Kleinaitingen: Kleinaitingen ist „aufnahmebereit“ für Flüchtlinge

VonHieronymus Schneider

Bürgermeister Fiehl informiert über die Planung im Umfeld der Ulrichskaserne. Landratsamt sucht dringend weitere Unterkünfte.

In der fast voll besetzten Lechfeldhalle informierte Bürgermeister Rupert Fiehl – nach der Besprechung in der jüngsten Gemeinderatssitzung (wir berichteten) – über die Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde. Sie werden in Häusern im Handtuchwald bei der Ulrichskaserne, die dem Bund gehören, unterkommen. Dort sind drei Wohnungen frei geworden, eine vierte soll demnächst folgen. Das Landratsamt hat mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) dreijährige Mietverträge abgeschlossen.

Die früheren Offizierswohnungen aus dem Jahr 1960 haben je 77 Quadratmeter Wohnfläche und sollen je elf Bewohnern Platz bieten. Die Zimmer wurden mit Stockbetten ausgestattet, kleine Gemeinschaftsküchen sind vorhanden. Bereits in etwa zwei Wochen würden 24 Personen in die ersten beiden freien Wohnungen einziehen, so Fiehl. Noch kann das Landratsamt nicht sagen, aus welchen Ländern diese Menschen kommen und ob es sich um Familien oder Einzelpersonen handeln wird. Wenn später die dritte Wohnung belegt werden kann, hätte die Gemeinde mit etwa 35 Flüchtlingen ihre Aufnahmequote von zwei bis drei Prozent der Einwohnerzahl (rund 1200) erfüllt. „Weitere Unterkünfte werden nicht mehr gesucht“, versicherte Rupert Fiehl und erklärte, dass der Weg nach Kleinaitingen zum Einkaufen auch zu Fuß zumutbar sei.

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