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Sicherheitskonferenz 2016
12.02.2016

Wie ein Allgäuer die Münchner Sicherheitskonferenz organisiert

Zur 52. Sicherheitskonferenz in München treffen sich 2016 mehr als 550 Entscheider aus der ganzen Welt.
Foto: Tobias Hase, dpa

Der Kaufbeurer Jean-Pierre Schnaubelt leitet das Projektmanagement bei der Sicherheitskonferenz. Ein Gespräch über Politiker, ihre Befindlichkeiten und was hinter den Kulissen passiert.

Zur Person: Jean-Pierre Schnaubelt (31) aus Kaufbeuren leitet das Programm- und Projektmanagement bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Rund 40 Personen kümmern sich in seinem Team um die Organisation des weltweit wichtigsten informellen Treffens zur Sicherheitspolitik, zudem heuer unter anderem mehr als 30 Staats- und Regierungschefs sowie rund 60 Außen- und Verteidigungsminister erwartet werden.

Herr Schnaubelt, wie laufen die letzten Tage vor einer Sicherheitskonferenz ab?

Schnaubelt: Sehr stressig. Sehr laut. Wenig Schlaf.

Was passiert denn da noch?

Schnaubelt: Sämtliche letzten Anfragen müssen geklärt werden, das Telefon klingelt durchgehend. Teilnehmer und Gäste melden sich per E-Mail oder stehen auch mal vor der Türe.

Wie lange dauert es, eine Sicherheitskonferenz vorzubereiten?

Schnaubelt: Wir fangen im Sommer an mit der ersten Einladungsrunde. Die konkreten Vorbereitungen beginnen dann im Herbst mit den Absprachen mit Partnern, mit dem Buchen von Hotelkontingenten, der Organisation des Programms, der Sprecher und Teilnehmer. Richtig heiß wird es ab Dezember.

Als Außenstehender sieht man vor allem die Bilder der Pressekonferenzen und Reden der großen Politiker. Wie muss man sich eine Sicherheitskonferenz hinter den Kulissen vorstellen?

Schnaubelt: Zum einen geht es darum, dass unsere Gäste die Chance haben, in einer großen Öffentlichkeit ihren Standpunkt zu vertreten. Zum anderen darum, sich zu treffen. Die Teilnehmer wissen, dass sie hier ihre Partner aus aller Welt treffen - und dass es Zeit für ungestörte Gespräche in ungestörter Atmosphäre gibt.

Zu den Gästen zählt heuer unter anderem König Abdullah II. von Jordanien. Wie läuft das ab, wenn so jemand in München ankommt? Was ist Ihr Job?

Schnaubelt: (lacht) Unser Job ist, dass alles gut geht und dass er sich wohlfühlt. Zum einen geht es darum, zu klären, wie seine Rede abläuft, welche Inhalte er anspricht. Zum anderen natürlich die Logistik. Der König muss mit seiner Gefolgschaft, die nicht nur aus zwei bis drei Leuten besteht, angemessen untergebracht sein.

Wie viele Personen sind das denn?

Schnaubelt: Bei uns muss er nur die Personen anmelden, die in den Sicherheitsbereich und ins Konferenzhotel müssen. Da hat jede Delegation in etwa die gleich Größe - so um die zehn bis zwanzig Personen. Insgesamt ist die Gefolgschaft des Königs vermutlich deutlich größer.

Bringt eigentlich jeder Politiker und Staatschef seine eigenen Sicherheitsapparat mit?

Schnaubelt: Manche Minister verzichten auch darauf, weil von Seiten der deutschen Behörden für die Sicherheit gesorgt wird. Die meisten bringen aber tatsächlich ihre eigenen Sicherheitsleute mit.

Welche Rolle hat bei den Vorbereitungen heuer die aktuelle Terrorlage in Europa gespielt?

Schnaubelt: Das hat insofern eine Rolle gespielt, dass unsere Sicherheitsvorkehrungen noch schärfer sind. Die Zugänge zum Veranstaltungsraum bzw. Fahrzeuge, die in den Sperrbereich einfahren, werden noch genauer kontrolliert, die Personen viel strenger reglementiert und vorüberprüft. Auch die Delegationen wurden beschränkt. Früher hätte König Abdullah II. deutlich mehr Personen mitbringen können.

Jean-Pierre Schnaubelt.
Foto: Schnaubelt

Wie sieht Ihr Job am Wochenende aus?

Schnaubelt: Bei der Konferenz selbst bin ich für das Programm zuständig und dass alles reibungslos läuft. Heißt: Dass jeder Redner zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Dabei kommt es auch mal vor, dass ein Staatschef oder Politiker unter keinen Umständen mit einem anderen auf der Bühne erscheinen will. Oder, dass Person A nicht mit Person B in einem Raum sein kann.

Gab es - ohne jetzt Namen zu nennen - schon einmal einen richtigen Eklat hinter den Kulissen?

Schnaubelt: Bisher konnten wir jeden Eklat noch abwenden. Natürlich gibt es immer mal wieder Befindlichkeiten, die etwas mehr Mühe bei der Organisation erfordern. Besondere Wünsche etwa, was die Rednerreihenfolge betrifft - wenn der eine Gast kurzfristig nicht mehr nach einem bestimmten anderen sprechen will.

Woran machen Sie als Veranstalter fest, ob die Sicherheitskonferenz ein Erfolg war?

Schnaubelt: Erstens: am Feedback der Teilnehmer. Zweitens: an den Anfragen im darauffolgenden Jahr. Es ist jetzt meine fünfte Sicherheitskonferenz. Seither hatten wir jedes Jahr noch mehr Anfragen von hochrangigen Regierungsvertretern, Nichtregierungsorganisation und internationalen Vereinigungen. Das zeigt uns, dass die Münchner Sicherheitskonferenz doch ein internationales Forum ist, das viele nutzen wollen.

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