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Griechenland
11.01.2019

Warum Tsipras jetzt Merkel mag

Alles wieder gut? Alexis Tsipras empfängt Angela Merkel.
Foto: Tzortzinis, dpa

Die Zeiten, als Angela Merkel auf Plakaten als Nazi in Uniform verunglimpft wurde, sind vorbei

Deutschland und Griechenland wollen nach den schweren Verwerfungen in der Schuldenkrise im Kampf gegen Nationalismus und für eine solidarische EU-Flüchtlingspolitik an einem Strang ziehen. Man habe gelernt, „miteinander gut zusammenzuarbeiten, selbst wenn wir inhaltlich sehr unterschiedliche Positionen vertreten haben“, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend nach einem Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras in Athen. Dies sei nur gelungen, weil man sich vertraut und sich die Dinge klar gesagt habe, „aber immer mit dem Ziel, eine Lösung zu finden“.

Tsipras hatte Merkel mit Küsschen links, Küsschen rechts empfangen. „Heute kommen Sie in ein völlig anderes Griechenland, das Wachstum erzielt“, sagte er. Griechenland sei „Teil der Lösungen und nicht das Problem“. Die früheren Spannungen seien überwunden. In der Hochphase der griechischen Schuldenkrise bis 2015 gehörte Tsipras zu den schärfsten Kritikern des vor allem von Merkel vertretenen harten Reformkurses der internationalen Gläubiger.

Merkel würdigte die Anstrengungen des griechischen Volkes, „das durch schwierige Zeiten gegangen ist“, um aus der Finanzkrise zu kommen. Sie äußerte sich zuversichtlich, dass das Land es schaffen werde, sich allein Kapital am Geldmarkt leihen zu können. Das Land sei aber nicht am Ende des Reformweges.

Tsipras sagte zum deutsch-griechischen Verhältnis: „Die Stereotypen des faulen Griechen und des strengen Deutschen sind vorbei. Wir gehen in ein neues Zeitalter. Die Kooperation zwischen Berlin und Athen wird von entscheidender Bedeutung in den nächsten Jahren sein.“

Alexis Tsipras sprach auch kurz die griechische Forderung nach deutschen Reparationen für Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges an. Dieses Thema sei für Athen offen.

Obwohl die Zeiten vorbei sind, in denen Merkel von wütenden Demonstranten wie 2012 auf Plakaten mit Nazi-Uniform und Hitlerbärtchen verunglimpft wurde, ging die Regierung beim ersten Besuch der Kanzlerin seit 2014 kein Risiko ein. Der zentrale Syntagma-Platz wurde für Demonstrationen gesperrt. Am Rande des Besuchs setzte die Polizei Tränengas gegen rund 700 linksgerichtete Demonstranten ein. Die Lage habe sich aber rasch beruhigt, berichteten Reporter. 2012 waren es noch 35000 Anti-Merkel-Demonstranten vor dem Parlament in Athen gewesen.

Beliebt ist die Kanzlerin allerdings auch heute längst nicht bei allen Griechen. Einer Umfrage der Zeitung Kathimerini zufolge bewerten nur 29 Prozent der Befragten das Ansehen der deutschen Regierungschefin unter allen wichtigen internationalen Spitzenpolitikern als positiv.

Angesichts der teils dramatischen Lage in den Flüchtlingslagern auf den Inseln in der Ägäis forderte Merkel von Tsipras noch größere Anstrengungen bei der Rückführung von Flüchtlingen in die Türkei. „Die Situation auf den Inseln ist immer noch sehr, sehr herausfordernd.“ Noch funktioniere die Rückführung der Flüchtlinge in die Türkei nicht ausreichend. Man wolle daran arbeiten, „dass dieser Teil des Abkommens auch noch besser umgesetzt werden kann“. Deutschland sei bereit, bei der Verbesserung der Lage auf den Inseln zu helfen. Tsipras wiederum forderte von den Europäern, sich gegen die populistischen Kräfte zu wehren, die die EU in „dunkle Zeiten zurückwerfen“ wollten.

Die Kanzlerin rief die griechische Politik auch dazu auf, das Abkommen Athens mit Skopje zur Überwindung des Namensstreits mit Mazedonien zu billigen. „Ich mische mich aber nicht in die inneren Angelegenheiten des Landes“, sagte sie zugleich. Die Überwindung des Streits werde allen Seiten nutzen.

Skopje und Athen hatten im Juni vereinbart, dass die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien sich in Nord-Mazedonien umbenennt. Athen würde dann nicht mehr den Beitritt seines nördlichen Nachbarn in die Nato und künftig auch in die EU blockieren. (dpa)

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