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Unesco
13.10.2017

Unesco-Rat wählt Französin Audrey Azoulay zur neuen Unesco-Chefin

Audrey Azoulay, aufgenommen in Paris 2016.
Foto: Christophe Petit Tesson, dpa

Die französische Ex-Ministerin Audrey Azoulay soll die krisengeschüttelte UN-Kulturorganisation Unesco führen. Nach den Austritten der USA und von Israel wird das schwierig.

Gewaltige Aufgaben warten auf die designierte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay: Die 45-jährige Französin muss die tiefe Spaltung der UN-Organisation kitten und sie neu ausrichten. Denn die Austritte der USA und Israels stellen das selbst erklärte Ziel der 1945 gegründeten Unesco in Frage, durch Kultur, Bildung und Wissenschaft den Frieden in der Welt zu fördern. Auch die Bundesregierung fordert eine Reform der Unesco.

Als hätte Azoulay die aktuelle Entwicklung geahnt, hatte sie in ihrer Bewerbung für die Unesco-Spitze ihre "Fähigkeiten zur Mediation und zur Konsens-Bildung" hervorgehoben. Was sie nicht an politischer Erfahrung hat, muss sie durch Instinkt und diplomatisches Geschick ausgleichen. Denn die Französin mit jüdisch-marokkanischen Wurzeln hat gerade mal ein gutes Jahr Erfahrung als Ministerin für Kultur und Kommunikation unter dem inzwischen abgewählten Präsidenten François Hollande vorzuweisen. Das Amt hatte sie von Februar 2016 bis Mai 2017 inne, seit 2014 beriet sie den Sozialisten.

Dafür beeindruckt die Liste ihrer Unterstützer: Zu ihnen gehören so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff, der bekannte britische Theaterregisseur Peter Brook und der frühere französische Fußball-Nationalspieler Lilian Thuram, der heute einer Stiftung gegen Rassismus vorsitzt.

Diese Kontakte hat Azoulay nicht nur ihrer kurzen Tätigkeit als Kulturministerin zu verdanken, sondern leitenden Posten beim einflussreichen Nationalen Kino-Zentrum (CNC) in Paris, über das Frankreich seine Autorenfilme fördert und gegen die Konkurrenz aus Hollywood verteidigt. Beim CNC war sie seit 2006 Finanzchefin und von 2011 bis 2014 stellvertretende Präsidentin. CNC-Chefin Frédérique Bredin lobte Azoulay als "brilliante und leidenschaftliche Frau" und als "Freundin der Künstler".

Audrey Azoulay: durchsetzungsfreudig und humorvoll

Durchsetzungsfreudig und humorvoll, so beschreiben sie ihre Unterstützer. Als Absolventin von französischen Elite-Hochschulen wie ENA und Sciences-Po bereitete sich Azoulay auf Führungspositionen vor -  das hat sie mit dem sechs Jahre jüngeren Präsidenten Emmanuel Macron gemein, der ihre Kandidatur unterstützte. Azoulay selbst nennt sich eine "Weltbürgerin mit familiären Bindungen nach Marokko". Sie wurde am 4. August 1972 geboren, ihr Vater ist der einflussreiche marokkanische Bankier und Politiker André Azoulay, der König Mohammed von Marokko berät wie zuvor dessen Vater Hassan. Azoulays Mutter ist die Schriftstellerin Katia Brami.

Ihre jüdischen Wurzeln und ihr marokkanisches Erbe könnten ihr dabei helfen, die Gräben in der Unesco zu überwinden, die durch die umstrittene Aufnahme Palästinas 2011 aufgerissen wurden und durch eine Reihe von Entscheidungen zum Schutz des palästinensischen Kulturerbes noch vertieft wurden. Ob Azoulay mehrheitsfähig ist, wird sich bei der Generalkonferenz aller Mitgliedstaaten ab dem 10. November zeigen, die ihre Wahl bestätigen muss. Ihr Ziel beschreibt Azoulay auf Twitter in den Worten des verstorbenen französischen Sozialisten, Regierungschefs und früheren KZ-Insassen Léon Blum: "Die Unesco muss das moralische und intellektuelle Gewissen der Menschheit sein".

Die Fahnen der Mitgliedsländer im Unesco-Hauptquartier in Paris.
Foto: Christophe Petit Tesson, dpa

Die Bundesregierung bedauerte den jüngst geplanten Austritt der USA und Israels aus der Unesco. "Aus unserer Sicht setzen diese Ankündigungen ein falsches Signal", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Die Unterorganisation der Vereinten Nationen stehe für Frieden und Verständigung - gerade in Krisenzeiten. Deswegen sei eine leistungsstarke und zuverlässige Unesco von großer Bedeutung. Die USA und Israel werfen der Unesco nach der Aufnahme Palästinas und einer Reihe von Beschlüssen israelfeindliche Tendenzen vor.  

In den vergangenen Jahren stand die Arbeit der Unesco immer wieder im Schatten von Streit um den Nahostkonflikt. Nach der Aufnahme Palästinas hatten die USA bereits 2011 ihre Zahlungen an die Unesco gestoppt - dabei wären sie eigentlich der größte Beitragszahler. Die Unesco ist vor allem für die Listen des Weltkulturerbes bekannt. AZ, AFP 

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