim Jong Un in die USA einladen werde, sagte Trump, wenn der Gipfel am 12. Juni gut laufe, werde er dies sicherlich tun. Als Ort dafür brachte er das Weiße Haus ins Spiel.

Das Treffen mit Japans Ministerpräsident Abe, dessen Land an der Situation auf der koreanischen Halbinsel große eigene Interessen hat, sollte zur Vorbereitung des Singapur-Gipfels dienen.

Abe erklärte, er erhoffe sich von dem Gipfel die Möglichkeit zu mehr Frieden und Stabilität. "Dies wird ein dramatischer Moment des Wandels", sagte er. Er sicherte Trump die Unterstützung Japans zu.

7. Juni: Trump hält Einladung an Kim Jong Un in die USA für möglich

Donald Trump hält es für möglich, dass er den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in die USA einladen könnte. Wenn der Gipfel mit Kim am 12. Juni gut laufe, werde er dies sicherlich tun, sagte Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe auf die Frage eines Journalisten, ob er den nordkoreanischen Machthaber einladen werde.

Trump stellte beim bevorstehenden Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ein Friedensabkommen mit dem kommunistisch regierten Land in Aussicht. "Es ist möglich, dass wir ein Abkommen unterzeichnen, das wäre ein erster Schritt", sagte er. Gespräche darüber seien im Gange, sagte Trump. "Es klingt ein bisschen seltsam - aber das ist vermutlich der einfachere Teil", sagte Trump. Entscheidend sei, was danach komme. Das eigentliche Ziel der nuklearen Abrüstung Nordkoreas sei möglicherweise nicht bei einem einzigen Gipfeltreffen zu erreichen. Es gebe vor allem in der Region enorme Erwartungen an den Gipfel, besonders in Südkorea. "Sie leben mit der Bedrohung durch einen Krieg von Beginn an", sagte Trump.

Trump-Anwalt: Kim "bettelte auf Händen und Knien" um Gipfel

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach Worten des Anwalts von US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, "auf Händen und Knien" um einen Gipfel mit Trump "gebettelt". Die USA hätten den Gipfel zunächst abgesagt, weil Nordkorea den USA mit einem Atomkrieg gedroht habe, sagte Giuliani bei einer Konferenz in Tel Aviv laut einem Bericht des Wall Street Journal vom Mittwoch.

"Kim Jong Un ging zurück auf seine Hände und Knie und bettelte darum, was exakt die Position ist, in die man ihn bringen will", sagte Giuliani demnach. Nun, da der Gipfel wieder geplant sei, hätten die USA die Oberhand, sagte Giuliani dem Bericht zufolge weiter.

Das Gipfeltreffen von Trump und Kim soll am Dienstag in Singapur stattfinden. Der Gipfel gilt als historisch, weil noch nie ein amtierender US-Präsident mit einem amtierenden Machthaber des weitgehend isolierten Landes zusammengetroffen ist.

UN-Experte verlangt Freilassung von Gefangenen in Nordkorea

Fünf Tage vor dem geplanten USA-Nordkorea-Gipfel hat ein Menschenrechtsexperte in Genf die Freilassung Hunderter Gefangener in dem abgeschotteten asiatischen Land gefordert. Wie viele Menschen in Lagern für politische Gefangene festgehalten würden, sei unklar, sagte Tomas Ojea Quintana, Sonderberichterstatter des UN-Menschenrechtsrates zur Lage in Nordkorea, am Donnerstag in Genf. Es gebe Berichte, dass Menschen dort gefoltert und misshandelt würden und ihnen Nahrung verweigert werde. Eine Amnestie wäre ein Zeichen, dass Nordkorea es ernst meine mit der Öffnung zur Außenwelt.

Die Menschenrechtslage müsse bei Verhandlungen mit Nordkorea angesprochen werden, verlangte Quintana. Die Dialog sei aber ein langer Prozess. Ob US-Präsident Donald Trump dies bereits bei seinem ersten persönlichen Treffen mit Machthaber Kim Jong Un am kommenden Dienstag in Singapur zum Thema mache oder ob es später auf den Tisch komme, sei zweitrangig.

6. Juni: Putin lobt Mut von Trump und Kim zu Gipfeltreffen

Der russische Präsident Wladimir Putin hofft auf ein erfolgreiches Gipfeltreffen zwischen den USA und Nordkorea. In einem Fernsehrinterview lobte der Kremlchef die Kompromissbereitschaft und den Mut von Donald Trump und Kim Jong Un. "Die nordkoreanische Führung hat einige, ehrlich gesagt, unerwartete, ja beispiellose Schritte gemacht, um diese Spannungen abzubauen." Das sagte Putin in Moskau dem chinesischen Staatsfernsehen vor seinem China-Besuch.

