Lebensretter durch einen kleinen Piks
Vor 50 Jahren war Bobingen der erste Ort im Landkreis, in dem Blutspendetermine angeboten wurden. Viele Bürger spenden regelmäßig ihr Blut. Die Gründe dafür sind vielseitig.
Es ist fast ein Grund, um zu feiern, wie Dr. Sebastian Delker, Leiter der RotKreuz-Bereitschaft in Bobingen recherchiert hat. Seit über 50 Jahren gibt es die Blutspende in Bobingen. „Bobingen war der erste Ort im Landkreis, in dem Blutspendetermine durchgeführt wurden“, so Delker. „Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes wurde 1973 in seiner aktuellen Form gegründet. In Bobingen wurden zu diesem Zeitpunkt aber schon mehrere Jahre Blutspendetermine angeboten.“ Den genauen Zeitpunkt kann heute beim Roten Kreuz niemand mehr herausfinden, weil keine Unterlagen mehr darüber existieren, aber es sind, sagt Delker, wohl knapp über 50 Jahre.
Die Bereitschaft Bobingen unterstützt seit diesen Anfängen den Blutspendedienst und organisiert derzeit viermal im Jahr die Termine vor Ort. Und diese werden gerne genutzt. Im Jahr 2016 waren es 472 Spender in Bobingen, davon spendeten 39 zum ersten Mal Blut. Seit Beginn der elektronischen Aufzeichnungen 2004 gewann die Bereitschaft mit Unterstützung durch das Jugendrotkreuz 6784 Blutspender. Das macht einen Durchschnitt von 565 Spendern pro Jahr.
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