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Leitartikel
20.11.2014

Wir gehen zu unbekümmert mit unserem Abfall um

In Bayern wird trotz aller Anstrengungen noch immer genauso viel Müll produziert wie vor 25 Jahren. Nur den Verbrauch von Plastiktüten zu verringern, wird nicht ausreichen.
Foto: Anne Wall, Symbolbild

Die Müllberge wachsen wieder. Ihre Beseitigung funktioniert seit Jahren gut, deshalb redet auch keiner drüber. Doch es drohen gewaltige Schäden für die Umwelt.

Es geht ja „nur“ um 70 Plastiktüten, die im Schnitt jeder in Deutschland pro Jahr aus den Läden schleppt. In der Summe sind das aber gut 5,6 Milliarden Stück. Nur bei uns. Und das, obwohl Deutschland zu den Vorreitern umweltbewussteren Handelns gezählt werden darf. Andere Länder gehen mit den Tüten, die nach ihrem kurzen Leben als Transporthilfsmittel zu Plastikmüll werden, sehr viel unbekümmerter um. Es ist ein weltweites Problem, dessen katastrophale Spätfolgen nicht absehbar sind. Dazu nur noch zwei Zahlen: Weltweit verenden jährlich mehr als eine Million Seevögel und 100000 Meeressäuger durch Müll. Über die Fische kommen Partikel in den Nahrungskreislauf.

Reduzierung von Plastiktüten reicht nicht aus

Der Berg unverrottbarer Tüten darf nicht ins Unendliche wachsen. Die Europäische Union macht jetzt wenigstens ihren Mitgliedsstaaten Zielvorgaben speziell zur Reduzierung des Verbrauchs der Plastikbeutel. Das ist ein durchaus plakativer Auftakt für eine hoffentlich anhaltende Offensive zur Stärkung des Umweltschutzes in Europa. Aber das reicht nicht. Man denke nur an die Endlichkeit der Rohstoffvorräte und die gravierenden langfristigen Auswirkungen der Chemie in sämtlichen von Menschen künstlich hergestellten Produkten auf die Natur. Das Augenmerk muss auf einen Abbau des täglich entstehenden Müllbergs gelenkt werden.

In Deutschland wurden dazu schon große politische Schlachten geschlagen. Man erinnere sich nur an die Mülltrennung mit der Einführung der grauen, grünen, gelben, blauen und braunen Tonnen, an das Dosenpfand, an diverse Verpackungsverordnungen oder an die Recyclingquoten.

Bisher hat sich der Abfall nicht verringert

Was hat es bewirkt? Schauen wir dazu mal nur auf Bayern. Es wird hier trotz aller gut gemeinten Anstrengungen immer noch genauso viel Müll pro Einwohner und Jahr produziert, wie vor knapp 25 Jahren, nämlich rund 520 Kilogramm. Es waren zwischendurch aber auch schon mal 30 Kilogramm weniger. Der Unterschied: Heute fließen nicht mehr nur knapp 30 Prozent des Abfalls irgendwie zurück in die stoffliche Wiederverwertung, sondern gut zwei Drittel.

Mehr als alles Andere drücken diese Zahlen aus, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten wenigstens teilweise ein Wandel vollzogen hat. Aber gescheitert sind bislang alle Versuche der Müllvermeidung, es fällt sogar eher wieder mehr Müll an. Man könnte daraus schließen, dass eine insgesamt gut funktionierende Abfallbeseitigung und -verwertung dazu verführt, das eigene umweltfreundlichere Verhalten langsam wieder zu vergessen. Verbreitet gesunkene Müllgebühren haben die Sensibilität für die Abfallproblematik zusätzlich geschwächt. Sie vermitteln indirekt den Eindruck, wieder alles im Griff zu haben.

Papier hat eine hohe Recyclingquote

Ob Einkaufstüte, Joghurtbecher oder inflationärer Gebrauch von Endlosfolien zum sicheren Transport von Produkten auf den Paletten: Die Kunststoffe sind scheinbar unaufhaltsam auf dem Vormarsch und werden die Umwelt so lange unumkehrbar belasten, solange keine verträglichen Verpackungsalternativen angeboten oder erzwungen werden – und die Masse der Verbraucher dieses hinnimmt.

Auch Papier ist ein Wegwerfprodukt, das Konjunktur hat. Der große Unterschied: Die Recyclingquote ist sehr hoch. Neues Papier besteht im Schnitt zu 55 Prozent aus Altpapier. Hier funktioniert die anzustrebende Kreislaufwirtschaft zur Schonung knapper Ressourcen nahezu vorbildlich. Abfall kann auch wertvoller Rohstoff für neue Produkte sein. Noch besser ist es, Produkte so zu entwickeln, dass sie später umweltschonend wiederverwertet werden können. Das Umdenken hat begonnen, aber der Weg dorthin ist weit.

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