Nordkorea habe seine Raketentests eingestellt und ein Atomtestgelände zerstört. Für die von den USA geforderte vollständige nukleare Abrüstung brauche das Land aber "Garantien seiner absoluten Sicherheit", sagte Putin nach Angaben des Kremls vom Mittwoch. Leider setzten die USA und Südkorea ihre Militärmanöver trotzdem fort.

Es sei aber "eine mutige und reife Entscheidung" von US-Präsident Trump, sich mit dem nordkoreanischen Machthaber zu treffen, fügte Putin in dem Interview der China Media Group hinzu. "Das Treffen findet statt, und wir erwarten von diesem Treffen positive Ergebnisse." Russland und China wollten ihrerseits alles ihnen Mögliche dafür tun.

5. Juni: Weißes Haus gibt Ort für Gipfel USA-Nordkorea bekannt

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un werden sich nach Angaben des Weißen Hauses im Capella Hotel in Singapur treffen. Die weitläufige Hotelanlage liegt in Singapur an einem Hang auf der Insel Sentosa. Das Hotel wirbt mit "Altes und Neues verschmelzen". Trumps Sprecherin Sarah Sanders dankte Singapur am Dienstag für die Gastfreundschaft.

US-Demokraten: Trump darf Chance bei Treffen mit Kim nicht "verschwenden"

Eine Woche vor dem geplanten Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben Politiker der oppositionellen US-Demokraten im Senat warnende Worte an Präsident Donald Trump gerichtet. Er sei besorgt, dass Trump keine "wirkliche Strategie" zu Nordkorea habe und eine "potenziell historische Gelegenheit zu verschwenden droht", sagte der demokratische Außenpolitikexperte Robert Menendez am Montag in Washington. Der Präsident dürfe die Sicherheit der USA und deren Verbündeter nicht aufs Spiel setzen, warnte Menendez.

Die Demokraten hofften zwar, dass Trump mit Kim am 12. Juni in Singapur eine "dauerhafte und starke Vereinbarung" erreiche, sagte der demokratische Fraktionsführer im Senat, Chuck Schumer. Allerdings müsse Trump bereit sein den Verhandlungstisch zu verlassen, falls sich kein gutes Abkommen abzeichne. Umgekehrt müsse der Präsident der Ausarbeitung eines guten Abkommens auch die nötige Zeit lassen.

In einem Brief an Trump erklärten sieben demokratische Senatoren, was sie unter einem "schlechten Deal" verstehen: eine Lockerung der US-Sanktionen gegen Nordkorea, ohne dessen Atom- und Raketenarsenal überprüft zu haben. Die Senatoren forderten, Pjöngjang müsse seine gesamten Bestände atomarer, chemischer und biologischer Waffen vernichten.

Zudem forderten sie das Weiße Haus dazu auf, den US-Kongress in den diplomatischen Prozess mit Nordkorea einzubeziehen. Die Abgeordneten würden "handeln", falls Trump '"vom Kurs abweicht".

4. Juni: Berichte: Nordkoreas Machthaber Kim setzt drei Top-Militärs ab

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach südkoreanischen Medienberichten in den vergangenen Wochen Verteidigungsminister Pak Yong Sik sowie zwei weitere Top-Militärs von ihren Posten entfernt. Bei den anderen beiden handle es sich um den Generalstabschef Ri Myong Su sowie den Direktor des Politischen Büros der Armee, Kim Jong Gak. Es gebe Informationen, dass beide ebenfalls ersetzt worden seien, berichtete die Zeitung JoongAng Ilbo am Montag unter Berufung auf Geheimdienstkreise. Ob die Veränderungen im Zusammenhang mit Kims Annäherungkurs im Streit um das Atomprogramm des Landes stehen könnten, blieb unklar.

Auch die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, die drei Top-Militärs in Nordkorea seien abgesetzt worden. Im Geheimdienst gab es Spekulationen, in denen von einer Bestrafungsaktion bis hin zu einem Generationswechsel die Rede war. Auch gebe es die Vermutung, Kim wolle möglicherweise unzufriedene Militärs unter Kontrolle bringen, die sich gegen seine Absicht auflehnten, das Atomprogramm des Landes abbauen zu wollen. Kim bereitet sich auf ein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump vor, das am 12. Juni in Singapur stattfinden soll. Dabei geht es um eine Lösung des Atomstreits.

Kim ernannte laut JoongAng Ilbo den Vizeminister der Volksarmee, No Kwang Chol, bereits am 17. Mai bei einem Treffen der zentralen Militärkommission der Arbeiterpartei zum Minister. Generalstabschef Ri sei möglicherweise "schwer bestraft" worden, weil er während einer Parteisitzung am 20. Mai eingeschlafen sei. Die Szene sei im Staatsfernsehen festgehalten worden. Die kommunistische Führung in Pjöngjang habe die Absetzung Ri Myong Su und der anderen zunächst nicht bestätigt.

