Fossilien und Fachwerk
Ausflug in die Schwäbische Alb
Jeder, der mit dem Auto Richtung Stuttgart fährt, kommt auf der Autobahn an einem Hinweisschild „Holzmaden Urweltfunde“ vorbei. Aber fast jeder fährt ebenso daran vorbei und denkt sich, da müsste man doch mal hin. Die Hochsträßler und deren Gäste begaben sich deshalb direkt auf eine Reise zu den Bewohnern der Erde vor 180 Millionen Jahre. Viele hatte schon mal vom berühmten Fund des Archäopteryx aus Solnhofen gehört und Versteinerungen gesehen. Doch was sich den Besuchern im privaten Urweltmuseum Hauff in Holzmaden bot, übertraf alle Erwartungen. Keiner hätte gedacht, einem acht Meter langem Fossil des Ichthyosauriers gegenüberzustehen. Neben Krokodilen und anderen Reptilien konnten auch Fische und Ammoniten von klein bis riesengroß betrachtet werden. Doch die absolute Krönung und, wie die Führerin sagte, „Die Mona Lisa“ des Museums war eine 18 Meter lange und 100 Quadratmeter große Kolonie von Seelilien. Tief beeindruckt standen die Hochsträßler vor dieser Wand, deren Präparation sage und schreibe 18 Jahre dauerte.
Weiter ging’s nach Kirchheim unter Teck. Die gut erhaltenen und restaurierten Fachwerkhäuser zeigten die interessante Geschichte. War doch die Stadt 1690 vollständig abgebrannt und neu aufgebaut. Vom Spital des Ortes wusste die Führerin zu berichten, dass es bedingt durch den Übertrag des Eigentums der Bewohner zu erheblichem Reichtum kam. Um aber die Versorgung der Armen der Stadt zu gewährleisten und die Bettelei in den Griff zu bekommen, wurde den unschuldig in Not Geratenen erlaubt, zu betteln. Dazu erhielten sie ein Blechstück als Berechtigungsnachweis vom „Heiligenpfleger“. Daraus ergab sich der Name „Heilig’s Blechle“. Warum daraus dann im Württembergischen ein Ausruf des Erstaunens wurde, ist unklar.
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