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Gesundheit
14.06.2014

Wie teuer wird die Krankenkasse?

Neun von zehn Deutschen sind bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert.
Foto: Oliver Berg (dpa)

Die großen Kassen fahren erstmals seit Jahren wieder Verluste von hunderten Millionen Euro ein. Warum die Beiträge ab 2015 dennoch erst sinken und dann wieder steigen.

Neun von zehn Deutschen sind bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Nach einem Beschluss des Bundestages werden deren Beitragssätze zwar Anfang kommenden Jahres von 15,5 auf 14,6 Prozent sinken. Trotz der anhaltend guten Konjunktur dürfte diese Entlastung aber nicht von langer Dauer sein. Neue Beitragserhöhungen zeichnen sich schon wieder ab.

Die Krankenkassen sitzen auf Rücklagen von mehr als 16 Milliarden Euro, dazu kommen noch einmal 13 Milliarden im Gesundheitsfonds.

Wie können die Kassen da an Beitragserhöhungen denken?

Die Reduzierung der Beiträge zum Jahreswechsel dürfte sie etwa elf Milliarden Euro kosten. Wegen der kontinuierlich steigenden Ausgaben für medizinische Leistungen sind einige Krankenkassen im ersten Quartal zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in die roten Zahlen gerutscht. Nach Angaben des Verbandes der Ersatzkassen ist das Minus beim Marktführer, der Techniker Krankenkasse, mit 217 Millionen am größten, bei der Barmer GEK fehlten Ende März 91 Millionen und bei der KKH rund 20 Millionen Euro. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen liegen dagegen noch mit 150 Millionen im Plus. Die offiziellen Zahlen will das Gesundheitsministerium erst in der nächsten Woche präsentieren. Im vergangenen Jahr hatten die insgesamt 132 gesetzlichen Kassen noch einen Überschuss von 850 Millionen Euro erwirtschaftet. Eine Reihe von ihnen hatte ihren Versicherten sogar noch Beiträge zurück- erstattet.

Wäre es da nicht vernünftiger gewesen, die Beiträge auf der alten Höhe zu belassen?

Theoretisch ja, praktisch nein. Mit der Reform der Kassenbeiträge, die der Bundestag vor gut einer Woche beschlossen hat, kehren Union und SPD zumindest vorübergehend wieder zum alten System zurück, bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich die Kassenbeiträge je zur Hälfte teilen. Im Moment zahlen die Beschäftigten 8,2 Prozent, die Unternehmen dagegen nur 7,3 Prozent. Sobald die Kassen nicht mehr kostendeckend wirtschaften, werden sie aber auch in Zukunft alleine die Arbeitnehmer zur Kasse bitten. Den Arbeitgeberbeitrag hat die Koalition bei 7,3 Prozent eingefroren.

Bei welchen Kassen müssen die Versicherten sich als Erste auf Beitragserhöhungen einstellen?

Florian Lanz, der Sprecher des Spitzenverbandes, will sich da noch nicht festlegen. „Wenn zum Jahreswechsel der vorgegebene Beitragssatz abgesenkt wird, werden viele Krankenkassen zum Ausgleich einen Zusatzbeitrag erheben müssen“, sagt er lediglich. „Wie hoch dieser sein wird und ob dies alle Kassen betrifft, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht seriös sagen.“ Die Zahlen aus dem ersten Quartal sind schließlich nur bedingt aussagekräftig. Unter anderem fehlen noch die Beiträge, die Beschäftigte für ihr Urlaubs- und ihr Weihnachtsgeld abführen. Auch die eine oder andere Tariferhöhung ist noch nicht in höheren Kassenbeiträgen verarbeitet. Auf mittlere Sicht rechnet die Grünen-Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink mit zusätzlichen monatlichen Kosten zwischen 17 und 40 Euro für einen Arbeitnehmer.

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Wie gut ist unser Gesundheitssystem für diese Aufgaben gerüstet?

Im Großen und Ganzen immer noch ganz gut. Die robuste Konjunktur mit den zuletzt vergleichsweise hohen Tarifabschlüssen und den vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenzahlen garantiert den Kassen stabile Beitragseinnahmen, auch der Zuschuss des Bundes steigt im nächsten Jahr noch einmal leicht an, von 10,5 auf 11,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig allerdings sind zuletzt vor allem die Ausgaben der Kassen für die ärztliche Behandlung (plus 10,6 Prozent) und die Zahnärzte (plus 8,5 Prozent) überdurchschnittlich stark in die Höhe geschossen. Insgesamt sind die Ausgaben für medizinische Leistungen nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes zwischen 2007 und 2012 von 144 auf 173 Milliarden Euro geklettert. Bereits im Januar hatte AOK-Chef Jürgen Graalmann moniert, dass die Ausgaben der Kassen doppelt so schnell steigen wie die Löhne und Gehälter in Deutschland.

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