3. Juni: Mattis: Ende der UN-Sanktionen gegen Nordkorea erst nach Abrüstung

Die internationalen Sanktionen gegen Nordkorea werden nach den Worten von US-Verteidigungsminister James Mattis erst nach "unumkehrbaren Schritten" in Richtung Abbau seiner Atomwaffen aufgehoben. Das sagte Mattis nach Berichten von US-Medien am Sonntag bei einem Gespräch mit seinen Kollegen aus Südkorea und Japan bei der Sicherheitskonferenz, dem sogenannten Shangri-La-Dialog, in Singapur.

Mit Blick auf das bevorstehende Treffen seines Präsidenten Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Singapur am 12. Juni betonte er, dass die UN-Sanktionen gegen Nordkorea weiter in Kraft bleiben müssten. "Nordkorea wird Erleichterungen nur dann erhalten, wenn es überprüfbare und unumkehrbare Schritte in Richtung Denuklearisierung unternimmt."

Die hochrangig besetzte Sicherheitskonferenz in Asien findet einmal pro Jahr statt - vergleichbar mit der Sicherheitskonferenz jedes Frühjahr in München. Für Deutschland ist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen dabei. Neben dem Korea-Konflikt geht es dabei insbesondere um den Streit zwischen China und mehreren anderen Staaten um Gebiete im Südchinesischen Meer.

1. Juni: Trump nun doch zu Treffen mit Kim bereit - US-Präsident bestätigt Gipfel am 12. Juni

Auf die Absage folgt die erneute Zusage: US-Präsident Donald Trump will nun doch wie geplant zu einem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zusammenkommen. "Wir werden uns am 12. Juni in Singapur treffen", sagte Trump am Freitag nach einer Unterredung mit einem hochrangigen nordkoreanischen Gesandten im Weißen Haus. Südkorea und China befürworteten Trumps Kehrtwende. Noch in der vergangenen Woche hatte es so ausgesehen, als sei der historische Gipfel geplatzt - Trump hatte das Treffen in einem Brief an Kim abgesagt und dies mit "offener Feindseligkeit" Nordkoreas begründet. Da sich Pjöngjang weiter offen für Gespräche zeigte, ließ Trump die Gipfelvorbereitungen dann aber fortsetzen.

Bei dem Gipfeltreffen in Singapur soll es um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm gehen, mit dem das Land seit Jahren die internationale Gemeinschaft provoziert. Trump zeigte sich nun nach seinem Treffen mit dem nordkoreanischen General Kim Yong Chol überzeugt, dass es die Nordkoreaner mit ihrer "Denuklearisierung" ernst meinten: "Ich weiß, dass sie es tun wollen." Der Atomkonflikt könne aber nicht "bei einem Treffen" beigelegt werden, betonte Trump. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA hatte zuvor gemeldet, Machthaber Kim habe den "unveränderten, beständigen und festen Willen zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel". Jedoch ist weiter unklar, ob Kim unter "Denuklearisierung" das Gleiche versteht wie Trump.

Gipfeltreffen mit Kim Jong Un findet statt

Der Gipfel zwischen Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un wird nach Angaben des US-Präsidenten nun doch am 12. Juni stattfinden. Das sagte Trump am Freitag in Washington nach einem Treffen mit dem nordkoreanischen Unterhändler Kim Yong Chol. "Ich denke wir werden ein Verhältnis aufbauen und das wird am 12. Juni beginnen", sagte Trump. Er hatte das Treffen vergangene Woche abgesagt. Er signalisierte aber weiterhin Interesse und beide Seiten führten an verschiedenen Orten Verhandlungen darüber. Kim Yong Chol - häufig als rechte Hand des nordkoreanischen Machthabers beschrieben - hatte dem Präsidenten einen Brief von Kim Jong Un übergeben.

Der nordkoreanische Machthaber ließ am Freitag über die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA mitteilen, er fühle sich der Denuklearisierung nach wie vor verpflichtet und hoffe, dass dieses Ziel in mehreren Schritten und im Interesse aller Seiten erreicht werden könne. Der Streit um die Denuklearisierung ist kompliziert, denn die USA und Nordkorea verstehen darunter unterschiedliche Dinge - was die Verhandlungen über atomare Abrüstung im Allgemeinen und den Gipfel im Speziellen erschwert. So will Nordkorea nicht einseitig seine Atomwaffen aufgeben. Strittig ist auch, ob etwa außer atomaren Sprengköpfen auch Atomanlagen wie zur Urananreicherung beseitigt werden oder die USA ihre Streitkräfte aus Südkorea abziehen und ihre Fähigkeiten zu einem nuklearen Gegenschlag aufgeben sollen.

