Hitlers Wunderwaffe aus dem Wald
Vor über 70 Jahren wurden bei Zusmarshausen die ersten serienreifen Düsenjäger der Welt montiert. Was davon geblieben ist.
Längst hat sich der Wald das zurückerobert, was vor über 70 Jahren für die Geheimwaffe der Nationalsozialisten aus dem Boden gestampft worden war: Ein geheimes Waldwerk, in dem der erste serienreife Düsenjäger der Welt, die Me 262 von Willy Messerschmitt, montiert wurde. Die „Schwalbe“ galt damals allen anderen Flugzeugen im Luftkampf als überlegen. Heute wachsen Moose und Farne auf den Resten des Geheimwerks im Fichtenwald zwischen Zusmarshausen und Burgau. Sie bedecken ein dunkles Kapitel Geschichte: Für die Produktion in der Geheimanlage mit den Tarnnamen Kuno II oder Kiesweg II wurden auch KZ-Häftlinge eingesetzt.
In Viehwaggons gepfercht kamen im März 1945 rund 1000 Jüdinnen nach Burgau. Dort war ein KZ eingerichtet worden. 18 Frauen starben bei der Anreise – Unterernährung und Erschöpfung stand in den Sterbeurkunden. Begraben wurden sie auf dem jüdischen Friedhof in Ichenhausen. Ungeklärt ist dagegen, wer auf der Schwarz-Weiß-Fotografie einer Zusmarshauser Fotografin abgebildet ist. Zu sehen sind etwa 20 Leichen, die im Wald vor einer Baracke liegen. Niemand weiß, wer diese Menschen sind und wie sie starben. Die Fotografin hat der Nachwelt ein Rätsel hinterlassen.
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