Schwabmünchen: Familie foltert 25-jährige Geliebte wegen verbotener Liebe

VonPitt Schurian und Jörg Heinzle

Eine Frau wird in Schwabmünchen entführt und misshandelt. Sie liebte einen verheirateten Mann und zog den Hass seiner Familie auf sich. Die Brutalität erschreckt die Ermittler.

Der Anblick schockiert die Polizeibeamten. Sania S. (Name geändert), 25, ist übel zugerichtet, als sie am Samstag aus dem Keller eines Hauses in Schwabmünchen befreit wird. Die junge Frau ist in dem Wohnhaus gefoltert worden. Die mutmaßlichen Täter – ein Mann und drei Frauen – schlagen mit einer Eisenstange auf sie ein, sie zertrümmern Gesichtsknochen und verletzen sie mit einem Messer. Ein Ermittler sagt: „Womöglich wäre die Frau nicht mehr am Leben, wenn wir sie nicht so schnell gefunden hätten.“

Opfer wird von der Polizei abgeschirmt

Auch vier Tage nach der dramatischen Befreiungsaktion ist der Fall für die Ermittler der Kriminalpolizei längst nicht abgeschlossen. Die Frau wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen. Sie wird aber nach Informationen unserer Zeitung weiter von der Polizei betreut und abgeschirmt. Denn selbst die erfahrenen Beamten sind erschrocken über den enormen Hass und die fast unvorstellbare Brutalität, von dem die Täter getrieben wurden. Vier Verdächtige sitzen inzwischen in Haft. Sie wurden von den Beamten in dem Haus angetroffen, in dem die schwer verletzte Sania S. im Keller eingesperrt war. Doch die Ermittler glauben, dass noch weitere Familienmitglieder in den Fall verwickelt sind.

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