Die USA hoffen, Nordkorea dazu bewegen zu können, sein Atomprogramm komplett und überprüfbar abzubauen - und das möglichst rasch. Nordkorea will aus der internationalen Isolation heraus, um über Außenhandel und Investitionen Wohlstand zu generieren. Dafür muss es die von den USA durchgesetzten Wirtschaftssanktionen abschütteln.

Nord- und Südkorea gehen weiter aufeinander zu

Während Nordkorea und die USA um ihr Gipfeltreffen ringen, haben sich beide koreanischen Staaten auf Gespräche über militärische Entspannung und humanitäre Fragen geeinigt. Die Militärgespräche sowie ein Treffen der Rot-Kreuzverbände beider Länder, bei denen es um neue Begegnungen zwischen getrennten Familien geht, sollen noch in diesem Monat erfolgen. Das teilte das Vereinigungsministerium in Seoul nach Aussöhnungsgesprächen zwischen hohen Vertretern beider Seiten im Grenzort Panmunjom am Freitag mit. Demnach soll "so bald wie möglich" ein Verbindungsbüro in der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong eröffnet werden. Auch den Sportaustausch wollen beide Koreas ausbauen.

Die Vorhaben sind Teil der Vereinbarungen, die Südkoreas Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Gipfeltreffen Ende April getroffen und später bei einem erneuten Treffen im Mai bekräftigt hatten. Bei den Gesprächen am Freitag sollten die Vereinbarungen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen konkreter werden. "Süd- und Nordkorea einigten sich auf praktische Maßnahmen, um die innerkoreanischen Beziehungen grundlegend zu entwickeln und eine neue Ära der Aussöhnung, des Friedens und des Wohlstands einzuläuten", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

Der südkoreanische Vereinigungsminister und Delegationsleiter Cho Myoung Gyon äußerte vor Beginn der Unterredungen die Hoffnung, dass auch "eine günstige Atmosphäre für den Gipfel zwischen Nordkorea und den USA" geschaffen werde. Die nordkoreanische Delegation wurde vom Vorsitzenden des Komitees für die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes, Ri Son Gwon, geleitet.

Kreml schließt Treffen von Putin und Kim in diesem Jahr nicht aus

Russland schließt ein Gipfeltreffen von Präsident Wladimir Putin mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un noch in diesem Jahr nicht aus. Die Modalitäten müssten über diplomatische Kanäle abgestimmt werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zum Ort eines solchen Treffens machte Peskow zunächst keine Angaben. Am Donnerstag hatte Kim den russischen Außenminister Sergej Lawrow überraschend in Pjöngjang empfangen. Es war die erste Begegnung von Lawrow und Kim.

31. Mai: Trump: Gespräche mit Nordkorea "laufen sehr gut"

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Donald Trump ist mit dem Verlauf der Gespräche zur Vorbereitung eines Gipfels mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zufrieden. "Die Gespräche laufen sehr gut", kommentierte Trump auf Twitter den Verlauf eines Treffens von Außenminister Mike Pompeo mit dem nordkoreanischen Unterhändler Kim Yong Chol in New York. Die nordkoreanische Delegation wolle später nach Washington kommen und einen persönlichen Brief von Machthaber Kim Jong Un übergeben. Dies sei für Freitag geplant.

Kim Jong Un lobt Russlands Widerstand gegen Vorherrschaft der USA

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat Russland als Gegengewicht zu einer weltweiten Vorherrschaft der USA gelobt. "Ich schätze es sehr, dass (Präsident Wladimir) Putin Widerstand leistet gegen die Hegemonie der USA", sagte Kim bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Pjöngjang. "Sie treten sehr entschlossen auf, und wir sind immer bereit, mit Russland darüber zu verhandeln", sagte er laut russischer Übersetzung in einem Video, das vom Außenministerium in Moskau veröffentlicht wurde. Demnach warb Kim dafür, die Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea zu stärken.

US-Außenminister trifft nordkoreanischen Gesandten

US-Außenminister Mike Pompeo hat sich in New York mit dem von Pjöngjang entsandten nordkoreanischen Parteifunktionär und früheren Geheimdienstchef Kim Yong Chol getroffen. Nach einem Abendessen am Mittwochabend (Ortszeit) wollten die beiden auch am Donnerstag zusammenkommen, um den möglichen Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vorzubereiten.

