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Leitartikel
27.12.2016

Welche Lehren Merkel aus dem Anschlag in Berlin ziehen muss

Der Anschlag in Berlin sorgt in Deutschland für Trauer und Entsetzen.
Foto: Rainer Jensen

Nach dem Anschlag in Berlin wird die innere Sicherheit zum alles beherrschenden Thema des Wahljahres. Korrigiert Kanzlerin Angela Merkel nun ihren Kurs?

Seit einer Woche sind alle Umfragen Schall und Rauch. Ob die Union nun auf 31 Prozent gefallen ist oder weiter bei 36 Prozent liegt – wer will aus solchen Zahlen noch Rückschlüsse auf die politische Stimmung in Deutschland ziehen? Das Attentat von Berlin hat die Republik ins Mark getroffen, und natürlich wird der Ausgang der Bundestagswahl davon abhängen, welche Lehren die Politik jetzt aus dem Terror-Schock zieht.

Die Zahl der Toten ist zu groß, um einfach zur Tagesordnung zurückzukehren, das Versagen von Behörden und Diensten zu offensichtlich, um es gerade noch so zu tolerieren. Ein einschlägig bekannter Islamist, der bereits in Haft saß und wieder freigelassen wurde, ein Mann, über den es seitenlange Dossiers gibt, der aber kreuz und quer durchs Land reist und nach einem verheerenden Anschlag ungehindert fliehen kann, weil die Polizei das Tatfahrzeug erst mit einem Tag Verspätung durchsucht: Minister sind schon aus nichtigeren Gründen zurückgetreten.

Anschlag in Berlin setzt Angela Merkel unter Druck

Angela Merkel ist lange genug in der Politik, um zu wissen, dass solche Krisen eine gefährliche Eigendynamik entwickeln können – zumal im Mai mit Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste Bundesland wählt und im Herbst die ganze Republik. Neben dem Freiheitsversprechen ist der Schutz eben jener Freiheit eines der konstitutiven Elemente des demokratischen Staates, in dem Moment jedoch, in dem das Vertrauen seiner Bürger in die innere Sicherheit erodiert, in den Schutz von Grenzen, in die Arbeit der Polizei und der Geheimdienste oder in die Politik ganz allgemein, bekommt auch die populärste Kanzlerin ein Problem.

Ja, vor Attentaten wie vor der Gedächtniskirche ist kein Land wirklich gefeit – in Berlin jedoch ist die bislang eher abstrakte Terrorgefahr auf eine beängstigend vorhersehbare Weise konkret geworden. Diese Hypothek, ein brisanter Mix aus Nicht-wahrhaben-Wollen und Sich-nicht-zuständig-Fühlen, nimmt die deutsche Politik ins Wahljahr 2017. Ausgang ungewiss.

Merkel kann von Helmut Schmidt lernen

Die AfD versucht längst, aus dem Anschlag Kapital zu schlagen, und in der Koalition erhöht Horst Seehofer den Druck auf Angela Merkel, ihren Kurs zu korrigieren, die Zahl der Zuwanderer zu begrenzen und abgelehnte Asylbewerber schneller abzuschieben. Wo das alles endet, in einem gemeinsamen Kraftakt oder einem historischen Zerwürfnis, ist noch nicht absehbar und hängt nicht zuletzt von der Bereitschaft der Kanzlerin ab, ihre bisherige Politik zu Beginn eines Jahres mit drei Landtagswahlen und einer Bundestagswahl zu hinterfragen. Eine Maßnahme könnte die erneute Überprüfung aller Flüchtlinge sein, die ohne Pass gekommen sind und deren Identität bis heute nicht zweifelsfrei geklärt ist.

Im Bundestagswahlkampf wird die innere Sicherheit zum alles beherrschenden Thema werden, nicht nur für die Union. Auch in der SPD liegen Welten zwischen der pragmatischen Linie ihres Vorsitzenden Sigmar Gabriel und den linken Reflexen seines Stellvertreters Ralf Stegner, der jeden Zusammenhang zwischen der Flüchtlingspolitik und der Sicherheitspolitik leugnet und alle, die das anders sehen, sofort in die rechte Ecke stellt.

Angela Merkel hat sich entschieden, die Union wieder als Spitzenkandidatin in die Wahl zu führen. Auf ihre Popularität alleine kann sie dabei nicht mehr bauen. Nicht von ungefähr wird in diesen Tagen immer wieder eine Rede von Helmut Schmidt aus dem Terrorjahr 1977 zitiert, in der er sein hartes Durchgreifen mit einem Satz begründete, der nach dem Attentat von Berlin aktueller ist denn je: „Wer jetzt noch verharmlost, wer jetzt noch nach Entschuldigungen sucht, der hat sich von der Gemeinschaft aller Bürger isoliert.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.12.2016

