„Praktische Polizeikompetenz“ auf dem Prüfstand
Was 114 angehende Polizisten in der letzten Hürde der Ausbildung alles meistern müssen
Komplizierte Vorgänge wie bei Familienstreitigkeiten, Computerbetrügereien, Verkehrsunfällen oder bei Vermisstensuchen in kurzer Zeit richtig und schnell bewerten, dabei um das gültige Recht und Gesetz wissen sowie auch bei „hitzigen Konflikten“ den richtigen Ton wahren und das noch bei einem hohen Stressfaktor – das ist das „tägliche Brot“ eines Beamten im Polizeidienst. Deshalb wird am Ende der zweieinhalbjährigen Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei (Bepo) in der Abschlussprüfung die sogenannte „praktische Polizeikompetenz“ auf Herz und Nieren geprüft wird.
Bei der Bepo Königsbrunn stand kürzlich für 114 Polizeischüler des 17. Ausbildungsseminars der letzte Prüfungsteil an. Fast ein Drittel der Gesamtnote zum Bestehen der Abschlussprüfung als Polizeibeamter, nämlich genau 30 Prozent, wiegt das Ergebnis bei der praktisch-mündlichen Prüfung. Diese Paradeprüfung ist polizeilichen Realszenarien wie einer Verkehrskontrolle, einem Ladendiebstahl oder einer Körperverletzung unter Alkoholeinfluss nachgestellt. Nach vier schriftlichen Prüfungsklausuren und einer mündlichen Prüfung in englischer Sprache ist die Prüfung nun die dritte und letzte Hürde vor dem Erreichen des Berufswunsches „Polizeimeister“. Drei ausgebildete Prüfer bewerten die Leistungen der Beamten in Ausbildung und geben nach 45 Minuten intensiven polizeilichen Einsatzes mit anschließender Befragung des Prüflings ihre Zensuren für die Bereiche praktisch-taktisches Vorgehen, Recht sowie im Umgang mit dem Bürger. Um die etwa 100 „besonders qualifizierten Prüfer“ auf einen bayernweit einheitlichen Stand zu bringen und zu halten, finden für sie regelmäßig Grund- sowie Aufbauseminare statt.
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