Schildkröt-Technik und Nagelsohle
Wie die Römer einst auch in Königsbrunn lebten. Der archäologische Arbeitskreis erklärt es im neuen Museum
Königsbrunn Erwachsenen bietet das neue Museum des Mithraeum-Arbeitskreises für Vor- und Frühgeschichte unter dem Rathaus von Königsbrunn eine Zeitreise durch die Geschichte des heimischen Raums. Jungen Besuchern machen es Rainer Linke, Siglinde Matysek und Stefanie Meyer noch anschaulicher. Zum Beispiel das Kapitel: die Römer. „Die Welt von Asterix und Obelix“ stößt bei Buben und Mädchen auf starkes Interesse. Gerade jetzt bei einer Sonderführung im Ferienprogramm. Rainer Linke erzählt da etwas über die militärische Ausbildung und Stellung der Römer, ihre Eroberungsfeldzüge, aber auch ihre Verluste gerade bei den Schlachten mit strategisch schlauen Germanen. Er erklärt den Verlauf der Via Claudia Augusta von Albino bei Venedig bis Donauwörth – über eben auch das vertraute Königsbrunn.
Eine lebensgroße Puppe in Soldatenausrüstung macht neugierig: Was trägt ein Soldat eigentlich hinter seinem Langschild und wie schwer ist es? Was bedeuten die unterschiedlichen Waffen? Es zeigte sich, dass mancher Bub bereits Kenntnis besitzt, welch durchdachte Taktik, ein römischer Legionär anwendete, um seinen Gegner auszuschalten. Mit der Wurflanze, dem „pilum“, wurde dieser bereits von weitem behindert, um dann im Nahkampf eben unter dem Schutz des Langschildes mit dem Schwert „gladius“ außer Gefecht gesetzt zu werden.
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