Familienfotos ohne Männer
Eine Ausstellung im Rathaus zeigt die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf das Leben in Bobingen
Auf den Familienfotos sieht man Frauen inmitten zahlreicher Kinder, aber kaum einen Mann. Denn die Männer sind im Krieg. Vielleicht findet man einen der fehlenden Männer später auf einem der Sterbebilder wieder – als einen der zehn Millionen gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges, dessen Beginn sich heuer zum 100. Mal jährt.
Diesem Anlass widmet sich die neue Ausstellung im Rathaus von Bobingen auf 73 Tafeln. Der Fokus ist dabei nicht die „große“ Geschichte, sondern die Auswirkungen, die der Krieg auf den Alltag in Bobingen, auf das Leben der Familien hatte. Auf Leid, Mangel, Durchhalten. Es ist eine umfangreiche, gründlich recherchierte Dokumentation, an der die Archivgruppe des Heimatvereins „D’Hochsträßler“ zwei Jahre lang gearbeitet hatte (wir berichteten). So gründlich waren die Vorarbeiten, dass beispielsweise Karin Habiger ihrer Familie Rezepte aus einem Kriegskochbuch vorsetzte, um einen Eindruck von der damaligen Mangelküche zu bekommen. Das konnten auch die Gäste nachempfinden, denn zur Vernissage wurden Malzkaffee, Plätzchen ohne Eier und Fett sowie Kaffeesatzkuchen aus dem Kochbuch angeboten.
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