Fußpflege mit Gartenkräutern
Podologin Simone Ochmann erklärt, wie Pflanzen wirken
Monatlich trifft sich die Stammtischrunde des Gartenbauvereins Wehringen. Vorsitzende Veronika Schreier bespricht mit der Runde Gartenfragen und -probleme. Beim jüngsten Wehringer Garten-Stammtisch stand ein anderes Thema auf der Tagesordnung: Die Heilpraktikerin und Podologin Simone Ochmann aus Bobingen sprach über Fußpflege mit Kräutern, die in heimischen Gärten und Fluren wachsen.
Fußpflege sei wichtig, denn die Füße müssten enorme Lasten tragen, und durch schlechtes oder ungeeignetes Schuhwerk könnten unter anderem Hornhaut, schmerzhafte Druckstellen, Hühnerauen und Nagelbettentzündungen entstehen, sagt sie. Gegen diese Leiden könnten 20-minütige Fußbäder mit heimischen Kräutern, wie Gundermann (Gundelrebe), Schöllkraut, Johanniskraut, Goldrute oder Beinwell, helfen. Mit einem Beinwell- oder Schöllkrautblatt sowie mit einem Thujazweig, der gequetscht wird, bis der Pflanzensaft austritt, könne eine frische Einreibetinktur hergestellt werden, die Druckstellen lindert. Wenn das zwei bis drei Tage wiederholt wird, sei der Schmerz oder die Warze oft beseitigt. Veronika Schreier betonte, dass mit der Beinwellpflanze schonend umgegangen werden muss. Die gesamte Pflanze dürfe nie herausgerissen werden, sondern nur einzelne Blätter sollten „geerntet“ werden, denn Beinwell ist eine Einzelpflanze und wächst nicht als Busch. (SZ)
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