Der Damm im Süden wird nun deutlich kleiner
Taubental in Schwabmünchen gewinnt an Bedeutung. Warum die Verzögerung in der Planung auch gute Seiten hat
Fast genau vor neun Jahren hieß es im Schwabmünchner Süden „Land unter“. Regen und Schneeschmelze sorgten dafür, dass das südliche Gewerbegebiet gleich von zwei Seiten geflutet wurde. Neben den vielen Gebäuden wurde damals auch die Südspange in Mitleidenschaft gezogen. Nur vier Monate später wurden dem Stadtrat vom Neusässer Ingenieurbüro Steinbacher die ersten Pläne für ein Dammbauerwerk an der Südspange vorgelegt.
Nun, neun Jahre später, geht das Projekt in die finale Planung. Frank Steinbacher begründet die Verzögerung mit Planänderungen des Wasserwirtschaftsamtes. Doch dies hat auch eine gute Seite. Durch neue Vorgaben bei den zu erwartenden Wassermengen sind die nötigen Schutzmaßnahmen deutlich geringer als in der ursprünglichen Planung. „Das Landesamt für Umweltschutz hat die Zahlen deutlich nach unten verändert,“ erklärt Steinbacher. Dadurch benötigt das an der Südspange geplante Dammbauwerk deutlich weniger Fassungsvermögen. Anstatt der bislang berechneten 450000 Kubikmeter Speichermenge genügen nun 96000 Kubikmeter. Somit ändert sich auch die Menge des abzuleitenden Wassers. „Das Taubental gewinnt in der neuen Planung nun mehr Bedeutung,“ so Steinbacher. Über eine Drosselvorrichtung sollen im Hochwasserfall 1,8 m³ pro Sekunde aus dem Becken fließen, die restliche Wassermenge wird gestaut. Ein Drittel davon wird in die Singold geleitet, der Rest soll, zum Teil oberirdisch, über das Taubental in den Feldgießgraben abfliessen. Die unterirdische Ableitung vom Spielplatz im Taubental der Alpenstraße entlang bis an die Singold kann 4m³/Sekunde ableiten, da aber weniger als die Hälfte aus dem Rückhaltebecken zufließen wird, sehen die Plan darin kein Problem. Einzig im Bereich zwischen Siemensstraße und Freibad muss dafür baulich nachgebessert werden.
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