Winter kommt im Schneckentempo
Im Süden Bayerns bleibt es mild, auch wenn es am Alpenrand am Anfang der Woche ein bisschen schneit. Zum Skifahren reicht es aber noch nicht.
Vor allem auf den Bergen und im Süden Bayerns soll es am Wochenende nochmals mild sein – sofern sich der Nebel auflöst und die Sonne scheint. Südseitig sind inzwischen sogar wieder viele Bergwanderungen möglich. Anders zeigt sich das erste Adventswochenende in Teilen Ost- und Norddeutschlands. Denn aus Osteuropa einfließende Kaltluft macht sich dort immer mehr breit und sorgt verbreitet für Frost. Spätestens Mitte der Woche werde die Kaltluft auch den Süden erreichen, prognostiziert der Deutsche Wetterdienst.
Etwas Schnee in den Alpen
Schon am Anfang der Woche könne es im höheren Alpenvorland einige Zentimeter schneien, sagt Diplom-Meteorologe Joachim Schug von Meteogroup in der Schweiz: „Der große Wintereinbruch wird das aber nicht.“ Immerhin: Vor allem in den Alpen soll es auch im weiteren Verlauf so kalt bleiben, dass die Schneekanonen laufen könnten.
Skifahrer müssen sich noch gedulden
Etwa 70 Stunden Dauerfrost benötigen die größeren Skigebiete, um flächendeckend für so viel Schnee zu sorgen, dass zumindest einige Abfahrten präpariert werden können. Natürlicher Schnee ist in den bayerischen Alpen derzeit Mangelware. Nur in den Hochlagen liegt nordseitig eine nennenswerte Schneedecke, auf der Zugspitze sind es immerhin gut 60 Zentimeter. Aber selbst auf Deutschlands höchstem Berg hat die Skisaison noch nicht begonnen.
In zwei Wochen sollen die ersten Gebiete eröffnen
Wer jetzt schon auf die Pisten will, muss beispielsweise in die Tiroler Gletscherskigebiete fahren. Oder ins österreichische Ischgl, wo kommendes Wochenende die Saison beginnt. Im Allgäu stehen die Liftbetreiber in den Startlöchern. „Sobald es kalt genug ist, werden wir beschneien“, sagt Jörn Homburg vom Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand in den Oberstdorfer Bergen. Geplant ist, dort am übernächsten Wochenende mit mindestens zwei Anlagen in Betrieb zu gehen. (mun)
Die Diskussion ist geschlossen.