"Wir schaffen das": Kölner Oberbürgermeisterin stellt sich hinter Merkel
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich hinter Merkels Flüchtlingspolitik gestellt. Gleichzeitig forderte sie mehr finanzielle Unterstützung für Kommunen.
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich hinter das "Wir schaffen das" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingskrise gestellt. Gleichzeitig forderte Reker am Sonntag im Deutschlandfunk aber mehr Unterstützung für die Kommunen ein. Reker sagte, die Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge durch Merkel vor einem Jahr sei "sehr mutig" und "sehr human" gewesen. Dies habe geholfen, menschliche Katastrophen zu verhindern.
Reker: Merkels Handeln war human und überlegt
Merkels Handeln sei auch nicht alternativlos gewesen. "Es war eben human und überlegt, diese Entscheidung so zu treffen und sie entsprach unserem Grundgesetz", sagte Reker. Im Gegensatz dazu sei etwa die Diskussion über Obergrenzen nicht wahrhaftig, da jeder in Deutschland zunächst mal einen Antrag auf Asyl stellen dürfe.
Bei den nach wie vor bestehenden Problemen nannte Reker die Unterbringung der Flüchtlinge. Dazu sei zur Entlastung der Städte eine "angemessene Kostenübernahme durch Bund und Land" nötig. Es gebe zwar einen pauschalen Ausgleich. Aber es gebe etwa in Köln auch viele Flüchtlinge, die direkt in die Domstadt kommen und für die es derzeit keine Entschädigung gebe. AFP
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Es gibt in Deutschland genügend Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, die sich so äussern könnten. Dass ausgerechnet die Kölner Bürgermeisterin das macht, ist geschmacklos und ein Tritt in den Hintern von denjenigen, die an Sylvester die negativen Seiten der Willkommenskultur kennenlernen mussten.