In New York kommt US-Außenminister Mike Pompeo zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Parteifunktionär und früheren Geheimdienstchef Kim Yong Chol.
Foto: Julie Jacobson/AP/dpa

Kim Yong Chol ist der ranghöchste Vertreter Nordkoreas seit dem Jahr 2000, der amerikanischen Boden betritt. Seine Reise wurde ebenso wie die Arbeit von zwei US-Delegationen in Singapur und Korea als Beleg dafür gewertet, dass beide Seiten nach wie vor an einem Gipfel zwischen Trump und Kim Jong Un interessiert sind.

Hauptthema dabei soll die atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel sein. Auch könnte es um Sicherheitsgarantien und Wirtschaftshilfe für das international isolierte Nordkorea gehen. Offiziell hat Trump das für den 12. Juni in Singapur geplante Treffen zwar abgesagt. Seine Sprecherin Sarah Sanders sagte am Mittwoch, man gehe davon aus, dass der Gipfel an dem Tag stattfinden werde. Aber man werde sehen, was passiere.

30. Mai: Hoher nordkoreanischer Funktionär fliegt in die USA

Der hohe nordkoranische Parteifunktionär und frühere Geheimdienstchef Kim Yong Chol ist auf dem Weg in die USA, wo er in New York US-Außenminister Mike Pompeo treffen soll. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap weiter berichtete, stieg Kim am Mittwoch in Peking in ein Flugzeug Richtung Amerika.

US-Präsident Donald Trump hatte das Treffen am Vortag bestätigt. Die Reise von Kim Yong Chols wurde ebenso wie die Arbeit von US-Delegationen in Singapur und Korea als Beleg gewertet, wie sehr beide Seiten nach wie vor an einem Gipfel zwischen Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un interessiert sind.

29. Mai: USA vermuten bis zu 120.000 politische Gefangene in Lagern in Nordkorea

Die US-Regierung geht davon aus, dass das kommunistische Regime in Nordkorea zwischen 80 000 und 120 000 politische Gefangene in Lagern festhält. Diese Schätzung geht aus einem Bericht zur Religionsfreiheit im Jahr 2017 hervor, den das US-Außenministerium am Dienstag veröffentlichte. Einige der Gefangenen seien aus religiösen Gründen inhaftiert worden, heißt es darin. Die Bedingungen in den abgelegenen Lagern seien "entsetzlich".

Nordkorea hatte in den vergangenen Jahren auch immer wieder Ausländer festgenommen. Vor drei Wochen ließ das abgeschottete Regime drei US-Bürger frei. Das galt als Geste des guten Willens vor dem Treffen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump.

Dieser hatte den Gipfel in der vergangenen Woche abgesagt, die Vorbereitungen dafür wurden aber schon direkt danach wieder in Gang gesetzt.

Bericht: Nordkorea schickt Ex-Geheimdienstchef in die USA

Nach dem neuen Anlauf für ein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Singapur schickt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nach Medienberichten einen engen Berater zu Gesprächen in die USA. Der hohe Parteifunktionär und frühere Geheimdienstchef Kim Yong Chol sei am Dienstag in Peking eingetroffen, wo er für Mittwoch einen Flug nach New York gebucht habe, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Informanten. Vor dem "erwarteten" Gipfel mit Kim Jong Un will sich Trump noch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe bei einem Treffen eng abstimmen.

Von Nordkorea gab es zunächst keine Bestätigung für die Reiseziele Kim Yong Chols. Dieser werde sich möglicherweise vor seinem Abflug in die USA noch mit Vertretern der chinesischen Regierung treffen, meldete Yonhap. Der Vizevorsitzende des Zentralkomitees der Arbeiterpartei hatte Machthaber Kim Jong Un zuletzt zu dessen überraschenden Gesprächen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In am Samstag im Grenzort Panmunjom begleitet.

28. Mai: USA verhandeln wieder mit Nordkorea über Gipfeltreffen

Im diplomatischen Ringen zwischen den USA und Nordkorea um ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un stehen die Zeichen derzeit wieder auf Annäherung: Trump bescheinigte Nordkorea "brillantes Potenzial" und bestätigte, dass eine US-Delegation zur Vorbereitung seine geplanten Gespräche mit Kim nach Nordkorea gereist sei. Experten äußerten sich wieder optimistischer über die Chancen für ein historisches Gipfeltreffen.

"Ich glaube wirklich, dass Nordkorea ein brillantes Potenzial hat und eines Tages eine großartige Wirtschafts- und Finanznation sein wird", schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Kim Jong Un stimmt darin mit mir überein. Es wird geschehen!"

Trump bestätigte auch, dass eine Delegation der US-Regierung in Nordkorea eingetroffen sei, um den geplanten Gipfel zwischen ihm und Kim vorzubereiten. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums betonte am Sonntag: "Wir bereiten uns weiter auf ein Treffen zwischen dem Präsidenten und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vor."

