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Hintergrund
12.04.2017

Verhältnis der USA zu Nordkorea verfinstert sich

Der amerikanische Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ befindet sich augenblicklich auf dem Weg zur koreanischen Halbinsel. Unser Foto entstand am Sonntag an Bord des atomgetriebenen Kriegsschiffs, das bis zu 5680 Mann Besatzung und 85 Flugzeuge aufnehmen kann.
Foto: Matt Brown, Planet Pix via ZUMA Wire, dpa

Dass der Diktator aus Pjöngjang bald mit Atomraketen den amerikanischen Kontinent erreichen könnte, lässt in Washington die Alarmglocken schrillen. Alle Optionen liegen auf dem Tisch – bis hin zur Ermordung Kims

Klappern gehört zum Handwerk und das Vorzeigen von Folterinstrumenten zur internationalen Politik. Während US-Präsident Donald Trump einen Flugzeugträger in Richtung Nordkorea schickt, lässt seine Regierung durchblicken, was Pjöngjang so alles zu erwarten hätte, wenn Staatschef Kim Jong Un die nukleare Eskalation weiter auf die Spitze treiben sollte. Laut US-Medienberichten gehören die Stationierung amerikanischer Atomwaffen in Südkorea und ein Mordanschlag auf Kim zu den Optionen, die Trumps Berater dem Präsidenten unterbreitet haben.

In Nordkorea steht Trump vor wesentlich schwierigeren Entscheidungen als beim kürzlichen Raketenangriff auf Syrien. Denn Nordkorea könnte die USA direkt bedrohen. Im Januar hatte Kim erklärt, sein Land werde bald Langstreckenraketen in seinen Arsenalen haben. Theoretisch könnten diese Raketen atomare Sprengköpfe bis aufs amerikanische Festland tragen.

Vor diesem Hintergrund spitzt sich auch der verbale Schlagabtausch zu. Man sei zu „jeder von den USA gewünschten Art des Krieges“ bereit, erklärte gestern ein Außenamtssprecher in Pjöngjang. „Das rücksichtslose Vorgehen der USA zur Invasion der Demokratischen Volksrepublik Korea hat eine ernste Phase erreicht“, erklärte der Sprecher. „Wir werden die härtesten Gegenmaßnahmen gegen die Provokateure ergreifen, um uns mit aller Waffengewalt zu verteidigen.“

Trumps bisherige Reaktion unterscheidet sich nicht wesentlich von dem, was andere Präsidenten in einer vergleichbaren Lage getan hätten. „Nordkorea sucht Ärger“, schrieb er am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Parallel zur Androhung eines militärischen Präventivschlages ruft er China – den einzigen internationalen Partner Kims – auf, an einer Lösung des Problems mitzuarbeiten. „Wenn nicht, werden wir das Problem ohne sie lösen“, fügte Trump hinzu.

Bei seinem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping vergangene Woche hatte Trump bereits versucht, Peking zu größerem Druck auf Pjöngjang zu bewegen. Xi habe jedoch keine konkreten Zusagen gemacht, meldete die New York Times unter Berufung auf einen amerikanischen Regierungsvertreter. Nach dem Gipfel mit Xi beriet Trump telefonisch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe und dem amtierenden südkoreanischen Staatspräsidenten Hwang Kyo Ahn über die Lage.

China bleibt weiter im Mittelpunkt der Bemühungen. Dass die USA nach dem Treffen von Trump und Xi den Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ vor die koreanische Küste entsenden und inoffiziell über die Stationierung von Atomwaffen beim Partner Südkorea nachdenken, ist auch ein Signal an die chinesische Führung. Eine verstärkte US-Militärpräsenz in der Nähe der chinesischen Grenzen muss Xis Regierung eigentlich fürchten. Außenminister Rex Tillerson versuchte bereits, China mit dem Hinweis zu beruhigen, eine Ablösung der nordkoreanischen Regierung gehöre nicht zu den Zielen der USA.

Kurzfristig bilden die Kriegsschiffe vor allem eine schwimmende Warnung an Pjöngjang: Am kommenden Wochenende feiert Nordkorea den Geburtstag von Staatsgründer Kim Il Sung, des Großvaters des derzeitigen Staatschefs. Bei früheren Gelegenheiten habe Nordkorea ähnliche Jahrestage für Provokationen genutzt, hieß es in US-Medienberichten.

Doch auch wenn größere Eskalationen in den kommenden Tagen vermieden werden können, steht Washington vor der Frage, wie der von Nordkorea ausgehenden Gefahr mittel- und langfristig begegnet werden soll. Hacker der US-Regierung versuchen, die Computerprogramme des nordkoreanischen Raketensystems so zu stören, dass die Geschosse kurz nach dem Start vom Kurs abkommen oder sonst wie versagen. In welchem Maße das erfolgreich ist, bleibt unklar.

Welche anderen Maßnahmen bedacht werden und ob dazu tatsächlich der Plan für ein Attentat auf Kim gehört, ist ebenfalls offen. Trumps Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster sagte dem Sender Fox News lediglich, der Präsident habe die volle Palette von Optionen angefordert. Verteidigungsminister James Mattis hatte die Nordkoreaner schon vor Monaten vor einer „überwältigenden Reaktion“ der USA gewarnt, sollte Pjöngjang auf die Idee kommen, Atomwaffen einzusetzen. (mit afp)

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