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Porträt
26.08.2018

Vor 40 Jahren: Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltall

Der erste Deutsche im All: Sigmund Jähn startete für die DDR in einer sowjetischen Rakete.
Foto: dpa (Archivbild)

Jähn startete vor 40 Jahren als erster Deutscher ins All. Bei Raumfahrtkollegen genießt er großen Respekt. Der Kosmonaut ist auf dem Boden geblieben.

Buchdrucker, Jagdflieger, Kosmonaut, Volksheld: Die Karriere von Sigmund Jähn war nicht nur im übertragenen Sinn steil. Sein Ruhm gründet auf einem wirklichen Senkrechtstart: Mit langem Feuerschweif hob am 26. August 1978 die sowjetische Rakete „Sojus 31“ in Baikonur in den Himmel ab. Mit an Bord saß, in seinen Sessel gepresst, der DDR-Luftwaffenoffizier Jähn.

Das DDR-Fernsehen zeigte eine Liveschaltung von Jähn aus dem All

Mit dem Flug ging er als erster Deutscher im All in die Geschichte ein. Der damals 41-Jährige wagte das größte Abenteuer seines Lebens, und die DDR feierte ihn euphorisch. Sieben Tage, 20 Stunden und 49 Minuten dauerte die Reise mit Aufenthalt auf der Raumstation Saljut 6. Das DDR-Fernsehen zeigte Sondersendungen mit Liveschaltungen in das Weltall. Jähn, der am 13. Februar 1937 im vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz in Sachsen zur Welt kam und schon früh in die SED eintrat, war der 90. Mensch im All.

Zur Vorbereitung mussten sich die Kosmonauten zwei Jahre lang im „Sternenstädtchen“ bei Moskau einem harten Training unterziehen. Bevor Jähn 1976 mit seiner Familie dorthin kam, war der gelernte Buchdrucker in den DDR-Luftstreitkräften zum Inspekteur für Jagdfliegerausbildung aufgestiegen. Stets nach Höherem strebend und von einfacher Herkunft war er nach seinem Weltraumflug der perfekte sozialistische Held.

Nach der Rückkehr auf die Erde folgten Orden, Ehrenbürgerschaften, Jubelrundreisen und Empfänge. Während seiner endlosen Rundreisen durch Betriebe und Schulen wurde Jähn als Held herumgereicht. Dabei verschwieg man die überaus harte Landung, die ihm ein Rückenleiden einbrockte. Jähn gab sich aber bescheiden und natürlich.

In der Bevölkerung erwarb der verheiratete Vater zweier Kinder Sympathie und Respekt, und nach der Wende 1989 blieb er populär. Daran hat sich auch 40 Jahre nach seinem Flug kaum etwas geändert. Wer dem heute 81-Jährigen persönlich begegnet, trifft keinen großen, unnahbaren Helden, sondern einen klugen, nachdenklichen, sympathischen und stets freundlichen Menschen.

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Jähn arbeitete für die Raumfahrtorganisation ESA und kennt Alexander Gerst

Auch beruflich stürzte der Kosmonaut und entlassene NVA-General Anfang der 90er Jahre nicht ab. Er hatte gute Freunde, wie den ersten westdeutschen Weltraumfahrer Ulf Merbold, und sein Insiderwissen über die russische Raumfahrt war gefragt. Der in Strausberg bei Berlin lebende Jähn war Berater für die Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) und für die europäische Raumfahrtagentur ESA.

Dabei sind viele Freundschaften entstanden – bis hin zu Alexander Gerst, der derzeit auf der ISS ist. Als Gerst erfuhr, dass man Jähn keine Einladung zu seinem Weltraumstart in Baikonur geschickt hatte, sorgte er dafür, dass das schleunigst nachgeholt wurde. Und so verfolgte im Frühjahr der erste deutsche Raumfahrer den Start von Sojus MS-09 dort, wo sein eigenes Weltall-Abenteuer vor 40 Jahren begonnen hatte.

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