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Costa Dorada
19.08.2017

Wer sind die Toten von der Strandpromenade?

Urlauber und Sicherheitskräfte prägen das Bild: die Strandpromenade von Cambrils, Stunden nach dem Attentat und der Schießerei.
Foto: José Jordan, afp

Die Polizei erschießt im Badeort Cambrils fünf mutmaßliche Attentäter. Einer von ihnen könnte der Terrorist gewesen sein, der in Barcelona ein Blutbad anrichtete. Offenbar hatten sie noch viel weitergehende Pläne

Cambrils ist einer jener typischen Urlauberorte an der „Costa Dorada“, rund 100 Kilometer südlich von Barcelona. Das 33000-Einwohner-Städtchen besitzt eine breite Strandpromenade mit vielen Gaststätten und Bars, einen Hafen, in dem auch heute noch Fischerboote festmachen, und mehrere Baudenkmäler aus dem Mittelalter. Bevorzugt machen Spanier Urlaub in dem Ort, der nur wenige Kilometer von der Provinzhauptstadt Tarragona entfernt liegt.

Dort hat sich, sozusagen im Schatten des verheerenden Anschlags von Barcelona, am frühen Freitagmorgen ein weiterer Terrorakt ereignet. Wieder war ein bei Touristen beliebter Ort das Ziel: Handelte es sich in der Hauptstadt Kataloniens um die Flaniermeile Las Ramblas, so war es im Badeort der Paseo Marítimo, die Strandpromenade. Auch kurz nach ein Uhr herrschte dort reges Treiben.

Mit ihrem Auto verletzten die fünf mutmaßlichen Attentäter sechs Zivilisten. Eine verletzte Frau starb im Lauf des Freitags im Krankenhaus. Auch ein Polizist trug Verwundungen davon. Die Polizei feuerte auf die Männer: Vier waren auf der Stelle tot, ein weiterer erlag später seinen Schusswunden. Der Wagen der mutmaßlichen Attentäter, ein schwarzer Audi A3, war am Freitagmorgen noch für kurze Zeit, auf dem Dach liegend und mit zersplitterter Frontscheibe, an der Strandpromenade zu sehen, ehe er abtransportiert wurde.

Unklar war am Freitag zunächst, unter welchen Umständen die Polizei alle fünf Insassen des verdächtigen Wagens erschossen hat. Nach Medienberichten gerieten die Männer in eine Polizeikontrolle und versuchten zu fliehen. Dabei verletzten sie wohl absichtlich die Fußgänger. Einer der Männer soll sich außerhalb des Wagens befunden und ein Messer in der Hand gehabt haben.

Für die örtlichen Behörden stand die verbrecherische Absicht des Quintetts umgehend fest. Sie postulierten sofort einen direkten Zusammenhang zwischen den Anschlägen von Barcelona und Cambrils. Beide Tätergruppen gehörten derselben Terroristenzelle an, berichtete die spanische Zeitung El País unter Berufung auf Anti-Terror-Experten.

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Am Nachmittag verdichteten sich die Hinweise dann dramatisch: Jetzt hieß es sogar, der Attentäter von Barcelona, der zunächst entkommen war, gehöre womöglich zu den fünf Erschossenen von Cambrils. „Die Untersuchung geht in diese Richtung, es gibt mehrere Indizien, aber wir haben keinen konkreten Beweis“, sagte ein Polizeisprecher in Barcelona. Als tatverdächtig gilt der 17-jährigen Moussa Oukabir. Er soll mit einem Ausweis, den er seinem Bruder entwendet hatte, den in Barcelona als Tatwaffe verwendeten Transporter angemietet haben.

Womöglich waren die Attentate von Barcelona und Cambrils sogar Teile eines zusammenhängenden Plans. Ursprünglich hätten die Attentäter einen Anschlag noch größeren Ausmaßes geplant, sagte der Polizeisprecher. Er verwies auf eine Explosion, die sich an einem weiteren Ort ereignet hatte. In der Nacht zum Donnerstag war es in der Ortschaft Alcanar, 200 Kilometer südlich von Barcelona, zu einer Explosion gekommen. Ein Gebäude stürzte komplett in sich zusammen, ein Bewohner starb, sieben weitere Menschen wurden verletzt. Zunächst war eine gewöhnliche Gasexplosion als Ursache vermutet worden.

Möglicherweise flog in Alcanar, das wie Cambrils in der Provinz Tarragona liegt, aber eine „Bombenwerkstatt“ in die Luft. Deswegen hätten die Attentäter „nicht mehr das Material gehabt, um Anschläge noch größeren Ausmaßes zu verüben“, so die Polizei.

Ob aus diesem Grund auch die Sprengstoffgürtel, die alle fünf Erschossenen in Cambrils trugen, leer waren, wie der katalanische Ministerpräsident Carles Puigdemont bekannt gab? Die für Terroristen typischen Utensilien wurden dennoch von der Polizei vorsichtshalber kontrolliert gesprengt.

Die Terroristen hatten nach Überzeugung der Behörden vorgehabt, in Barcelona „einen oder mehrere Anschläge“ zu verüben. Durch die Explosion in Alcanar hätten sie sich gezwungen gesehen, ihre Planungen zu beschleunigen. Am Donnerstag wurde gegen 17 Uhr der Anschlag mit dem weißen Lieferwagen auf der Flaniermeile Las Ramblas in Barcelona verübt. In Cambrils lenkten die Angreifer dann ihren Pkw in eine Gruppe von Passanten. Ob die gesamte Terrorzelle dort im Kugelhagel auf der Strandpromenade ihr Ende gefunden hat, ist aber noch ungewiss. (mit afp, dpa)

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