Kriegsende: Amerikaner plünderten Wohnung und schenkten Kaugummi
Isabella Thoma ist beim Kriegsende neun, die Amerikaner verwüsten ihr Zuhause in Untermeitingen. Diejenigen, vor denen sie sich am meisten fürchtet, erweisen sich aber als nett.
70 Jahre liegt das Kriegsende nun schon zurück. Doch Isabella Thoma aus Untermeitingen kann diese Zeit nicht vergessen. „Man erinnert sich immer wieder an diese schreckliche Zeit“, sagt sie. Im Gedächtnis haften geblieben sind vor allem die Momente, als die Panzer durch die Straßen rollten und die damals Neunjährige zum ersten Mal in ihrem Leben einen schwarzen Menschen sah. „Da hatten wir damals richtig Angst bekommen“, erinnert sie sich.
Isabella Thoma erkennt den Vater gar nicht, als er aus der Gefangenschaft zurückkehrt
Unvergesslich ist aber auch der Moment, als ihr Vater aus der amerikanischen Gefangenschaft entlassen wurde und plötzlich vor der Tür stand. Die Uniform verschlissen, unter dem Arm eine alte Armeedecke. „Ich hab ihn im ersten Moment gar nicht erkannt“, sagt sie. Erst als er sie gefragt habe, „ja Mädchen, weißt du nicht mehr, wer ich bin?“, habe sie reagiert. „Ich hab mich umgedreht und laut geschrieben: Mama, Mama, der Papa ist wieder da“. Zu dem Zeitpunkt waren die Soldaten bereits wieder weg. Die Erinnerungen aber, als plötzlich die Panzer durch den Ort rollten, haben sich unauslöschlich eingeprägt.
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