Trumps euphorische Wortmeldungen standen in starkem Kontrast zu seinen Äußerungen drei Tage zuvor, als er den geplanten Gipfel mit Kim abgesagt und dies mit "offener Feindseligkeit" Nordkoreas begründet hatte. Nordkorea zeigte sich trotz Trumps Absage weiter offen für Gespräche, woraufhin Trump seinen Kurs erneut änderte.

27. Mai: Seoul: Nordkoreas Machthaber weiter zu Gipfel mit Trump bereit

Im Streit über sein Atomprogramm hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seinen Willen zu einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump bekräftigt. Das sagte der südkoreanische Präsident Moon Jae In am Sonntag, nachdem er sich am Vortag überraschend mit Kim zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen im Grenzort Panmunjom getroffen hatte. Kim habe betont, weiter zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms bereit zu sein. Trump unterstrich unterdessen, er gehe weiter von einem Gipfel mit Kim im Juni aus.

Kim wolle mit ihm zusammenarbeiten, damit ein Gipfel zwischen Nordkorea und den USA im Juni erfolgreich sein werde, sagte Moon. Er habe betont, dass eine "direkte Kommunikation" zwischen diesen beiden Ländern notwendig sei, um Missverständnisse zu vermeiden. Kim, der um das Treffen mit ihm gebeten habe, habe dem zugestimmt.

Kim habe geäußert, er sei im Unklaren darüber, "ob sein Land den USA mit Blick auf ihr Versprechen, die feindseligen Beziehungen zu beenden, wirklich vertrauen kann und ob sie bei einer Denuklearisierung eine Sicherheitsgarantie geben können", sagte Moon.

Trump sagte am Samstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus in Washington: "Es geht sehr gut voran. Wir blicken auf den 12. Juni in Singapur. Das hat sich nicht geändert." Es gebe eine Menge guten Willens. Man könne bei der atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel erfolgreich sein. Erst am Donnerstag hatte Trump das geplante Treffen in Singapur abgesagt. Tags darauf änderte er seine Einstellung.

26. Mai: Südkoreas Präsident Moon trifft nordkoreanischen Machthaber Kim

Nach ihrem Gipfeltreffen im April haben sich der südkoreanische Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un am Samstag überraschend zum zweiten Mal getroffen. Das teilte das Präsidialamt in Seoul mit. Wie schon am 27. April fand auch die neuerliche Begegnung im Grenzort Panmunjom statt. Ergebnisse des Gipfels sollen erst am Sonntag bekanntgegeben werden.

Das Treffen zwischen Kim und Moon war vorher nicht angekündigt worden. Nordkorea hatte zuletzt aus Verärgerung über ein Militärmanöver Südkoreas mit den USA hochrangige Kontakte mit dem Nachbarland vorerst auf Eis gelegt.

Kim Jong Un (L) am Samstag bei seinem Treffen mit Südkoreas Präsident Moon Jae In.
Foto: South Korea Presidential Blue House via Yonhap (dpa)

Kim hatte bei dem ersten Gipfel mit Moon am 27. April auf südkoreanischer Seite von Panmunjom einen vollständigen Abbau seines Atomwaffenprogramms und ein Ende der Feindseligkeiten gegenüber Südkorea versprochen. Außerdem soll das seit dem Ende des Koreakrieges vor 65 Jahren gültige Waffenstillstandsabkommen noch in diesem Jahr durch einen Friedensvertrag ersetzt werden. Beide unterzeichneten eine weitgehende gemeinsame Erklärung, die eine "neue Ära des Friedens" einläuten soll.

Kim hatte zwar keine konkreten Zusagen für die Beseitigung seines Atomwaffenarsenals gemacht. Doch wurde das Treffen auch als Wegbereiter für ein geplantes Treffen mit Trump gesehen.

Für den Gipfel im April mit Moon hatte Kim als erster nordkoreanischer Führer seit dem Ende des Korea-Krieges (1950-53) die schwer bewachte Grenze überquert und südkoreanischen Boden betreten. Der Machthaber wurde direkt an der Demarkationslinie in der gemeinsamen Sicherheitszone von Moon Jae In empfangen.

Südkorea begrüßt neue Aussicht auf Treffen zwischen Trump und Kim

Südkorea hat die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump begrüßt, wonach das Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un doch wie geplant stattfinden könnte. "Wir sind glücklich, dass die Glut der Gespräche zwischen Nordkorea und den USA neu entfacht wird", teilte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes am Samstag in Seoul mit. "Wir beobachten die Entwicklungen sorgfältig."

Trump hatte am Freitag weniger als 24 Stunden nach seiner Absage des geplanten Gipfeltreffens eine Begegnung mit Kim am ursprünglich geplanten Termin am 12. Juni erneut in Aussicht gestellt. Nordkorea zeige sich in gegenwärtigen Gesprächen "sehr" interessiert an dem Treffen. "Es könnte sogar der 12. sein", fügte er hinzu. "Sie würden es sehr gerne tun. Wir würden es gerne tun. Wir werden sehen, was passiert."

