Besinnliche Stauden
Dass eine Flurbereinigung ein Naturerlebnis hervorbringen kann, ist rund um Mittelneufnach zu bewundern. Auf dem Besinnungsweg soll man zu sich selbst finden.
Gottfried Wenger steht auf dem Bahnhofsplatz in Mittelneufnach, nahe des alten Häuschens, an dem früher die Staudenbahn hielt. Er streicht über eine von der Sonne ausgebleichte Tafel, die den 2007 eröffneten Besinnungsweg zeigt. „Die müssen wir dringend austauschen“, meint er. Der 63-Jährige mit dem grauen Vollbart ist einer der Väter des Wanderwegs rund um 1000-Einwohner-Gemeinde. Im Rahmen einer Flurbereinigung hatten die Mittelneufnacher vor über 10 Jahren beschlossen, das alte Feldwegenetz beizubehalten und einen Wanderpfad mit verschiedenen Stationen aufzubauen. Das Konzept stammt vom Freisinger Landschaftsarchitekten Rainer Söhmisch.
Die Etappen des in eine westliche und eine östliche Route geteilten Weges erzählen dabei keine großen Geschichten. Sie stehen auch nicht an großen Denkmälern. Sie stellen Fragen. „Für wen hat Gott diese Welt erschaffen?“, das steht etwa auf dem ersten Schild unterhalb der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist. Der Wanderer solle zum Nachdenken angeregt werden, über sich selbst und das, was ihn umgibt, sagt Gottfried Wenger. Deshalb verläuft im Osten der ,persönliche Weg’ und im Westen der ,Weg der Gemeinschaft’. „Die Leute sollen wieder einen Bezug zur historischen Kulturlandschaft bekommen und den Respekt vor der Natur lernen“, so Wenger.
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