Umfrage: Deutsche fürchten sich nicht vor zu vielen Flüchtlingen
Die Deutschen haben keine Angst, dass zu viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen könnten. Das und noch mehr ergab die aktuelle Deutschlandtrend-Umfrage.
Obwohl derzeit zehntausende Füchtlinge nach Deutschland kommen, hat sich die Einstellung der deutschen Bürger zu der Zuwanderung nicht geändert. Wie der am Freitag veröffentlichte "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" ergab, empfindet die Mehrzahl der Bundesbürger (61 Prozent) die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge nicht als Bedrohung. Vor einer Woche hatten 59 Prozent angegeben, sie hätten keine Angst davor, dass zu viele Flüchtlinge ins Land kommen.
ARD-Deutschlandtrend: Deutsche sehen Alltag durch Zuwanderung unverändert
81 Prozent der Bürger sehen ihr alltägliches Leben durch die Zuwanderung "gar nicht" verändert. 17 Prozent berichten von geringfügigen Veränderungen und zwei Prozent sind der Meinung, dass sich ihr Alltag durch den Flüchtlingszuzug deutlich verändert.
Wie in der Vorwoche sagen auch diesmal 38 Prozent der Befragten, dass ihnen der aktuelle Umfang der Zuwanderung Angst bereite. In den neuen Bundesländern empfinden 43 Prozent der Bürger die Flüchtlingszuwanderung als Bedrohung, in den alten Bundesländern sind es 36 Prozent.
Union kommt bei Sonntagsfrage auf 42 Prozent
Die Frage nach der Parteienpräferenz ergab keine größeren Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche. In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union unverändert auf 42 Prozent der Stimmen. 25 Prozent der Befragten würden die SPD wählen (zuvor 24 Prozent). Die Grünen kommen auf elf Prozent (zuvor zwölf Prozent) und die Linke auf neun Prozent (zuvor acht Prozent). Die FDP und die AfD liegen unverändert bei jeweils vier Prozent.
Für den ARD-Deutschlandtrend befragte das Institut Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins in dieser Woche 1021 Bundesbürger. afp/AZ
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