Dorferneuerung lässt sich Zeit
Das Langenneufnacher Gremium wird dieses Jahr nun doch keine Pläne mehr einreichen. Wie es weitergehen soll
Für die Bauarbeiten zum Thema Dorferneuerung in Langenneufnach wird es zwar so schnell noch keinen Startschuss geben, aber zumindest haben sich die Räte dafür entschieden, dass mit den jetzt vorliegenden Plänen mit Bürgern und ortsansässigen Vereinen darüber im Detail diskutiert werden solle und sich die Gemeinde bei der nächsten Fördergeldvergabe im kommenden Jahr damit bewerben möchte. Eine Beteiligung an der diesjährigen Fördergeldvergabe, bei der alle Unterlagen bis 28. Oktober eingereicht hätten sein müssen, ist vom Tisch. Im Detail geht es bei den Planungen nun um folgende Themen: Umgestaltung des Rathausumfeldes, Umbau des alten Feuerwehrhauses zur Vereinsnutzung, Neugestaltung der Zufahrt zum Schützenheim sowie des Kirchberges an der Rathausstraße. Die Gemeinderäte entschieden sich mit jeweils zwei Gegenstimmen dafür, die Plangestaltung für den Umbau des alten Feuerwehrhauses, ohne Anbau sowie der Umgestaltung des Rathausumfeldes weiter voranzutreiben. Komplett dagegen entschieden sie sich, am Kirchberg Änderungen vorzunehmen, und einstimmig ist der Beschluss für eine Planerstellung zur Sanierung der Zufahrt zum Schützenheim gefallen. Diese Pläne und Entwürfe, die bereits schon vor ein paar Jahren in ähnlicher Form erstellt worden waren, erläuterte Landschaftsarchitekt Meinolf Hasse vom Büro Daurer und Hasse aus Wiedergeltingen. Er schlug vor, die Rathausstraße verkehrsberuhigt umzubauen und zeigte ein Animationsvideo, wie der Platz vor dem Rathaus künftig aussehen könnte. Mit Sitzgelegenheiten, entsprechender Bepflanzung und Pflasterung, Dorfbrunnen und mit dem Maibaum in der Mitte würde dort ein Dorfplatz entstehen. Vor dem Friedhofseingang könnte an der jetzigen Böschung eine Treppe gebaut werden sowie die Zufahrt und Parkplätze erneuert werden. Und um die alte Schule, in der die Bücherei untergebracht ist, müsste auf der südlichen Seite eine Zufahrt geschaffen werden, um dahinter Pkw-Stellplätze zu errichten. Auch die Änderungen der Zufahrt auf der „unteren Ebene“ des Rathauses, in dem das BRK untergebracht ist, sowie die Erneuerung der Hoffläche erläuterte Hasse. Die Zufahrt zum Schützenheim zu asphaltieren, schlug Hasse als weiteren Punkt im Rahmen der Dorferneuerung vor. Die Pläne für den Umbau des Feuerwehrhauses hatte bereits während der vorherigen Sitzung der Architekt Rainer Drasch vorgestellt.
Den ersten Kostenschätzungen der Gemeinde zufolge würde das Gesamtprojekt auf knapp 1,3 Millionen Euro belaufen. Nach Abzug möglicher Zuschüsse in Höhe von 460000 Euro müsste die Gemeinde einen Eigenanteil von 831550 Euro bezahlen. Während der Diskussion warf Böck die Frage in den Raum, ob es gerecht wäre, wenn der Musikverein dann das durch die Gemeinde umgebaute Feuerwehrhaus zur Nutzung zur Verfügung gestellt bekommt. Schließlich hätten andere Vereine dies so nicht erhalten. Zweiter Bürgermeister Gerald Eichinger sprach sich jedoch dafür aus, das umgebaute Feuerwehrhaus dem Musikverein zur Verfügung zu stellen, der dann auch für das Gebäude verantwortlich ist und sich darum kümmern müsse. Allerdings schätzte er den engen Zeitplan für eine Beteiligung an der Fördergeldvergabe noch in diesem Jahr als kaum realisierbar ein und schlug vor, die Planungen für alle Beteiligten so abschließen, dass bei Bedarf dann nur noch der fertige Plan aus der Schublade gezogen werden müsste. Leonhard Eisenschmid-Strobel bemängelte, dass „wir unsere eigenen Planungen innerhalb von zwei Monaten komplett auf den Kopf gestellt haben“ und las den Ausschnitt aus dem Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 8. Juni vor, bei der bereits über dieses Thema diskutiert wurde. Allerdings damals mit anderem Ergebnis. Auch er stimmte zu, dass es gut wäre, einen geeigneten Plan in der Schublade zu haben. Böck wies allerdings daraufhin, dass nächstes Jahr der Fördergeldtopf dann wahrscheinlich nicht mehr so groß sein wird.
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