Ein Konzert ohne tontechnischen Firlefanz
Der Kulturverein KliK organisiert einen Abend mit dem Duo Tom und Flo im Königsbrunner Jugendzentrum. Trotz Erkrankung überzeugen die Musiker ihr Publikum.
Beim Konzert mit Tom und Flo kam zuerst ein wenig Unsicherheit auf, als der Veranstalter KliK im voll besetzten Saal des Jugendzentrums ankündigen musste, dass einer der beiden Künstler erkrankt sei. Dann aber konnten alle aufatmen: Die beiden ließen es sich nicht nehmen, trotz Toms krankheitsbedingter Heiserkeit die rund 130 Zuschauer mit ihrem eigenwilligen und eingängigen Sound zu begeistern.
Tom Prestele (Kontrabass, Gesang) und Florian Laske (Gitarre, Mundharmonika, Gesang) verzauberten mit altbekannten Songs aus den 60er-Jahren von Simon & Garfunkel, Buddy Holly, den Rolling Stones und Bob Dylan, aber auch mit eigenen Stücken, die allesamt unter die Haut gingen. Nach dem bekannten „While My Guitar Gently Weeps“ von den Beatles erklang donnernder Applaus. Nicht nur, weil der Song bei dem einen oder anderen Zuschauer Gänsehaut verursachte. Sondern auch, weil die beiden ehemaligen Straßenmusikanten es verstanden, Musik, die ursprünglich für eine ganze Band geschrieben worden war, so zu interpretieren, dass sie nur mit Kontrabass und Gitarre volltönend klang und man erstaunlicherweise gar keine anderen Instrumente vermisste. Dies lag vor allem an dem hohen musikalischen Niveau, auf dem die beiden Künstler agierten. Dem Bassisten gelang es, durch seine ausgefeilte und akkurate Spielweise zu überzeugen, wobei seine eigenwillige Pizzikato-Technik mit punktierten Rhythmen einen mitreißenden Groove erzeugte. Von Pizzikato-Technik spricht man, wenn die Saiten nicht mit dem Bogen gestrichen, sondern mit den Fingern gezupft werden. Zudem verstand der Musiker es, bei den Soli in den oberen Lagen und mit dem Bogen so gekonnt und elegant umzugehen, dass man gar nicht bemerkte, dass auf ein- und demselben Instrument gespielt wurde.
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