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Brexit
24.06.2016

Wie geht es nach dem Brexit weiter - und was ändert sich jetzt?

Die Briten haben mit 51,9 Prozent für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt.
Foto: Oliver Boehmer, Fotolia

Großbritannien wird die EU verlassen. Doch was bedeutet der Brexit für die Briten, Deutschland und Europa? Und wie geht es jetzt weiter? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Politisches Erdbeben in der Europäischen Union: In einem historischen Referendum haben die Briten für den Austritt aus der EU gestimmt und damit politische und wirtschaftliche Turbulenzen ausgelöst. Wie es jetzt weiter geht - für die Briten, Europa und uns Deutsche.

Muss Großbritannien die EU jetzt sofort verlassen?

Nein. Der Vorgang dürfte - ähnlich wie bei einer Ehe-Scheidung - seine Zeit in Anspruch nehmen. Nach Artikel 50 des EU-Vertrages handeln beide Seiten zunächst die Einzelheiten des Austritts aus. Dafür ist eine Frist von zwei Jahren gesetzt, die aber verlängert werden kann. Am Ende müsste das Austrittsabkommen durch die verbliebenen Mitgliedstaaten und das Europaparlament gebilligt werden.

Zerfällt nach dem Brexit die Europäische Union?

Ob der Brexit einen Dominoeffekt in der EU anstößt, ist so kurz nach dem Referendum noch nicht abzusehen. Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wollte das jedoch nicht ausschließen: "Kein Stein wird auf dem anderen bleiben", sagte er am Freitagmorgen.

Fakt ist: Stabiler wird die zuletzt durch Schulden- und Flüchtlingskise ohnehin schon schwer gebeutelte EU mit dem Votum nicht. In die Karten spielt der Brexit vor allem den Rechtspopulisten, die ihre Politik bestätigt sehen. Marine Le Pen, Chefin von Frankreichs rechtsextremer Front National, und Geert Wilders, Vorsitzende der niederländischen rechtspopulistischen Partei für die Freiheit (PVV), forderten am Freitag bereits Abstimmungen über einen EU-Verbleib in ihren Ländern.

Lesen Sie dazu ausführlich: "Unser Unabhängigkeitstag": Das sagen Politik und Wirtschaft zum Brexit

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Haben sich die Briten mit dem Referendum wirtschaftlich geschadet?

Die Brexit-Entscheidung des britischen Volkes hat nicht nur das Pfund auf ein Rekordtief stürzen lassen, sondern auch beim Börsenwert wichtiger Unternehmen Milliarden vernichtet. Viele Werte gaben bis zu zehn Prozent nach, der Ölriese BP verlor bis zu sieben Prozent an der Börse, gemessen am Firmenwert ein hoher einstelliger Milliardenbetrag.

Ob diese Entwicklung anhält, muss sich zeigen und hängt davon ab, wie schnell Regierung und Zentralbank Klarheit schaffen und eine Linie des Handelns aufzeigen können. Geht die Krisenbewältigung schief, kann das auch zu höherer Arbeitslosigkeit führen. Laut einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) könnte der EU-Austritt das Land bis 2020 mehr als drei Prozent und bis 2030 rund fünf Prozent seiner Wirtschaftsleistung kosten.

Und wie schwer trifft der Brexit die deutsche Wirtschaft?

Deutsche Unternehmen müssen sich in den nächsten Monaten und Jahren auf neue Barrieren mit einem ihrer wichtigsten Handelspartner einstellen. Großbritannien muss Handelsverträge weltweit, aber auch mit der EU komplett neu aufsetzen - was Jahre dauern kann.

Die deutsche Industrie fürchtet auch deshalb harte und unmittelbare Folgen für den Handel mit der Insel. Dort arbeiten fast 400.000 Beschäftigte in Niederlassungen deutscher Firmen. "Der Brexit ist für die deutsche Wirtschaft ein Schlag ins Kontor", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, am Freitagmorgen.

