Das Geschehen von heute ist das Archiv von morgen
In Konradshofen schlummert ein großer Schatz aus der Vergangenheit
Von Sonja Carlsson
Was macht der Bürger, wenn er etwas über seine Heimat in Erfahrung bringen will? Er fragt die Eltern, Großeltern, er blättert in alten Fotoalben – oder er sieht sich in einem Archiv um. Gut, wenn ein Ort so etwas besitzt. Noch besser, wenn es gepflegt wird. Am besten, wenn sich jemand wie Benedikt Kugelmann (72) darum kümmert und es hütet wie seinen Augapfel. Kugelmann hält Augen und Ohren offen, er sammelt, archiviert, recherchiert und er ist selbst ein wichtiger, wachsamer Zeitzeuge. Unter dem Motto „Wie doch die Zeit vergeht“ lud er vor Kurzem die Bürger von Konradshofen und Scherstetten zu einem Dia- und Filmvortrag in die ehemalige Schule nach Konradshofen ein, wo er die Erinnerungen, die er mit dem ehemaligen Lehrer Hermann Kuhn zusammengetragen hat, lebendig werden ließ. „Was sind 40 Jahre in der Geschichte der Menschheit?“, so Kugelmann, „Nichts. Aber 40 Jahre im Leben des Einzelnen eine gewaltige Strecke“. In seinem Vortrag blickte er zurück in die Sechziger- und Siebzigerjahre und fragte „Was ist geblieben? Was hat sich verändert?“ Benedikt Kugelmann, einst zweiter Bürgermeister von Scherstetten, hat sich ganz der Heimatgeschichte verschrieben. Er weiß einfach alles über Scherstetten und Konradshofen, das sich zu einem recht selbstständigen Ort gemausert hat. Zu seinem 50. Geburtstag im Januar 1990 hieß es in unserer Zeitung, er sei der „Eckpfeiler der örtlichen Gemeinschaft und ein Garant für das sinnvolle Weiterleben des Dorfes“.
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