Um den ÖPNV zu stärken, müssen Bus und Zug miteinander verbunden werden. In Klosterlechfeld gibt es mehrere Alternativen, doch keine ist optimal.
Ein attraktiver ÖPNV sieht anders aus: Der Bahnhof in Klosterlechfeld ist nicht barrierefrei, zudem gibt es viele Stolperfallen entlang des Bahnsteigs. Dagegen kann die Gemeinde wenig tun, hier ist die Deutsche Bahn gefragt, um diesen Zustand zu ändern. Was allerdings geändert werden kann und muss, ist die bessere Verknüpfung von Bus und Bahn. Ein Bahnhof ohne entsprechende Bushaltestelle ist kein akzeptabler Zustand. Die nächste Haltestelle mag zwar „nur“ 400 Meter entfernt sein, doch gerade für ältere Menschen ist diese Strecke langwierig.
Ein Wendeplatz für Busse am Bahnhof?
Die Gemeinde steckt in einer Zwickmühle: Die schmalen Straßen im Umfeld des Bahnhofs sind nicht für große Linienbusse ausgelegt; Verkehrsprobleme wären programmiert. Den Bahnhof aber nicht mit dem Bus zu verbinden, ist eine womöglich noch schlechtere Lösung. Deshalb müssen Alternativen her. Eine Möglichkeit wäre ein Wendeplatz für Busse südlich der Park-and-ride-Parkplätze am Bahnhof einzurichten. Die Gemeinde ist dem Vernehmen nach in finalen Kaufverhandlungen mit der Bahn über ein Gelände. Ob es allerdings nicht attraktiver ist, es für andere Zwecke – Stichwort Wohnen – zu verwenden, ist eine andere Frage. Bliebe noch die Möglichkeit, eine Bushaltestelle östlich der Gleise am Sportplatz einzurichten. Dann müsste allerdings eine Unterführung gebaut werden. Diese Variante ist nicht nur teuer, sondern sie nimmt auch viel Zeit in Anspruch. Eine optimale Lösung gibt es anscheinend nicht, aber spätestens bis zur Ausschreibung 2023 sollte sich das ändern. Denn sonst bleibt der ÖPNV für viele Menschen keine oder nur eine schlechte Alternative zum eigenen Auto.
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