Feldpost: Lebenszeichen aus dem Schützengraben
Langenneufnachs Bürgermeister Josef Böck entdeckt im Familienalbum Postkarten aus dem Ersten Weltkrieg. Damit beginnt eine emotionale Auseinandersetzung.
In einem Schrank in seinem Elternhaus hat Josef Böck ein altes Familienalbum mit abgegriffenen Deckeln entdeckt. Beim Durchblättern staunte der Bürgermeister von Langenneufnach nicht schlecht. Es waren mehr als 100 Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg. Sie waren alle fast ausschließlich an seine Großeltern Emma und Joseph Böck in Habertsweiler adressiert. Erst nach und nach sei ihm die Bedeutung des Schatzes bewusst geworden, berichtet der Finder. Er wertet die Feldpostkarten als wertvolle zeitgeschichtliche Dokumente zwischen Lebenszeichen und Propaganda, aber auch als einen besonderen Einblick in die eigene Familiengeschichte.
Zuerst war er allerdings etwas enttäuscht. „Die Karten verraten wenig bis kaum etwas über die Kriegsgeschehnisse“, berichtet Josef Böck. „Sie beinhalten keine Einzelheiten über Einsätze oder die Stimmung an der Front.“ Er recherchierte und fand Hinweise, dass damals sowohl die Briefe als auch Postkarten der Frontsoldaten der Zensur unterlagen. „So wurden wahrscheinlich aus Angst vor Entdeckung nur relativ belanglose oder geschönte Zeilen abgeschickt“, vermutet Böck.
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