Sicher am Steuer, auch im Alter
Die Aktion „Schulterblick“ appelliert an Senioren, ihre Fahrtauglichkeit überprüfen zu lassen. In der Region gibt es damit schon gute Erfahrungen
Der 78-jährige Kurt Gnewikow aus Rieden ist schon immer leidenschaftlich gern mit dem Auto unterwegs gewesen. Bis er aus gesundheitlichen Gründen sein Auto zwei Jahre lang stehen ließ. „Ich wollte keinen Unfall bauen“, sagt er. Bei einem Kuraufenthalt sah er dann einen Fahrsimulator stehen und erkundigte sich schließlich nach einem Fahreignungstest. „Ich kann das jedem empfehlen, der sich nicht mehr ganz sicher ist. Man muss keine Angst davor haben, man kann nur davon profitieren.“ Bei dem Test ging es unter anderem um Reaktionsgeschwindigkeit, Hör- und Sehvermögen. Gnewikow erreichte Spitzenergebnisse und nach einigen Übungsfahrten mit seinen Kindern setzte er sich wieder bedenkenlos alleine ans Steuer. „Danach fühlte ich mich sicherer. Ich habe den Test sehr gern gemacht, ich würde es auch öfter machen.“
Im Alter können mehrere Probleme auftauchen, die die Verkehrssicherheit gefährden: Das Sehen bei Nacht fällt schwer, die Sirene des Rettungswagens wird überhört, der Schulterblick schmerzt und die Reaktionsgeschwindigkeit reicht nicht mehr aus. Mit seiner Aktion „Schulterblick“ will der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) Senioren und ihre Angehörigen darauf aufmerksam machen. Sandra Demuth vom DVR erklärt: „Wir haben die Aktion gestartet, weil es im Alter zu Beeinträchtigungen kommen kann. Meistens schleichen sie sich langsam ein, die Betroffenen merken es zunächst gar nicht.“ Doch sie weiß: „Schon im frühen Stadium kann man dagegen ansteuern, sodass nicht erst im späten Alter die Probleme auftauchen.“ Denn mit dem eigenen Fahrzeug mobil zu sein, bedeutet Lebensqualität, ein Stück Freiheit.
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