Textilmuseum rettet Schlot-Schrift
Der Trevira-Kamin in Bobingen wird abgetragen. Die drei Meter hohen Buchstaben sollen künftig an die Industriegeschichte der Stadt erinnern.
Der Trevira-Schriftzug, der bislang am Schornstein des Chemieunternehmens in Bobingen weithin lesbar war, ist nun im Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) angekommen. Die sieben Buchstaben sind jeweils drei Meter hoch sowie bis zu zweieinhalb Meter breit und liegen nun im Depot. Doch tim-Sprecher Robert Allmann kann sich bereits einige Verwendungsmöglichkeiten denken: Die großen und hohen Räume des tim ließen dies zu. Etwa bei Ausstellungen zu synthetischen Fasern, zur Geschichte des Perlon oder des ganzen Industriestandortes Bobingen mit seiner interessanten Historie. Somit sind die Trevira-Letter wahrlich ein großer Zuwachs der besonderen Art für die Sammlung des Staatlichen Textil- und Industriemuseums.
In Bobingen wird gerade der ursprünglich 84 Meter hohe Schornstein des Werks abgetragen. Er war vor rund 50 Jahren noch von der Hoechst AG errichtet worden, wurde seit 2014 jedoch nicht mehr genutzt. Wie berichtet, haben der örtliche Heimatverein, die Stadt und weitere private Kreise in Bobingen versucht, den Kamin als Industriedenkmal zu erhalten und als öffentliche Einrichtung zu nutzen. Als dies misslang, kam das tim mit Trevira ins Gespräch. Das Unternehmen habe das Angebot, den Firmenschriftzug zu erhalten, sofort aufgegriffen und den Abbau der Buchstaben so vornehmen lassen, dass sie nahezu unbeschädigt blieben.
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