Am Donnerstag hatte Trump das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim wegen der "offenen Feindseligkeit" Pjöngjangs abgesagt. Stattdessen hatte er eine Fortsetzung seiner Politik des "maximalen Drucks" und der Sanktionen gegen Nordkorea angekündigt. Nordkoreas Vize-Außenminister Kim Kye Gwan erklärte dazu am Freitag, Pjöngjang sei weiter "jederzeit" zu Gesprächen bereit.

Das historische Treffen zwischen Trump und Kim sollte zur Beendigung des Atomstreits mit Pjöngjang beitragen. Nach Monaten der Entspannung zwischen beiden Staaten hatte sich der Ton zwischen den USA und Nordkorea in jüngster Zeit aber wieder verschärft.

25. Mai: Trump kann sich doch Treffen mit Kim am 12. Juni vorstellen

Einen Tag nach seiner Absage des für den 12. Juni geplanten Gipfels mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hält US-Präsident Donald Trump ein Treffen doch an diesem Datum wieder für möglich. Nordkorea sei sehr an dem Treffen interessiert.

"Wir würden es gerne machen. Wir werden sehen, was passiert. Es könnte auch der 12. Juni sein", sagte Trump Reportern am Freitag vor dem Weißen Haus. "Wir sind dabei, mit ihnen (Nordkorea) zu reden", sagte Trump. Am Donnerstag hatte er Kim per Brief über seine Absage des Gipfels am 12. Juni in Singapur informiert. "Jeder spielt Spiele", sagte Trump.

In Nordkorea hatte der Erste Vizeaußenminister des Landes, Kim Kye Gwan, am Freitag erklärt, die USA sollten wissen, dass sich Nordkorea mit ihnen jederzeit zusammensetzen könne. Nach Südkorea rief auch China die Regierungen in Washington und Pjöngjang auf, den Dialog fortzusetzen.

Trump begrüßt "produktive" Reaktion Nordkoreas auf Gipfel-Absage

Einen Tag nach seiner überraschenden Absage des geplanten Gipfeltreffens mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat US-Präsident Donald Trump die "produktive" Reaktion aus Pjöngjang begrüßt. Die "warmherzige und produktive Erklärung" aus Nordkorea sei eine "sehr gute Nachricht", schrieb Trump am Freitag im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Es werde sich "bald herausstellen, wohin das führt - hoffentlich zu Wohlstand und Frieden. Nur die Zeit (und Talent) können das zeigen."

Nordkorea zeigt sich nach Trumps Absage weiter zu Treffen bereit

Nach der abrupten Absage des Gipfeltreffens mit den USA durch den amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat Nordkorea weitere Gesprächsbereitschaft signalisiert. "Wir wollen die USA wissen lassen, dass wir die Absicht haben, uns mit den USA jederzeit und egal auf welche Weise zusammenzusetzen", erklärte der Erste Vizeaußenminister Kim Kye Gwan am Freitag. Zugleich warf er den USA erneut vor, auf Nordkorea vor dem geplanten Gipfel lange Zeit Druck ausgeübt zu haben, damit es einseitig sein Atomprogramm aufgebe. Trump hatte den als historisch angekündigten Gipfel am Donnerstag in einem später veröffentlichten Brief an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un abgesagt. Das Weiße Haus machte die nordkoreanische Seite verantwortlich.

Bei dem für den 12. Juni in Singapur geplanten Treffen sollte es um eine friedliche Lösung des langjährigen Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm gehen. Die USA bestanden auf einer sofortigen, nachhaltigen und überprüfbaren Vernichtung der Atomwaffen Nordkoreas. Zuletzt hatte Trump erkennen lassen, dass auch ein Abbau in Phasen möglich sei.

Trumps einseitige Absage sei unerwartet gewesen, wurde Nordkoreas Vizeaußenminister, der in der vergangenen Woche selber noch mit einer Absage des Gipfels gedroht hatte, von den Staatsmedien zitiert. "Wir bedauern das sehr", sagte der langjährige Atomunterhändler. Die Entscheidung Washingtons stimme nicht mit dem Wunsch der Menschheit nach Frieden und Stabilität in der Welt, ganz zu schweigen von der koreanischen Halbinsel, überein. Nordkorea sei willens, der US-Seite "Zeit und Gelegenheit" zu geben. Er warnte zugleich, die Absage könnte die Führung in Pjöngjang dazu veranlassen, ihre "Wahl für einen neuen Weg" zu überdenken.

