Analyse: Diese Kommunen stechen beim Ergebnis hervor
Die Ergebnisse der Landtagswahl stehen fest. In welchen Gemeinden die Parteien besonders gut oder schlecht abschneiden und wie Politiker dies beurteilen.
Nur eine Partei sah sich bei der Landtagswahl in Bayern am Sonntag als Verlierer: die SPD. Die meisten anderen Parteien und deren Spitzenpolitiker fühlten sich als Gewinner: Die CSU hob den Regierungsauftrag durch die Wähler hervor, obwohl sie Verluste im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen musste. Die Grünen feierten ihren Erdrutschsieg, die Freien Wähler hoffen auf eine Regierungsbeteiligung und die FDP zeigte sich erfreut über den knappen Wiedereinzug in den Landtag. Die AfD sah sich ebenfalls als Gewinner, obwohl sie deutlich hinter den prognostizierten Werten zurückblieben. Und auch die Linken, die den Einzug in den Landtag deutlich verpassten, sahen sich wegen des Stimmenzuwachses im Aufwind. Doch wie beurteilen Politiker in der Region die Wahl und welche Gemeinden stechen mit ihrem Ergebnis hervor.
CSU: Nur einmal die absolute Mehrheit
Die CSU hat in allen Gemeinden in unserem Verbreitungsgebiet an Stimmen verloren, am Dramatischsten war der Absturz in Mittelneufnach. Knapp 20 Prozentpunkte verlor sie dort an Zweitstimmen und landete bei 44,7 Prozent. Dies ist aber immer noch das zweitbeste Ergebnis der CSU, nur in Scherstetten schnitt sie besser ab. Mit 53,3 Prozent reichte es dort sogar zur absoluten Mehrheit. Am schlechtesten lief es für die CSU in Königsbrunn und Oberottmarshausen, wo sie weniger als 35 Prozent erreichte. „Das Ergebnis geht in Ordnung, wir liegen im Landesdurchschnitt“, sagt Oberottmarshausens CSU-Bürgermeister Gerhard Mößner, der zugleich Ortsvorsitzender des Ortsverbandes Kleinaitingen-Oberrotmarshausen ist. Er will keine Schuldzuweisungen machen, sagt aber, dass man „vor Ort nicht alles heilen kann“. Ein klarer Fingerzeig Richtung Berlin. Sein Amtskollege Simon Schropp (CSU) aus Untermeitingen war mit dem Ergebnis von 37 Prozent – sowohl in ganz Bayern als auch in seiner Gemeinde – erleichtert. „Wir haben zurecht ein blaues Auge bekommen“, aber es hätte schlimmer kommen können. Den Berliner „Schwesternkampf CSU/CDU“ habe man vor Ort gespürt, so Schropp. Mit den Koalitionsmöglichkeiten könne er gut leben.
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