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Wahlkampf
28.08.2017

Welcher Schulz?

In Sommerlaune: Bundeskanzlerin Angela Merkel im TV-Interview.
Foto: dpa

Wie die kühle Kanzlerin den SPD-Herausforderer ins Leere laufen lässt – und warum sie vielleicht bald ein Kochbuch macht

Vier Wochen vor der Bundestagswahl ändert Martin Schulz seine Strategie. Im ARD-Sommerinterview am Sonntag gibt der SPD-Kanzlerkandidat seine bisherige Zurückhaltung auf. Er wirkt aggressiv und wird jetzt auch persönlich. Schulz wirft Kanzlerin Angela Merkel vor, sie sei „abgehoben“. Die CDU-Politikerin kusche vor dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und habe in Sachen Elektromobilität „keinen Plan“.

Nur: Viel Wirkung zeigt das erst mal nicht, Merkel lässt ihren Herausforderer erneut ins Leere laufen. Schulz muss damit kämpfen, dass ein Merkel-Interview im ZDF nach seinem in der ARD aufgezeichnet wird. Ein taktischer Vorteil für die Kanzlerin: Sie kann sich ihre Antwort auf Schulz gut überlegen. Als Moderatorin Bettina Schausten Merkel nach fast 18 Minuten Frage-Antwort-Pingpong ohne große Neuigkeiten auf die Schulz-Anwürfe und ihre Taktik anspricht, noch nicht einmal seinen Namen in den Mund nimmt, kontert Merkel locker: Noch sei sie ja gar nicht nach Martin Schulz gefragt worden.

Die spitze Frage, ob sie glaube, dass der SPD-Mann ein guter Kanzler wäre, übergeht die CDU-Chefin dann – logisch. Merkel spielt mal wieder ihren Amtsbonus aus: Sie versuche, ihrem Amtseid „wirklich gerecht zu werden – dem Wohle des deutschen Volkes zu dienen. (...) Und das bedeutet: Den Menschen im Lande zu dienen.“ Sie übe ihr Amt gerne aus, da verstehe es sich doch von selbst, dass sie im Wettbewerb mit Schulz stehe. Sie stelle sich im Wahlkampf den Menschen, die müssten am 24. September ihre Entscheidung treffen. Punkt. Nächstes Thema. So ganz nebenbei räumt Merkel in dem Interview die Debatte um die Zukunft des Diesels und des Verbrennungsmotors vorerst ab – akut stelle sich die Frage nach einem konkreten Datum für das Aus dieser Antriebstechniken gar nicht. Wenn schon, dann vielleicht in Jahrzehnten. „Es hat keinen Sinn, jetzt die Menschen zu verunsichern“, sagt sie kurz.

Und auch beim üblichen Spiel mit künftigen Schlagzeilen lässt sich Merkel nicht aus der Reserve locken. Auf die Frage, ob sie sich beim übernächsten CDU-Wahlparteitag im Jahr 2020 für die Unions-Hoffnung, Saarlands Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer, als Nachfolgerin einsetzen werde, meint sie schlicht, die Frage stelle sich heute nicht. „Ich hoffe, dass ich dann weiter Parteivorsitzende bin. Und dann schau’n wir mal.“ Und auch die Frage nach einer möglichen Schlagzeile vom 1. April 2022: „Kochbuch statt Biografie – Exbundeskanzlerin Merkel veröffentlicht ihre besten Rezepte“ räumt Merkel ab: „Vielleicht mache ich das schon vorher.“

Schon am Nachmittag hat Merkel eine Art Heimspiel. Gut gelaunt plaudert sie da beim Tag der offenen Tür im Kanzlergarten mit Fußball-Weltmeister Sami Khedira. Die Kanzlerin weiß: Fußballer sind Sympathieträger, vielleicht fällt nebenbei Sympathie für sie selbst ab. „Es ist ja schon Tradition, dass ich einen engen Draht zur Nationalmannschaft habe“, sagt Merkel.

Doch zurück zum TV-Schlagabtausch zwischen Merkel und Schulz – es wirkt wie eine Art Warmlaufen vor dem ersten und einzigen TV-Duell der beiden am kommenden Sonntag. Dass Schulz jetzt nicht nur die Union kritisiert, sondern den Frontalangriff auf Merkel wagt, dürfte auch eine Reaktion auf die jüngsten Umfragen sein. Sie sehen die Union bei 39 Prozent, während die Sozialdemokraten zwischen 22 und 24 Prozent stagnieren. (dpa)

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