Schwabmünchen: Startklar zur Tour durch die Wolken

VonSabine Zink

Die Mitglieder des Luftsportvereins schweben ohne Motor, aber mit Leidenschaft lautlos durch die Lüfte.

Ruckartig zieht ein Seilzug die kleine Flugmaschine über die grüne Rasenfläche. In wenigen Augenblicken steigt sie in die Höhe, und das Seil, an dem sie hing, fällt gen Boden. Von da an gleitet der Flieger durch einen wolkenlosen, blauen Himmel. Mit Beginn der Flugsaison schweben die Flieger des Luftsportvereins (LSV) Schwabmünchen wieder über die Region. In einer von ihnen sitzt der 20-jährige Martin Michaelis aus Gessertshausen. Seine Leidenschaft zum Fliegen wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: „Meine ganze Familie fliegt. Mein Vater sogar schon seit über 43 Jahren. Wir wurden sozusagen alle vom ,Flieger-Virus‘ angesteckt“, sagt Martin lachend, der 2011 mit dem Fliegen begann und noch im August des gleichen Jahres seinen ersten Alleinflug bestritt.

Beim Gedanken an seine Ausflüge gerät Martin ins Schwärmen: „Segelfliegen ist eine Form von Freiheit. Es ist immer wieder eine berauschende Erfahrung, nahezu lautlos durch die Luft zu gleiten und auf die Erde hinabzusehen. Von oben sind die alltäglichen Probleme und Sorgen auf einmal ganz klein.“ Alles, was für die Steuerung des perfekten Rundflugs wichtig ist, lernte er von seinem Fluglehrer, der ihn auch später mit einem Funkgerät vom Boden aus beobachtete. Schließlich steht bei dieser Sportart die Sicherheit stets an erster Stelle.

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