Auch die Exportwirtschaft sprach von einer Katastrophe für Großbritannien, Europa und Deutschland. Nach Einschätzung der Industrie wird der Brexit sich direkt negativ auf die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich auswirken. "Wir erwarten in den kommenden Monaten einen deutlichen Rückgang des Geschäfts mit den Briten. Neue deutsche Direktinvestitionen auf der Insel sind kaum zu erwarten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes BDI, Markus Kerber. Besonders betroffen vom Brexit seien die Branchen Auto, Energie, Telekom, Elektronik, Metall, Einzelhandel und Finanzen.

Ist der Brexit für deutsche Verbraucher eher gut oder eher schlecht?

Das kommt darauf an, welche Interessen man hat. Whisky etwa könnte künftig teurer werden. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Preise für britische Exportprodukte im Falle eines EU-Austritts steigen werden", warnte der Chef des Gewerkschaftsbundes, Owen Tudor, vor dem Referendum. Gleichwohl hänge alles davon ab, welche Handelsabkommen Großbritannien mit der EU abschließen werde.

Reisende hingegen können kurzfristig vom Einbruch des Pfund profitieren, der einen Urlaub vor Ort billiger macht. "Ob das aber auch auf lange Sicht so bleibt, weiß heute keiner", sagt Torsten Schäfer vom Deutsche ReiseVerband (DRV).

Auch alle anderen Folgen für deutsche Urlauber sind noch völlig offen. Grundsätzlich kann sich der Brexit auf jene Bereiche auswirken, in denen die EU-Mitgliedschaft das Reisen leichter und attraktiver gemacht hat. Dazu gehört der Schutz der Verbraucher bei Pauschalreisen. Laut dieser Regelung haftet der jeweilige Anbieter, zudem haben die Urlauber Anspruch auf Entschädigung - etwa wenn ein Flug ausfällt oder ein Hotel nicht dem Angebot entspricht - oder auf die Rückholung nach dem Konkurs einer Fluggesellschaft.

Ob die Briten nach einem Austritt das EU-Gesetz aufrechterhalten oder andere Systeme für den Verbraucherschutz implementiert werden, ist offen. Auch der Zugang von Kontinentaleuropäern zu medizinischer Notfall-Versorgung im Königreich steht zur Disposition, genauso wie die Roaming-Gebühren für Telefonieren mit dem Handy, die nach gemeinsamem EU-Recht stetig gesenkt wurden und 2017 ganz abgeschafft werden.

Lesen Sie dazu ausführlich: Vorbild Norwegen? Mögliche Brexit-Folgen für Urlauber

Die Märkte brechen ein - droht nun eine neue Finanz-Krise?

Dass die Finanzmärkte im Falle eines Brexits äußerst nervös reagieren, war abzusehen. Experten und Banken gehen aber davon aus, dass sich die Aktienmärkte rasch von den Schockwellen des Referendums erholen. "Die Lage an den Finanzmärkten dürfte sich nach dem ersten Schock rasch beruhigen", sagte der Präsident des Bankenverbandes, Hans-Walter Peters. Die Notenbanken hätten zudem alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen. 

Die Verwerfungen fielen derart massiv aus - der Dax verlor zeitweise 10 Prozent - weil die Börsianer vom Votum kalt erwischt wurden. Bis zum Schluss hatte keiner wirklich mit einem Brexit gerechnet, im Gegenteil: Seit Mitte der Vorwoche war der Dax in zunehmender Hoffnung auf einen Verbleib der Briten noch um fast 9 Prozent angesprungen. "Alle sind falsch positioniert", sagte ein Börsianer am frühen Freitagmorgen. "Jetzt gibt es immensen Absicherungsbedarf."

Und wie geht es jetzt auf der Insel weiter?

Großbritannien stehen heiße politische Wochen und Monate bevor. Bereits am Freitagmorgen hat Premierminister David Cameron erwartungsgemäß seinen Rücktritt erklärt. Das Gerangel um seine Nachfolge dürfte bald losgehen. Cameron hat angedeutet, dass er wahrscheinlich im Zuge des Parteitags der Konservativen im Oktober aus der Downing Street 10 auszieht. Dann dürfte es auch bald Neuwahlen geben - die Briten mögen keine Premiers, die sich nicht rasch dem Wähler stellen. In britischen Wettbüros wird der Brexit-Befürworter und Londoner Ex-Bürgermeister Boris Johnson als Favorit für die Nachfolge gehandelt.

