Hochsträßler wollen Sponsoren gewinnen
Kooperation von Stadt und Bürgern soll Ensemble im Zentrum erhalten
Bobingen Auf das Engagement von Bürgern hofft der Heimatverein D‘Hochsträßler in seinem Bemühen, die westliche Kirchenmauer von St. Felizitas zu retten. „Es sollte ein Modell angedacht werden, das Sponsoren, Firmen, ehrenamtliche Mitarbeiter und schließlich die Stadt selbst einbindet, wie bei der Mittleren Mühle geschehen“, heißt es in einer Erklärung des Vorstands.
Gerade in Bobingen, „wo das System der Stadtentwicklung funktioniert, wo Gesamtkonzepte geplant werden, wo die Kooperation von Stadt und Bürgern zur gemeinsamen Entwicklung eines Projektes – Umbau der Hochstraße und Erhalt der Mittleren Mühle – gelungen ist“, mache solch ein Aufruf für Bürgerengagement Sinn, argumentiert die Leitung des Heimatvereins. Sie ist überzeugt, sich „auf bewährte Weise“ für das historische Mauerwerk einsetzen zu müssen. Die Kirchenmauer wurde zwar nicht auf die Denkmalliste gesetzt, sondern nur als „Beinahe-Denkmal“ behandelt, stellen die Hochsträßler fest. „Doch gehört sie einschließlich Lehrerhaus und der alten Volksschule von 1828 (Sozialstation) zum erhaltenswerten Gesamtensemble im Herzen der Stadt“, führen sie aus. Sie argumentieren, dass „die Wertigkeit für Bobingen eine weitaus höhere ist als für das Amt für Denkmalpflege, das mit größeren Sanierungsvorhaben überlastet ist und dem staatliche Fördermittel enorm gekürzt wurden“. Wenn bei der Mauer erhebliche Veränderungen und unsachgemäße Reparaturen vorausgegangen sind, so sei das auch bei vielen anderen Baudenkmälern der Fall, argumentieren sie. Als Lösung sei eine günstigere Sanierungsvariante denkbar, ohne Folgekosten für die Kirche, so der Vorstand. Auf sein Plädoyer hätten nicht nur zahlreiche Bürger Bobingens reagiert, wird betont, sondern auch Experten wie Kreisheimatpfleger Prof. Dr. Walter Pötzl, Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl und Prof. Dr. Hans Frei. Die versichern, dass dieses Ensemble unbedingt erhaltenswert sei. Fassl habe in einer Stellungnahme sogar von einem „Wahrzeichen“ gesprochen, von der „Stadtkrone“ und ausgeführt: „Ohne Mauer, sozusagen auf einem grünen Hügel gelegen, gehen die Informationen der Geschichte verloren, das Denkmal Kirchenensemble wird inhaltlich amputiert.“
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