Viele Fragen zu Türken und Deutschen
Der Freundschaftsverein spricht in Bobingen heikle Themen an. Und die Antworten sind nicht einfach.
Der Deutsch-Türkische Freundschaftsverein in Bobingen muss derzeit mit einem Zwiespalt leben. Die in beiden Ländern geführte Diskussion über die anderen – erst recht nach dem türkischen Referendum – wirft Fragen und Zweifel auf. Gleichzeitig gibt es in Bobingen beidseits Signale, keine Gräben entstehen zu lassen.
Allein zur jüngsten Veranstaltung des Freundschaftsvereins kamen rund 50 Besucher. Vorsitzende Stefanie Schleich stellte ebenso wie manche Diskussionsteilnehmer fest: Es gibt in Bobingen ein durchweg friedliches Nebeneinander von Deutschen und Türken. Und die Aufgeschlossenheit gegenüber den anderen sei groß. Es fällt zudem auf: Viele aus dem Verein stehen auch dem Helferkreis Asyl nahe. Für Schleich bedeutet das zumindest: „Bei uns in Bobingen haben Braune keine Chance.“ Andererseits gibt es Irritationen. Warum haben so viele Türken in Deutschland für das Referendum in der Türkei gestimmt? Warum gibt es so viel Sympathie für Erdogan, der deutsche Politiker und die ganze Nation aufs Tiefste beleidigt? Warum verbreiten türkische Medien – unter staatlicher Aufsicht – gefälschte Nachrichten über Deutschland? Und nicht zuletzt: Warum blieben ausgerechnet diesmal, als darüber gesprochen werden sollte, so viele türkischstämmige Mitglieder dem Diskussionsabend des Freundschaftsvereins fern? Gerade sechs wurden gezählt, nur drei beteiligten sich am Gespräch.
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