Schwabmünchen: 20 Eichhörnchen sollen zurück in die Wildnis

VonChristian Kruppe

Julia Wahlmanns Tiere müssen wieder an das Leben im Freien gewöhnt werden. Dafür braucht die Schwabmünchnerin Unterstützung.

Der Zufall führte Julia Wahlmann und die Eichhörnchen schon vor Längerem zusammen. Als ihre Tierärztin in den Urlaub fuhr, konnte sie alle ihre Tiere in Pflege geben – bis auf ein Eichhörnchen. Den Job der Pflegemutter übernahm schließlich Julia Wahlmann. Eine für die Nager der Region glückliche Fügung. Schnell hatte die Tierpflegerin aus Schwabmünchen den flinken Kletterer in ihr Herz geschlossen. So sehr, dass sie sich dem Verein „Eichhörnchen Schutz“ anschloss. Und dadurch bekam sie immer wieder einen oder mehrere der kleinen Tiere nach Hause. Orkan Niklas, der vor Ostern auch durch den Landkreis Augsburg fegte, sorgte dann für ein volles Haus bei Julia und ihrem Lebensgefährten.

Aus Landsberg kamen sechs Babys, deren Nest der Sturm weggeblasen hatte, zu Julia Wahlmann. Nach dem Unwetter waren es elf Tiere. Durch die Berichterstattung in unserer Zeitung, sowie in Radio und Fernsehen, gab es weiteren Zuwachs. Momentan kümmern sich Julia und ihr Lebensgefährte um insgesamt 20 Eichhörnchen. „Wir machen das gemeinsam. Einer richtet die Futternäpfe her, der Andere versorgt die Hunde.“ Sind alle zu Hause, wuselt es überall. Der Älteste der Nagerbande ist das Männchen „Fritzi“. Er genießt es, wenn er raus darf und liebt es, am „Baumersatz“ Mensch herumzuklettern. Vor allem, wenn er nicht alleine aus dem Käfig darf. Frech schnuppern und klettern die Hörnchen dann an und um die Besucher herum.

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