Der versöhnlichere Ton aus Pjöngjang steht im Gegensatz zu der verschärften Rhetorik der vergangenen Tage. Kurz vor der Gipfel-Absage hatte die kommunistische Regierung US-Vizepräsident Mike Pence als "ignorant und dumm" bezeichnet. Die nordkoreanische Vizeaußenministerin Choe Son Hui hatte erklärt, Nordkorea sei zu einer atomaren Machtprobe ebenso bereit wie zu Verhandlungen.

24. Mai: Südkoreas Präsident reagiert enttäuscht auf Gipfel-Absage

Südkoreas Präsident Moon Jae In hat enttäuscht auf die Absage des Gipfeltreffens zwischen den USA und Nordkorea durch US-Präsident Donald Trump reagiert. Moon rief die politischen Führer beider Länder nach einer Dringlichkeitssitzung mit Ministern und Beratern in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) in Seoul zu direkten Gesprächen auf. Es sei schwierig, ernste diplomatische Probleme durch den "jetzigen Weg der Kommunikation" zu lösen, wurde Moon von seinem Büro zitiert. "Ich hoffe, die Länder werden diese Probleme durch einen direkteren und engen Dialog lösen."

Lesen Sie die Pressestimmen zum geplatzten Gipfel hier: Pressestimmen zu Trump: "Dilettantisches Vorgehen"

Trump will Politik des "maximalen Drucks" auf Nordkorea fortsetzen

Nach der Absage seines Gipfeltreffens mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, seine Politik des "maximalen Drucks" auf Pjöngjang fortzusetzen. Die Strafmaßnahmen der USA gegen Nordkorea und der "maximale Druck" würden beibehalten, sagte Trump am Donnerstag in Washington vor Journalisten.

Zugleich warnte Trump, die USA und ihre Verbündeten Japan und Südkorea seien bereit, auf "dumme oder unbesonnene" Handlungen Nordkoreas zu reagieren. "Hoffentlich werden sich positive Dinge hinsichtlich der Zukunft Nordkoreas ereignen", sagte der US-Präsident. "Aber wenn nicht, sind wir mehr bereit, als wir es jemals waren."

Trump sagt Gipfel mit Kim Jong Un ab

Eine weltweite Hoffnung auf Frieden ist geplatzt: US-Präsident Donald Trump hat das für den 12. Juni mit Hochspannung erwartete Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un abgesagt. Das schrieb Trump in einem Brief an Kim, den das Weiße Haus am Donnerstag veröffentlichte.

Der Streit über die Atomwaffen und Raketen Nordkoreas gilt als einer der gefährlichsten Konflikte weltweit. Der seit Wochen geplante Gipfel mit dem Ziel einer atomaren Abrüstung war mit großen Hoffnungen auf eine Entspannung auf der koreanischen Halbinsel verbunden worden.

Trump schrieb Kim, er habe sich zwar sehr auf das Treffen gefreut. Leider habe Nordkorea jedoch in seinen letzten Statements "enormen Ärger und offene Feindschaft" erkennen lassen, er halte deswegen ein Treffen zum jetzigen Zeitpunkt für unangemessen.

Die Führung des kommunistischen Regimes hatte Äußerungen von US-Vizepräsident Mike Pence als "ignorant und dumm" bezeichnet. Darüber hinaus drohte Vizeaußenministerin Choe Son Hui erneut mit der Absage des Gipfels. Ob sich beide Seiten am Verhandlungstisch oder bei einer "nuklearen Machtprobe" begegneten, hänge ganz vom Verhalten der USA ab, wurde Choe am Donnerstag von staatlichen Medien zitiert.

Unverhohlen drohte Trump Nordkorea in seinem Brief mit den Atomwaffen der USA. "Sie reden über Ihre nukleare Bewaffnung", schrieb Trump. "Aber unsere sind so massiv und so mächtig, dass ich zu Gott bete, dass sie nie angewendet werden müssen."

Nordkorea, das den USA eine "feindselige Politik" vorwirft, verfügt nach eigenen Angaben über Interkontinentalraketen, die eine Atomsprengkopf bis auf das US-Festland befördern können.

Trump äußerte sich in seiner Absage enttäuscht. "Die Welt, und Nordkorea im Besonderen, haben eine große Gelegenheit für andauernden Frieden und großen Fortschritt und Wohlstand verpasst. Diese entgangene Chance ist ein wirklich trauriger Moment in der Geschichte", schrieb er.

Die Absage kam wenige Stunden, nachdem Nordkorea Berichten zufolge sein umstrittenes Atomtestgelände Punggye-ri gesprengt hatte. Die Schließung des in einer Bergregion liegenden Testkomplexes war als ein symbolischer Schritt gewertet worden, mit dem das abgeschottete Land seine Bereitschaft zur Denuklearisierung demonstrieren will.

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