Geplanter Bürgersaal erntet Lob und Kritik
Walkertshofener Bürger dürfen zu Umbauplänen für das ehemalige Raiffeisengebäude mitreden
Großes Interesse am geplanten Umbau des ehemaligen Lagerhauses zum Bürgersaal zeigten die Bürger während des Informationsabends im Saal der Gaststätte Schorer, der fast voll besetzt war. Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl erläuterte den Zuhörern, dass die Regierung von Schwaben den Antrag der Gemeinde zum Umbau des früheren Lagerhauses mit 810000 Euro bezuschusst (wir berichteten). An diesem Abend waren vor allem die Bürger gefragt, wie sie sich eine Umgestaltung des Gebäudes vorstellen könnten. Hierzu zeigte der von der Gemeinde beauftragte Architekt, Peter Kern, Beispiele aus anderen Gemeinden, die bereits alte leer stehende Gebäude saniert hatten und auch einen Planentwurf, wie das Lagerhaus in Walkertshofen zu einem Bürgersaal umgestaltet werden könne. Konstruktiv und zustimmend, aber auch mit Gegenargumenten diskutierten die Bürger rege über das geplante Projekt. Auf der einen Seite gab es Bürger, die bereits konkrete Fragen und Änderungsvorschläge zum Planentwurf hatten, auf dem ersichtlich war, dass an das 28 Meter lange und nur sieben Meter breite Gebäude ein Anbau nötig wäre, um einen praktikablen Saal mit bis zu 140 Sitzplätzen nebst Bühne, Küche und Toiletten einzurichten. Manche Bürger waren von der Idee begeistert, das alte Gebäude zu erhalten, um daraus einen Bürgersaal zu machen, der das Dorf aufwerten würde. Einige Bürger würden gerne wieder das Theaterspielen aufleben lassen und zeigten ihr Interesse vor allem an einer möglichen Theaterbühne. Gefallen hat den sich zu Wort gemeldeten Mitgliedern des Musikvereins der geplante Saal, um darin künftig ihre Konzerte abhalten zu können. Weitere Vorschläge waren, Räumlichkeiten für die Jugend zu schaffen, die Gemeindekanzlei dort unterzubringen oder aber auch der Wunsch nach Alternativen zum Bürgersaal, einen größeren Saal mit bis zu 200 Sitzplätzen zu schaffen und sogar das Gebäude komplett durch einen Neubau zu ersetzen.
Auf der anderen Seite kamen auch kritischere Stimmen zu Wort. Einige der Bürger zweifelten an der Notwendigkeit eines Bürgersaals und zeigten ihr Misstrauen, ob die veranschlagten Kosten von circa einer Million Euro für den Umbau reichen würden. Schließlich müsse in die Substanz der Lagerhalle, die bis auf den Keller lediglich aus Bretterwänden bestehe, viel investiert werden. An die Gemeinderäte appellierte mancher Gast, die Folgekosten für den Unterhalt des Gebäudes und für Hausmeister- sowie Reinigungspersonal zu bedenken und ob diese Kosten dann nur durch häufige Veranstaltungen gedeckt werden können. Zur Sprache kam auch, warum bisher keine Reparaturarbeiten am Gebäude vorgenommen wurden und dass eine Verschiebung des engen Zeitplanes besser wäre, um mehr Zeit zum Planen zu haben. Kritisch sahen einzelne Bürger auch eine mögliche Konkurrenz des geplanten Saales zum bestehenden Saal im Pfarrhof.
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