Schwabmünchens Ritt auf dem Einhorn
Ein Tanz im Regen? Seekranke Rapper? Ein Bad in der Menge? Das Element des Wassers prägt das achte Singoldsand Festival.
Ein Einhorn schwimmt über das Menschenmeer am Singoldstrand. Kein kleines, kein großes – ein gigantisches aufblasbares Einhorn, auf dem drei Personen über die Menge surfen. Das Luftkissen schaukelt und würde bei manch einer Landratte die Seekrankheit auslösen – aber die Passagiere des Einhorns bleiben tapfer. Und sie geben dabei noch einen Rap zum Besten. Die Wellenreiter sind die Hip-Hopper von „Dicht & Ergreifend“. Ihr Frontmann brüllt ins Mikro: „Machts’ Lärm für das Singoldsand!“ Mit diesem Ritt schreibt sich die niederbayerische Band in die Geschichte des Singoldsand Festivals ein. Die achte Ausgabe dieses Ereignisses war ein Pop-Spektakel mit vielen denkwürdigen Momenten.
Ein Bad in der Menge nehmen auch die Männer von „Monobo Son“. Posaunist Manuel Wimbeck springt von der Bühne und taucht ab unter die Zuschauer. Tubist und Querflötist folgen ihm. Doch als sie wieder zurück auf der Bühne sind, wird klar: Bei der Tuba war wohl eine Schraube locker. Und nun fehlt sie. Mit rustikalen Hilfsmitteln, Feuerzeug und Gaffertape, wird das große Blechinstrument geflickt, während der Saxophonist mit einem irrwitzigen Jazz-Solo das Publikum ablenkt. Fix die Tuba repariert – und weiter geht die Show.
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