Lebensnarben in Kunst und Politik
Josef Böck suchte in einer schweren Zeit als Bürgermeister positive Kraft in der Bildhauerei. Holz zeigt ihm Spannungen in der Natur und zugleich neue Ausdrucksstärke.
Kultur und Politik sind äußerst unterschiedliche Bereiche. Viele Hobby-Musiker unter heimischen Kommunalpolitiker zeigen jedoch: Beide Themenfelder können verflochten sein. Ein Beispiel dafür ist auch Josef Böck. Der Langenneufnacher Bürgermeister hat sich seit etlichen Jahren der Bildhauerei verschrieben. Er arbeitet gerne mit Obstbaumhölzern, vor allem mit Apfel, Kirsche und Zwetschge. Wegen der schönen Maserungen, sagt er. Zudem seien diese Hölzer voller Lebensnarben. Auch das hat mit dem Leben außerhalb der Kunst zu tun. Im Naturparkhaus in Oberschönenfeld ist bis 7. Januar seine erste öffentliche Ausstellung zu sehen. Auch seine Amtskollegin Silvia Kugelmann aus Kutzenhausen stellt dort aus.
Bei seiner Arbeit „taucht“ Böck ins Holz ein, will dessen Seele finden und erkunden. „Die Strukturen, Furchen und Wucherungen sind lebendige Ausdrucksmittel“, verdeutlicht er. Jedes Holz sei einzigartig und habe eine eigene Geschichte. „Dabei frage ich mich, was mir das Holz wohl sagen will.“ Die Ideen kommen aus dem Holz heraus: „Ich zwinge dem Material keine Form auf. Manche Hölzer haben bereits eine von der Natur geschaffene perfekte, abstrakte Struktur.“ Da gelte es nur noch, behutsam die Rinde zu lösen und mit Flex, Fingerschleifer, Dremel-Fräser und Schleifpapier das Kunstwerk freizulegen.
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