na da ist sie ja , die Aufarbeitung durch die Presse.... "Ein einschlägig bekannter Islamist, der bereits in Haft saß und wieder freigelassen wurde, ein Mann, über den es seitenlange Dossiers gibt, der aber kreuz und quer durchs Land reist und nach einem verheerenden Anschlag ungehindert fliehen kann, weil die Polizei das Tatfahrzeug erst mit einem Tag Verspätung durchsucht: Minister sind schon aus nichtigeren Gründen zurückgetreten....Welche Lehren Merkel aus dem Anschlag in Berlin ziehen muss - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Welche-Lehren-Merkel-aus-dem-Anschlag-in-Berlin-ziehen-muss-id40063657.html" Aber es kommt noch viel schlimmer .... Ursprünglich ist dieser Terrorist von einem V- mann des NRW Verfassungsschutzes nach Berlin gefahren worden und den dortigen Behörden avisiert worden... wäre es vorstellbar wenn ein Verfassungsschützer Kristian Klar zu seinem nächsten Mordanschag eskortiert hätte? Das ist so ähnlich wie Mittäterschaft oder Beihilfe zum Mord. Aber die Forderung nach Ministerrücktritt wird, selbst wenn sie Wirklichkeit würde, unser System nicht verändern. Es müssen die Dienste dereguliert werden. In der Bananenrepublik BRD kann man offensichtlich als Beamter völlig folgenlos an jeder nur denkbaren Straftat mitwirken.... man kann maximal mit vollen Bezügen in den verdienten Vorruhestand gehen.

Übrigens hätte Anis Amri sogar mit nem Fahrrad fliehen können ... Stefan Deutzmanns Überlegungen in allen Ehren, bin ich sogar weitgehends bei ihm aber wenigstens ne klare Kante kann man doch wohl vom Staat im Umgang mit Terroristen erwarten.

27.12.2016

Rudi Wais beschreibt eine Versagenskette staatlicher Organe. Im Ergebnis war es einem Terroristen möglich, seinen Terrorakt zu realisieren. Eindeutig ist es notwendig, die genauen Abläufe nachzuzeichnen sowie die notwendigen Lehren zu ziehen. Diese Lehren dürften sich jedoch vor allem in der Arbeit der Polizei und Sicherheitsdienste sowie bei deren Zusammenarbeit finden lassen.

Die Warnung, dass Populisten Kapital aus dem Attentat zu schlagen versuchen, ist berechtigt. Schön, wie AfD und CSU in einem Atemzug genannt werden. Doch teile ich nicht die Ansicht, der Staat müsse mit der Härte reagieren, die mit der Verschärfung von Regeln, strengeren Gesetzen oder höheren Strafen einhergeht. Als Beleg für die behauptete Richtigkeit der Härteforderung wird ein Zitat von Helmut Schmidt aus der Zeit der Schleyer-Entführung angeführt. Ich finde nicht, dass dieses Zitat passt: Damals wurde der Staat von Terroristen direkt erpresst. Die heutigen "Erpresser" sind die Populisten vom Schlage der AfD, die Härte als alternativlos hinstellen. Der Staat oder vielmehr die Regierung sollte dieser Erpressung nicht nachgeben, wie er auch der RAF-Erpressung nicht nachgab. Auch nicht im Wahlkampf.

Ausführlicher und mit einem Interview von Helmut Schmidt, in dem die harte Haltung thematisiert wurde unter

http://az-beobachter.blogspot.de/2016/12/rudi-wais-lehrmeisterei.html

28.12.2016

Im Ergebnis war es einem Terroristen möglich, seinen Terrorakt zu realisieren.

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Terrorakt "realisieren" - kalte Sprache aus einem kalten Herzen? Gesteigert noch von der Aussage, dass das behauptete Fehlverhalten einen Terroranschlag "möglich" gemacht hat.

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Eindeutig ist es notwendig, die genauen Abläufe nachzuzeichnen sowie die notwendigen Lehren zu ziehen. Diese Lehren dürften sich jedoch vor allem in der Arbeit der Polizei und Sicherheitsdienste sowie bei deren Zusammenarbeit finden lassen.

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Die Abläufe sind zu analysieren, aber Herr D. weiß schon wo sich die Lehren finden lassen. Stramm nach der eigenen Ideologie natürlich stets vor allem bei Polizei und "Sicherheitsdiensten" - ein bemerkenswerter Mensch der noch immer glaubt, dass die Inhaftierung von Straftätern durch die Polizei erfolgt. Strafgesetzbuch und Justiz was ist das?

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Als Beleg für die behauptete Richtigkeit der Härteforderung wird ein Zitat von Helmut Schmidt aus der Zeit der Schleyer-Entführung angeführt. Ich finde nicht, dass dieses Zitat passt: Damals wurde der Staat von Terroristen direkt erpresst. Die heutigen "Erpresser" sind die Populisten vom Schlage der AfD, die Härte als alternativlos hinstellen...

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Und dann wird auf den Gräbern der Toten von Berlin die Afd als gefährlicher als der IS dargestellt.

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Und Härte gegen den Islamofaschismus braucht es natürlich nicht...