Schüler übernehmen mehr Verantwortung
Am Leonhard-Wagner-Gymnasium gründet sich eine Arbeitsgruppe „Soziales Lernen“
Schwabmünchen „An der Schule gibt es eigentlich keine gravierenden Probleme“, sagt Karin Dobrindt. Bei der Pausenaufsicht ist der Lehrerin am Schwabmünchner Leonhard-Wagner-Gymnasium jedoch aufgefallen, dass „da unterschwellig schon so manche Konfliktsituationen laufen“. Mit ihrem Kollegen Claus Bösl hat Dobrindt jetzt die Arbeitsgruppe „Soziales Lernen“ gegründet. „Wir wollen etwas in Bewegung setzten, damit die Schüler mehr Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und das Gymnasium sich zu einer sozialen Einrichtung entwickeln kann“, betont Dobrindt. Das Gymnasium beschäftigt zwar Beratungslehrer, aber keinen Schulsozialarbeiter. Mit eingebunden in das Projekt werden die Schule, der Elternbeirat und der Förderverein, aber auch die Geschäftswelt sowie Doris Stuhlmiller vom Amt für Jugend und Familie des Landratsamtes Augsburg. „Alle sollen mitmachen“, so Dobrindt. „Es soll ein großes Miteinander sein.“ „Es ist eine tolle Sache“, meint Werner Altmann, Leiter des Gymnasiums. Im kommenden Schuljahr soll „Soziales Lernen“ als Wahlfach angeboten und das Thema fest im Unterricht etabliert werden.
Zum Auftakt wurde jetzt für die siebten Klassen ein Aktionstag veranstaltet. Jeweils drei 90-minütige Workshops standen dabei an zwei Tagen auf dem Programm. Themen waren Körperwahrnehmung, gewaltlose Kommunikation sowie strafrechtliche Konsequenzen bei Jugenddelikten. Als Referenten hat die AG „Soziales Lernen“ das Kinder- und Jugendtheater Eukitea, die Rechtsanwältin, Familien- und Wirtschaftsmediatorin Simone Suchin sowie Helmut Schmid von der Polizeiinspektion Schwabmünchen eingeladen. „Weitere Aktionen auch für andere Jahrgangsstufen sind schon geplant“, sagt Karin Dobrindt. Vorgesehen ist beispielsweise ein Workshop für die fünften Klassen zum Thema „faires Raufen“.
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