Wahrscheinlich ist auch, dass in Schottland ein neues Referendum über die Abspaltung von Großbritannien angesetzt wird. Premierministerin Nicola Sturgeon kündigte am Freitagmorgen bereits vielsagen an, das Land sehe seine Zukunft als Teil der EU. Schottland habe klar und entschieden für den EU-Verbleib gestimmt, mit 62 zu 38 Prozent. "Die Möglichkeit eines zweiten Referendums muss auf dem Tisch liegen und liegt auf dem Tisch", sagte Sturgeon. Wenn das schottische Parlament dem zustimme, werde die Gesetzgebung für ein zweites Referendum vorbereitet. drs, dpa, afp

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.06.2016

Jetzt ist es also raus:

Die ganze Katastrophe, von der AZ schonungslos offenbart!

Der Whisky wird teurer!!!

Und wahrscheinlich auch der Hammel auf Pfefferminze nebst Guinness beim nächsten Besuch in London.

Schon hart, aber jetzt mal im Ernst:

Glückwunsch, Felix Britannia

Jetzt werden noch Finnland, Holland, Österreich nachziehen und für alle Verbliebenen ist der deutsche steuerzahlende Depp noch als Einziger die Melkkuh.

Aber Frau Merkel und ihre Getreuen werden schon dafür sorgen, dass der Wirtschaft und den Banken die Gewinne nicht schwinden

24.06.2016

Da sind schon Denkfehler. Der Whisky wird vielleicht nur in Deutschland teurer. Beim nächsten Besuch in London aber billiger wenn das Pfund weiterhin auf niedrigem Niveau bleibt. Außerdem kann man auch ein gutes Roastbeef genießen und muß nicht unbedingt Hammel mit Pfefferminzsoße essen. Und wenn Frau Merkel dafür sorgt, daß es unseren Banken und vor allem der Wirtschaft gut geht, dann geht es uns allen gut. Und das ist ja wohl nicht schlecht....

25.06.2016

Diese Rechnung würde mich schon mal interessieren warum der britische, meistens wohl schottische, Whiskey in Deutschland teurer wird. [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Trinken/smilie_trink_051.gif[/img][/url]

24.06.2016

Die Briten sind jedenfalls aus dem "Rettungsschirm" raus, jetzt wird die Bürgschaften auf andere Schultern verteilt, wohl werden die Deutschen dabei wieder übervorteilt ....

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Deutschland wird in Zukunft ... viel weniger Waren nach Britanien expotieren können ... da die Briten durch ihren SCHWÄCHEREN Pfund, an Kaufkraft zum Euro verlieren werden .... für diese verteuern sich BMW & Co. um ca. 25% .....

24.06.2016

Wenn ich mich recht erinnere, ist GB am EURO-Rettungsschirm garnicht beteiligt. Also was soll daraus auf Deutschland zukommen?

24.06.2016

Sie wissen ja nicht mal, worum es eigentlich geht. Und solchen Leuten soll man dann bei Wahlen sein Schicksal überlassen. Direkte Demokratie - Nein Danke!

24.06.2016

EURO Rettungsschirm ist nicht präzise genug; es gab da im Laufe der Zeit verschiedene Programme. Das erste war der EFSM. Danach folgten ESM und EFSF.

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GB war am EFSM sehr wohl beteiligt.

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http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-07/briten-eu-griechenland-efsm

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An dem EFSM sind auch die Briten beteiligt.

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2010 hatte der britische Premierminister David Cameron die Zusage erhalten, dass der damalige Europäische Stabilitätsmechanismus (EFSM) aller EU-Staaten keine Hilfsprogramme für Euroländer mehr gewährt.

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24.06.2016

Um das gehts eigentlich garnicht. Nur mal zur Info: eine schwache Wärung, also eine die abwertet ist GUT für den Export (und z.B. auch für den Tourismus). In gleichem Maße verteuert sich der Import. Aber wie gesagt - um das gehts garnicht.

Wichtiger für die Briten ist z.B. die Entwicklung des größten europäischen Finanzplatztes, des Finanzplatzes London - um nur ein Beispiel zu nennen.