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Kommentar
08.10.2017

Wollen "die Katalanen" wirklich Spanien verlassen?

Hunderttausende protestierten am Sonntag in Barcelona gegen die Pläne der Regionalregierung Kataloniens zu einer Abspaltung von Spanien.
Foto: Nicolas Carvalho Ochoa, dpa

Nach den radikalen Kräften geht in Katalonien endlich auch die "schweigende Mehrheit" auf die Straße. Aber noch ist der große Showdown nicht abgewendet.

Wie hat sich das Bild auf den Straßen Barcelonas doch gewandelt: Statt der katalanischen Flagge mit ihren neun schmalen Streifen in Gelb und Rot dominiert bei den Demonstrationen am Samstag die Farbe Weiß. Jetzt melden sich in Katalonien und in ganz Spanien Menschen zu Wort, die auf Ausgleich und Dialog aus sind. Am Sonntag wird es dann zwar wieder rot-gelb-rot. Aber beim Aufmarsch hunderttausender Unabhängigkeitsgegner in Barcelona bestimmt die spanische Flagge die Szenerie, die in denselben Farben gehalten ist wie die katalanische. Beide Flaggen werden sogar nebeneinander getragen oder sind in Herzform verwoben – das ist ein starker Ruf nach Verbrüderung statt Spaltung.

Spätestens seit diesem Wochenende kann mit Fug und Recht niemand mehr behaupten, „die Katalanen“ wollten die Abspaltung vom Königreich Spanien. Dieser Eindruck hatte sich bis vor kurzem noch aufgedrängt. Aber das Bild war oberflächlich. Denn fanatische Anhänger einer Idee, wie es Separatisten nun einmal oft sind, lassen sich naturgemäß leichter mobilisieren als die „schweigende Mehrheit“. Diese Menschen haben jetzt aber erkannt, dass sie aufstehen müssen, wenn sie nicht den radikalen Kräften das Feld überlassen wollen. Und sie haben es an diesem Wochenende eindrucksvoll getan.

Die Mehrheit blieb beim Katalonien-Referendum zu Hause

Gleichzeitig macht sich bei Banken und Wirtschaftsunternehmen Panik breit: Aus Furcht vor dem Verlust von Kunden und Absatzmärkten verlegen sie ihre Zentralen aus Katalonien heraus. In einem unabhängigen Kleinstaat, der dann nicht mehr Mitglied der EU wäre, könnten national und international operierende Firmen nur verlieren.

Immer deutlicher zeigt sich, dass in Katalonien lediglich eine nationalistische Minderheit die Radikallösung einer Trennung von Spanien betreibt – ohne Rücksicht auf die Rechtslage und auf mögliche Konsequenzen. Beim Referendum eine Woche zuvor, das vom spanischen Verfassungsgericht für illegal erklärt worden war, hatten zwar 90 Prozent für die Autonomie votiert. Aber die Mehrheit war zu Hause geblieben. Dennoch will die Regionalregierung immer noch allen Ernstes die Unabhängigkeit der bisher leistungsstarken Region im Nordosten Spaniens erklären. Morgen nach einer Sitzung des Regionalparlaments könnte es so weit sein.

Katalonien: Recht haben und richtig handeln sind zweierlei

Kommt es dann, wie im Western, zum großen Showdown? Die Zentralregierung in Madrid will die Abspaltung jedenfalls nicht hinnehmen, und sie hat das Recht und die Verfassung auf ihrer Seite. Ministerpräsident Mariano Rajoy sagt: „Die Regierung wird sicherstellen, dass jede Unabhängigkeitserklärung zu nichts führen wird.“ Doch recht haben und richtig handeln sind zweierlei. Wenn Spanien die Regionalregierung und das Parlament in Barcelona für abgesetzt erklärt, wird es wieder hässliche Szenen geben – wie schon beim übertrieben harten Polizeieinsatz gegen das Referendum. So kann keine vernünftige Lösung aussehen.

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Beide Seiten müssen miteinander reden, direkt oder indirekt, auf jeden Fall möglichst schnell. Dazu bedarf es keiner internationalen Vermittlung. Aber es dürfen auch keine Vorbedingungen gestellt werden. Rajoy kann nicht erwarten, dass sein katalanischer Gegenspieler Carles Puigdemont zu Kreuze kriecht. Ebenso muss der Katalane auf die provokative Ausrufung eines eigenen Staates verzichten.

Ohne Dialog droht sowohl Spanien als auch Katalonien ein dramatischer Rückschlag. Spanien wird den Schwung verlieren, mit dem es sich gerade aus der jüngsten schweren Wirtschaftskrise befreit. Ein unabhängiges „Catalunya“ dagegen stünde vor einem massiven Einbruch der Wirtschaftsleistung und internationaler Isolierung.

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