Vater will Leichnam von Attentäter Chekatt nach Algerien überführen lassen
Attentäter Chérif Chekatt soll nach dem Willen seines Vaters in Algerien bestattet werden. Für Straßburgs Bürgermeister wäre das die "einfachste Lösung".
Der Vater des mutmaßlichen Straßburg-Attentäters Chérif Chekatt will die Leiche seines Sohns nach Algerien überführen lassen. Er habe das Straßburger Rathaus über diese Pläne informiert und einen Nachweis über den Tod Chekatts beantragt, sagte eine Rathaus-Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Der Vater wolle die Überführung der Leiche beim algerischen Konsulat beantragen. Ob dieser Antrag bereits gestellt wurde, war zunächst unklar.
Algerien müsste Überführung von Attentäter Chérif Chekatt zustimmen
Chekatt war am Donnerstag in Straßburg bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden. Er soll zwei Tage zuvor in der Straßburger Innenstadt das Feuer eröffnet haben. Der Anschlag in der Elsass-Metropole riss fünf Menschen aus dem Leben, mehrere wurden verletzt.
Der Straßburger Bürgermeister Roland Ries sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, für ihn wäre eine Bestattung Chekatts in Algerien "die einfachste Lösung". Sollte Algerien der Überführung nicht zustimmen, komme auch eine anonyme Bestattung unter Ausschluss der Medien in Frage, sagte Ries dem Bericht zufolge. (dpa)
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