Eine Pflegeoase öffnet ihre Türen
Der sanierte Bauteil A des Langerringer Johann-Müller-Altenheims wird feierlich eingeweiht.
Die Neuorientierung der Johann-Müller-Altenheimstiftung ist vorläufig abgeschlossen. Der Meilenstein hierzu war die Einweihung der fertiggestellten Räume des von Grund auf sanierten und mit einem neuen Pultdach versehenen Bauteils A im Haus Langerringen.
In den 18 Einzelzimmern können 17 Bewohner aufgenommen werden – ein Ausweichzimmer muss immer frei bleiben. Von Doppelzimmern wurde gänzlich abgesehen. Gut sieben Monate nach dem „Hebauf“ im Oktober 2016 wurden nun die Schlüssel von der Gesellschaft für soziales Planen (GSP) an Bürgermeister Konrad Dobler, der auch der Stiftungsratsvorsitzende der Johann-Müller-Altenheimstiftung ist, übergeben. Dobler lobte die gute Zusammenarbeit der Planungsbüros mit den Handwerksfirmen, die sowohl beim Neubau in Untermeitingen als auch beim Umbau in Langerringen die gleichen waren mit den Worten: „Never change a winning team.“ Die Erneuerung des Bauteils A, dessen Grundform im Jahr 1985 erstellt wurde, umfasste die Änderung der Fassade, den Anbau von Balkonen, die Aufstockung des zweiten Obergeschosses mit dem neuen Pultdach und die energetische Sanierung. Die Gesamtkosten blieben mit etwa 2,85 Millionen Euro im veranschlagten Rahmen. Unter Leitung des Architekten Henning Volpp von der Stuttgarter GSP wurden fast alle Gewerke von regionalen Firmen ausgeführt. Die Räume wurden nach neuesten Pflegegesichtspunkten ausgestaltet. So entstanden zwei besondere Pflegeoasen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die Wände und Decken wurden naturnah, hell und freundlich gestaltet. Diese Pflegeoasen für schwerstpflegebedürftige Menschen in den beiden Obergeschossen seien bisher einmalig im Landkreis Augsburg, betonte Dobler. Henning Volpp nannte das Haus „eine besondere Oase in der Welt der Pflegeheime“. Das Erdgeschoss ist für die Pflege von Bewohnern mit einer Demenzerkrankung eingerichtet.
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