Azubi bedient sich an der Firmenkasse
Ein 21-Jähriger wollte seinen Eltern aus der finanziellen Patsche helfen und kassierte Geld für Pfandflaschen, die es nicht gibt. Jetzt stand er vor Gericht.
Mit dem Mittel einer Verwarnung wurde jetzt ein 21-jähriger Mann aus dem südlichen Landkreis vom Jugendgericht des Augsburger Amtsgerichts belegt. So muss der Angeklagte 1000 Euro Geldauflage bezahlen und er erhielt eine Gesprächsweisung. Warum? Der 21-Jährige hatte seinen Arbeitgeber rund ein halbes Jahr lang betrogen, indem er sich Pfand aus der Kasse nahm für Flaschen, die es nicht gab.
„Eine unentschuldbare Dummheit“, nannte es der Angeklagte und er sagte vor Gericht, dass ihm aufrichtig leidtue, was er getan habe. Dass er nämlich seinen Lehrherrn und Arbeitgeber betrogen und dessen Vertrauen derart missbraucht habe. Bereits während der Ausbildung, sagte Staatsanwältin Hannah Witzigmann in der Anklageschrift, sei der Angeklagte vom Ausbildungsbetrieb, einem Lebensmitteldiscounter in Untermeitingen, mit steigender Verantwortung ausgestattet worden. So sei es ihm ermöglicht worden, auch Abrechnungen von größeren Beträgen ohne Zutun der Chefs zu tätigen. Dies habe der junge Mann in den Jahren 2016 und 2017 ausgenutzt und Leergut-Abrechnungen für Flaschen erstellt, die es nie gab. Das Pfand habe er für sich selbst aus der Kasse genommen, mindestens 20 Mal. Während die Staatsanwältin lediglich einen Betrag von 400 Euro anklagte, beziffert ihn das betrogene Unternehmen auf rund 1200 Euro netto.
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