Eine Stadt zeigt sich bunt
Beim Fest der Kulturen gibt es Süßes aus Polen, Scharfes aus Korea, heiße Rhythmen aus Brasilien und Zünftiges aus Bayern
Extremer hätten die Unterschiede beim Fest der Kulturen nicht sein können: Es gab süße Kuchen (aus Polen) und scharfen Kohl (aus Korea), heiße Samba (aus Brasilien) und zünftigen Schuhplatter (aus Bayern) und das Wetter schlug alle Kapriolen von Platzregen bis strahlendem Sonnenschein – und vom Angebot bis zum Wetter gab es auch alle Nuancen dazwischen. Aber egal wie die (Wetter-) Lage war, mehrere Hundert Besucher zeigten sich gut gelaunt. Sie sangen und klatschten begeistert mit, wenn sie textsicher waren und die Hände frei hatten.
Während der heftigen Regenschauer suchten die Meisten Schutz bei den Verkaufsständen und unter den Bäumen. Das bunte und farbenfrohe Programm zwischen Hydro-Tec-Eisarena und Mercateum lief über sieben Stunden. Auf der Bühne präsentierten sich Gruppen von allen Kontinenten und kleine Pausen wurden genutzt, um die Bretter, die die Welt bedeuten, von der Regennässe zu trocknen. So authentisch hätte es nicht sein müssen, schmunzelte Frederick Deeney vom irischen Duo Cerridwen und Claudia Deeney ergänzte: „Aber es ist nur ein Gerücht, dass so viele Iren wegen des schlechten Wetters ausgewandert sind.“ Dagegen schienen die Akteure von der Tanzgalerie Kuschill den Regen einfach fort zu tanzen. Unter den Verkaufsständen, die rund um das Areal aufgebaut waren, befand sich auch ein Stand syrischer Asylbewerber, der immer gut besucht war. Es habe Spaß gemacht, die Gerichte aus der Heimat vorzubereiten und vor allem ist es schön, dass das Essen bei den Königsbrunnern so gut ankomme, war von Marwa Iamal zu erfahren. Die Syrerin bereitete gemeinsam mit ihrem Mann Ghassan Rustom und anderen Asylsuchenden die Speisen vor. Rund um das Mercateum luden Stände zum Mitmachen ein. Beim Hilfsverein Hand-in-Hand probierten die Gäste Saris und andere indische Kleidungsstücke an und fotografierten sich darin. Mitmachen war auch die Devise im Workshop-Bereich. So probierten Tanzbegeisterte den typisch amerikanischen Linedance und Menschen mit Rhythmus im Blut afrikanisches Trommeln aus. Kinder hatten unter anderem im Märchenzelt mit Märchenerzählerin Hildegard Häfele, beim Künstlerkreis und beim Kinderschminken ihren Spaß. Hier war auch Bettina Pielucha vom Ordnungsamt im Einsatz. Pielucha hatte am Samstag Geburtstag. „Gefeiert wird später“, erzählte sie gut gelaunt und erhielt als Dankeschön zu vorgerückter Stunde noch ein Geburtstagsständchen von der Bühne. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Kulturbüroleiterin Ursula Off-Melcher und zweiter Bürgermeisterin Barbara Jaser. Sie hieß die Besucher, Stadt- und Kreisräte sowie Kulturreferent Christian Toth willkommen.
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