Insekten für die Datenbank
Zoologische Staatssammlung hat große Fallen aufgestellt
Königsbrunn Mit ihren hellen Planen und dem großen dunklen Netz sehen sie aus wie beschattete Moskitonetze. Auf der Königsbrunner Heide stehen seit einigen Tagen zwei Insektenfallen. Sie sind Teil eines wichtigen Projekts zur Erstellung einer genetischen Datenbank der heimischen Tierwelt. „Die Königsbrunner Heide ist eine der artenreichsten Heideflächen in Bayern und Lebensraum zahlreicher seltener Insektenarten“, erläutert Norbert Pantel, Gebietsbetreuer beim Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg, „dieser Reichtum an Insekten wird jetzt genauer untersucht“. Dafür haben Wissenschaftler der Zoologischen Staatssammlung München jetzt zwei sogenannte „Malaise-Fallen“ aufgestellt – mannshohe, luftige Zelte, mit denen fliegende Insekten gefangen werden können. Die Fallen sollen bis ins Frühjahr 2013 stehen und werden alle ein bis zwei Wochen kontrolliert. Ziel des Gesamtprojekts ist es, für alle etwa 34 000 in Bayern beheimateten Tierarten einen genetischen Bestimmungsschlüssel zu erstellen. Dazu wird für alle Arten ein bestimmter Teil des Erbguts untersucht, an dem fast jede Art – wegen der einzigartigen Abfolge der DNA-Bausteine – eindeutig erkannt werden kann. Wissenschaftler nennen ihn in Anlehnung an die Strichcodes auf sehr vielen Waren „barcode“.
Für diese Untersuchungen müssen Tiere gesammelt werden. Die Fallen auf der Königsbrunner Heide sollen vor allem solche Arten liefern, die sonst in Bayern kaum noch anzutreffen sind. (AZ)
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