Mit Kuchen und einem Glas Sekt im Warmwasserbereich
Liselotte Heinisch ist seit 1985 in der Königstherme aktiv. Es war ein Sprung ins gar nicht mal so kalte Nass
Ein ungewohntes Bild bietet die Gruppe für Wassergymnastik in der Königstherme. 35 Badegäste stehen mit zu Kuchentellern umfunktionierte Frisbeescheiben in der einen Hand und einem Gläschen Sekt in der anderen im Warmwasserbereich und plaudern angeregt miteinander. Es handelt sich hierbei nicht um eine neue Übung für die Armmuskulatur, sondern um eine kleine Feier für ein großes Jubiläum. Denn vor 30 Jahren, kurz nach der Öffnung der Königstherme im Dezember 1984, startete Übungsleiterin Liselotte Heinisch im Januar 1985 ihre erste Wassergymnastik für Senioren. Rund 16 Teilnehmer fanden sich damals um 9.30 Uhr ein. In Windeseile sprach sich herum, wie gut das fürs Wohlbefinden ist, sodass in der zweiten Woche schon 42 Teilnehmer ins Wasser gingen. Dadurch entstand gleich eine zweite Gruppe. Der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) hatte die damals 45-jährige angesprochen, ob sie sich für diese ehrenamtliche Aufgabe begeistern könnte. Als Leiterin der Seniorengymnastik in Schwabmünchen und Oberottmarshausen waren ihr die Zielgruppe und deren Bedürfnisse bereits vertraut, sodass sie den Sprung ins gar nicht so kalte Wasser wagte. Inzwischen leitet Liselotte Heinisch fünf Wassergymnastikkurse für das Rote Kreuz und eine Gruppe für die Königstherme selbst und lockt so wöchentlich rund hundert Frauen und Männer zur Fitness. „30 Jahre ehrenamtliche Arbeit, das ist schon ein Jubiläum ganz besonderer Art“, lobt Bürgermeister Franz Feigl die Ausdauer von Liselotte Heinisch. Auch Axel Schuch vom BRK-Kreisverband gratulierte und dankte. Er betont, wie wichtig der Einsatz der Jubilarin ist und wie schwer es heutzutage sei, Menschen zu finden, die sich solchen Aufgaben und Verantwortung stellen.
In 30 Jahren hat sich natürlich einiges verändert. So wird heute keine Seniorengymnastik mehr angeboten, sondern 50-Plus-Kurs. Es gibt neue Übungen und neue Hilfsmittel sind im Einsatz. Liselotte Heinisch freut sich ganz besonders darüber, dass ihr einige Teilnehmer über viele Jahre die Treue gehalten haben – teilweise sogar über die Jahrzehnte, wie Viktoria Wessinger und Irmgard Werner, die von Anfang an dabei waren. Anna Schneider, die seit 20 Jahren nicht nur im Wasser mitturnt, sondern auch viel hilft, beispielsweise beim Aufräumen, sagte gegenüber unserer Zeitung: „Ich komme gerne hierher, die Bewegung tut gut und auch das gesellige Miteinander macht Spass!“ „Die Wasser-Gymnastik 50 Plus ist aus unserem Hause nicht mehr wegzudenken und ist ein großes und stabiles Standbein“, stellt Dietrich Gehle, der General Manager der Königstherme fest. So wünscht er sich, auch im Namen von Eigentümer Uwe Deyle, dass Liselotte Heinisch noch lange aktiv in dem Bad tätig sein wird.
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